Koehler Papier

 

KOEHLER PAPIER     Nach dem aktuellen Beschluss des Aufsichtsrats der Papierfabrik August Koehler SE wird der weltweit tätige Papierspezialist bis zum Jahr 2020 rund EUR 500 Mio. in Wachstum investiert haben. »Wir tun das aus einer Position der Stärke heraus sowie einer sehr guten Geschäftsentwicklung in der Vergangenheit«, erläutert Kai Furler, Vorstandsvorsitzender des deutschen Familienunternehmens. Mehr als EUR 300 Mio. fließen dazu in den Produktionsstandort Kehl, wo mehr als 100 neue Arbeitsplätze in den kommenden zwei Jahren entstehen.

Die Hauptinvestition wird in eine technologisch weltweit führende Spezial-Papiermaschine mit Yankee-Zylinder erfolgen. Die separate Streichmaschine wird mit modernsten multiplen Streichauftragstechnologien ausgestattet, um attraktive Marktsegmente im flexiblen Verpackungsbereich mitzugestalten. Die Gesamtkapazität wird deutlich über 100.000 to pro Jahr liegen. Das sei ein klares Bekenntnis zu Papier und Pappe, sagt Vorstandsvorsitzender Kai Furler, und gleichzeitig das größte Einzelinvestment in der 210-jährigen Unternehmensgeschichte.

»Hidden Champion«
Die Koehler Paper Group ist ein Paradebeispiel für einen sogenannten »Hidden Champion«. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern bei Thermopapieren und ist führend auch bei Spezialanwendungen wie Spielkarten oder Bierglasuntersetzern. »Unser Portfolio ist profitabel, breit aufgestellt und auf weiteres Wachstum hin ausgerichtet«, sagt der Vorstandsvorsitzende. Das solle auch durch die Investitionen weiter unterstützt werden. Man habe zudem nach Perspektiven für ein wirklich nachhaltiges wie volumenstarkes Wachstum gesucht. Genau hier sei man im Zukunftsmarkt »Flexible Verpackung« fündig geworden.

Koehler wird den Fokus auf papierbasierte flexible Verpackungslösungen setzen und mit seinem zukünftigen FlexPack-Portfolio Markenartiklern, Verarbeitern und Druckereien Alternativen anbieten. Damit kann dazu beigetragen werden, umweltschädliche, nicht nachhaltige Stoffe deutlich zu verringern.

Dr. Stefan Karrer, Technischer Vorstand, beschreibt die aktuelle Situation: »Es sind die Kundenforderungen, die hier den Markt bestimmen. Der Trend geht hin zu nachhaltigen Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Koehler stellt sich dieser Herausforderung und wird mit seiner Technologie eine klare Vorreiterrolle einnehmen, die international kaum zu schlagen sein dürfte.«

Im Zuge der umfangreichen Vorbereitungen ist bereits ein Expertenteam bei Koehler etabliert worden. Auch die Planungen für den Maschinenbau sind im Wesentlichen abgeschlossen. Selbst erste Planungen mit Markenproduzenten und Verarbeitern sind bereits erfolgt. »In den kommenden Wochen und Monaten werden wir diese Gespräche mit Markenherstellern, Handelsunternehmen und Verarbeitern ausweiten und gemeinsam neue, umweltfreundlichere Verpackungen entwickeln«, ergänzt Dr. Karrer.

Koehler FlexPack wird in weniger als zwei Jahren an den Markt gehen. Das besondere an der neuen Anlage ist, dass Koehler damit je nach Kundenanforderung, verschiedene funktionale Oberflächen flexibel herstellen kann. Die neue Maschinentechnologie eignet sich auch für den Thermopapierbereich, sodass eine wachsende Nachfrage in diesem Bereich zusätzlich befriedigt und die Maschine vom ersten Tag mit hoher Auslastung gefahren werden kann. (Foto: Koehler)

www.koehlerpaper.com

 

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