»Durch die Digitaldruck-Produktion mit der HP Indigo 20000 in Verbindung mit der 100%-Inspektions-Lösung Apollo 20K von AVT konnten wir etwa 20% Neukunden gewinnen, die wir vorher nicht bedienen konnten«, sagt Daniel Nikolic, Leiter der Digitaldruck-Abteilung bei der Wipf AG.
Der Schweizer Spezialist für flexible Verpackungen Wipf AG hat seine Qualitätskontrolle bei der digitalen Verpackungsproduktion verbessert und hat nach der Installation der Apollo 20K von AVT seinen Kundenstamm um 20% erhöht.
Apollo 20K ist ein leistungsstarkes Prozesskontroll-System und eine sichere Color Management-Lösung. Das System wurde speziell für die Anwendung mit einer HP Indigo 20000 Digital Press entwickelt und läßt sich einfach in das Digitaldrucksystem integrieren. Apollo 20K kontrolliert jegliches Material in der Auf- und Durchsicht. Das System überwacht 100% des Bedruckstoffes in 100% der Zeit und erlaubt damit dem Operator schon zu einem frühen Zeitpunkt in der Produktion Abweichungen im Druck zu erkennen und ein perfektes Printergebnis mit einem Minimum an Makulatur zu erreichen. Apollo 20K erkennt automatisch Fehler im Druckbild oder am Bedruckstoff, inklusive Farbschwankungen, Streifenbildung, Fehldrucke, Kontrastfehler Registerfehler, Punkte, Farbflecken und mehr.
Führend im Bereich flexibler Verpackungen
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Die Wipf AG bedruckt nicht nur die Folien und flexiblen Verbundmaterialien, sie verarbeitet diese auch selbst im Hause. Für flexible Verpackungen sind oft mehrere Materialschichten notwendig, um für das vorgesehene Füllgut entsprechend geeignet zu sein. Die Verpackungen müssen entweder luftdurchlässig oder luftundurchlässig sein, hitze- und kältebeständig sein und sie müssen die in der Schweiz für Lebensmittel zugelassenen engen Grenzwerte unbedingt einhalten. Bei der Wipf AG werden beispielsweise PET-Folien mit Aluminiumfolien und einer Siegelfolie kaschiert. Derartige und ähnliche Verbundmaterialien bedrucken die Experten für hohe Auflagen in großen Tiefdruckanlagen. Anschließend werden die bedruckten Materialrollen oder Beutel an die entsprechenden Verpacker geliefert, die aus dem Rohmaterial die fertige Verpackung samt Inhalt fertigen.
Sämtliche Kunden aus dem Food-Bereich verlassen sich auf die hohe Qualität der Wipf AG. In der Schweiz herrschen besonders rigorose Lebensmittelgesetze, die man bei Wipf täglich durch strenge Qualitätsprozesse gewährleistet. Diese Prozesse gelten für den Digitaldruck genauso wie für den konventionellen Druckbereich.
Digitaldruck ergänzt konventionelle Produktion
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»Wir sind stolz darauf, dass wir auch in unserer Digitaldruckabteilung viel Zeit investieren, um die Inhaltsstoffe von Verbundmaterial und Druckfarbe für jeden Auftrag zu messen und zu kontrollieren«, erklärt Daniel Nikolic, Leiter der Abteilung Digitaldruck bei der Wipf AG. Der gelernte Offsetdrucker ist seit etwa vier Jahren bei der Wipf AG für den Aufbau der Digitaldruck-Abteilung verantwortlich.
Im Sommer 2012 hat die Wipf AG in den Digitaldruck investiert und eine neue Abteilung inklusive Druckvorstufe aufgebaut. Heute leitet Daniel Nikolic drei Mitarbeiter im Digitaldruck. »Um den stetig ansteigenden Markanforderungen gerecht zu werden, investierte das Unternehmen jedes Jahr und konnte somit die Produktivität und Effizienz verbessern, sowie die Umweltverträglichkeit erhöhen. Im Vergleich zu vor 11 Jahren hat sich das Unternehmen enorm verändert und das sehen auch die Kunden«, so Nikolic. »Leidenschaft für Qualität, Verlässlichkeit und das Streben nach Spitzenleistungen sind Grundwerte, die sich in unseren Produkten und Dienstleistungen wie auch in unserer Einstellung zur täglichen Arbeit widerspiegeln. Damit wir diese Qualitätsansprüche auch weiterhin erfüllen können, haben wir eine AVT Inspektionskamera bei unserer Digitaldruckmaschine HP Indigo 20000 installiert.«
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Bei der Wipf AG nahm die weltweit erste HP Indigo 20000 die Produktion auf. »AVT ist sehr gut auf dieses System von HP abgestimmt«, blickt Daniel Nikolic zurück, »daher passte das gut und die Integration der Apollo 20K war für uns sehr einfach.«
Die Apollo20K ist eine inspektions-Lösung, die die sensiblen flexiblen Bedruckstoffe in der Aufsicht und in der Durchsicht kontrolliert. Bei der Installation vor etwa 18 Monaten wurde das kleine Team laut Daniel Nikolic von HP und AVT gleichermaßen hervorragend unterstützt: »AVT ist Partner von HP Indigo und konnte uns sehr schnell und unkompliziert eine ausgereifte Lösung anbieten. Wir konnten die Anlage testen und in wenigen Wochen wurde alles von AVT in Betrieb genommen.« Die Zusammenarbeit mit AVT sei sehr angenehm gewesen. Nikolic dazu: »Ich hatte immer das Gefühl, dass unsere Wünsche und Anregungen gerne entgegengenommen und an Lösungen gearbeitet wurden.«
Flexible Verpackungen in kleinen Auflagen
Durchschnittlich 2000 Meter bedruckt die HP Indigo 20000 bei der Wipf AG für einen Digitaldruckauftrag flexibler Verpackungen. Das bedruckte Material wird anschließend aufgerollt und wie die konventionellen Material-Rollen zu den Abfüllern verschickt. Mit dieser neuen Produktionsvariante können Aufträge abgewickelt werden, die man bei der Wipf AG sonst nicht rentabel zu realisieren konnte. »Rund 20% Neukunden konnten wir bisher verzeichnen«, freut sich Daniel Nikolic. Dabei sind es, nach den Erfahrungen des jungen Abteilungsleiters, die kleinen Auflagen mit besonderen Designs und saisonale Promotionsverpackungen, die stark nachgefragt werden, aber auch Personalisierungen werden vermehrt umgesetzt. Mit dem Inspektionssystem ist Nikolic vollends zufrieden: »Ich bin vom Konzept überzeugt und der Weg, den AVT geht ist für uns zukunftsweisend«. Weitere Vorteile der Apollo 20K sind nach den Erfahrungen Nikolics, der geringe Wartungsaufwand, die einfache Bedienbarkeit und die hohe Qualitätssicherheit. »Wir erkennen etwaige Fehler wie Streifen, Flecken, Farbspritzer oder unscharfe Schriften sofort und können schnell reagieren. So vermeiden wir Kundenreklamationen.«
Zur Integration der Apollo 20K sagt Nikolic: »Die Apollo 20K ist sehr schlank und zeitgemäß an der HP Indigo integriert. Das System ist softwaretechnisch sehr erweiterbar und kann somit die Marktanforderungen gezielt erfüllen. Wir konnten unsere Wunschkonfiguration auswählen und somit das Projekt sehr schnell abschließen.«
Für bestimmte Aufträge sei es besonders von Vorteil, dass die AVT Apollo 20K auf eine bestimmte Farbe eingestellt werden kann, und speziell diese kontrolliert. So werden etwa Abweichungen bei Hausfarben schnell erkannt und gesteuert.
Bei der Wipf AG ist zunächst eine halbautomatische Lösung der Apollo 20K installiert. Dies könnte aber in Zuge des Wachstums der Digitaldruckabteilung auf eine anwenderfreundlichere vollautomatische Version ausgebaut werden. »Das wäre aber ein Ziel für die kommenden Jahre«, sagt Daniel Nikolic, der sich auf den Ausbau seiner Abteilung freut, für die er gut gerüstet ist. (Fotos: AVT / Wipf)
〉 www.wipf.ch
〉 www.avt-inc.com