INNOFORM Veredelung ist das Schwerpunktthema des »3. Expertentreffs Verpackungsdruck«, der am 22.-23. November 2017 in Osnabrück stattfindet. Innoform hat Referenten namhafter Unternehmen aus Herstellung, Forschung und Marketing eingeladen, die aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, welche Rolle der Veredelung zukommt.
Was bedeutet Veredelung überhaupt und welche Veredelungstrends sind es, die für Verpackungsdrucker, Folienproduzenten, Farbhersteller und Weiterverarbeitungsprozesse wie das Kaschieren relevant sind? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um den Anforderungen an Verpackungen gerecht zu werden?
Edel sehen viele Verpackungen aus, die im Regal stehen; ob rund oder eckig, bunt oder schlicht. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind veredelt. Die Verpackung schützt das Produkt und ist verkaufsfördernd: Sie transportiert Wertigkeit, erregt Aufmerksamkeit und macht ein Produkt erst interessant.
Qualität ist zu einer Mindestanforderung geworden und kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Mit verschiedenen Veredelungsprozessen kann ein Zusatznutzen geschaffen werden: Haptik, Fälschungssicherheit, die 100%ige Nachverfolgbarkeit, Individualisierung, aktive Funktionen und intelligente Verpackungen können die Attraktivität und den Mehrwert des Produktes steigern. Es hebt sich aus der Masse hervor und differenziert sich von anderen Produkten.
Wie kann der Spagat zwischen Standardisierung und Individualisierung bewältigt werden? Eine Möglichkeit sind standardisierte Digitaldruckfarbenkonzepte im Baukastensystem, die Kosten einsparen und gleichzeitig die Forderungen nach Aufwertung und Differenzierung erfüllen. Anhand innovativer Lösungen werden Praxisbeispiele maximaler Veredelung aufgezeigt.
Veredelung ist mehr als nur die Applikation von zusätzlichen Farben, Lacken, Folien oder Prägungen. Die fortschreitende Digitalisierung erlaubt neue Marketingideen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Gedruckte Elektronik in und auf Verpackungen bietet ungeahnte Möglichkeiten und lässt erahnen, wohin die Reise gehen kann.
Veredelung ist eine Herausforderung an die Druck- und Prägewerkzeuge. Bei den verschiedenen Veredelungstechnologien handelt es sich um komplexe Fertigungsabläufe mit technologischen und chemischen Stolpersteinen. Lebensmittelrechtliche Aspekte sind bei der Fertigung zu beachten.
Wie können Risiken abgeschätzt und Prozessfehler vermieden werden? Anhand praktischer Beispiele aus der Druck- und Verpackungsindustrie werden die Ziele und Arbeitsweisen der Risikoanalyse FMEA veranschaulicht.
Auf dem »3. Expertentreff Verpackungsdruck« werden Veredelungsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette abgebildet. Die Teilnehmer diskutieren über Anforderungen und Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen optimaler Veredelungstechnologien, die die Qualität von Verpackungen voranbringen. Es werden Beispiele gezeigt, was in Zukunft noch möglich sein wird, sei es im Bereich der dekorativen oder der funktionalen Erweiterung von klassischen Druckprodukten oder in mehr Dimensionen auf Körpern im Digitaldruck. Tipps und Handwerkzeug für Drucksaal und Vorstufe werden nicht fehlen.
Details zu Themen, Referenten und Anmeldung finden Sie hier. (Foto: Fraunhofer IVV)
