DFTA Am 15. September 2017 fand die 5. Sitzung des Arbeitskreises »Digitaler Verpackungsdruck« (AKDV) statt. In der Sitzung in Leipzig ging es unter anderem um die Rolle der Vorstufen-Software und deren technische Herausforderungen für die Verfahrensflexibilität sowie die AKDV-Projektvorstellung »Conversion Projekt«.
Die Arbeitsgruppe »Oberflächencharakterisierung« zeigte ihre Ansätze auf, sich grundsätzlich mit den Wechselwirkungen zwischen Substrat und Tinte auseinander zu setzen. Hierzu läuft derzeit ein Screening-Projekt in dem Zusammenhänge zwischen Substrateigenschaften und drucktechnischen Parametern sowie der letztlichen Druckbilderscheinung hergestellt werden sollen. Vordergründig dabei ist die möglichst zahlreiche Generierung von digitalen Druckmustern, um einen Überblick über die notwendigen weiteren Schritte zu bekommen sowie eine entsprechende Priorisierung der offenen Fragen zu erstellen.
Das CCD (Competence Center Digitaldruck) stellte die langfristig angelegte Idee einer gemeinsamen Systematik und Datenbasis für den Qualitätsbegriff im Digitaldruck vor, welche zuvor in der Arbeitsgruppe Qualitätsbeurteilung diskutiert wurde. Hierbei sollen Qualitätskriterien formuliert werden, die für jeden Anwendungsfall bzw. Kombination von verwendeter Technologie, eingesetztem Bedruckstoff und angedachtem Anwendungsbereich nach einem Baukastenprinzip zusammengestellt werden können. So soll eine relative, technisch detaillierte und neutrale Vergleichbarkeit von Digitaldrucksystemen hinsichtlich ihrer qualitativen Leistung entstehen, die für DFTA-Mitglieder schnell und einfach nutzbar ist.
Um den Erkenntnisgewinn noch besser auf die Bedürfnisse der DFTA-Mitglieder abstimmen zu können, wird in Kürze eine Umfrage gestartet.
Der intensive und lebendige Vortrag des AKDV-Referenten Christopher Graf zum Thema »Die neue Rolle der Software im digitalen Verpackungsdruck« vermittelte sehr anschaulich, welche Umstellungen auf die Druckbranche zukommen, möchte man den Digitaldruck nutzen. Eine der Kernthesen des Vortrags lautete: »Die erfolgreiche Einführung von Digitaldruck hängt vom Geschäftsmodell ab«. Die Verknüpfungen zwischen technischem und kaufmännischem Workflow werden immer relevanter. Gerade wenn es um die sinnvolle Nutzung von Digitaldruck geht.
AKDV »Conversion Projekt«:
Praxisgerechtes Farbmanagement zwischen digitalen und analogen Drucksystemen
Die Vorstellung der Ergebnisse des »Conversion Projektes«, welches federführend von den AKDV-Mitgliedern GMG Color und ColorLogic zusammen mit Druckmaschinenherstellern wie Durst, Xeikon und HP durchgeführt wurde, zeigte die Fähigkeiten des Digitaldrucks in Kombination mit intelligenter Software. Die Druckergebnisse wurden intensiv begutachtet und besprochen, sodass man sich anschließend auf eine Weiterführung des Projektes einigte. Den ausführlichen Projektbericht finden Sie hier.
Die nächste Sitzung des AKDV findet am 22. Februar 2018 in der HTWK Leipzig statt. (Foto: DFTA)