BOBST Der AluBond-Prozess bietet dank Vakuummetallisierung eine hohe Metallhaftung und hohe Oberflächenenergieniveaus. Eine herkömmliche Metallisierung kann selbst mit Plasma-Behandlung eine schlechte Bindung des Metalls auf dem Polymer-Trägermaterial zur Folge haben. Dadurch kommt es zu Ablösungen, die zu Verpackungsfehlern und in der Folge zu Produktmängeln und Reputationsverlust führen.
Ein Teil dieses Problems ist die geringe Oberflächenenergie auf der Metallseite, die ebenfalls für die schlechte Bindung der Schicht verantwortlich ist. In der Industrie gibt es wegen des Bedarfs nach komplexeren Verpackungsstrukturen, die eine für funktionelle Bedürfnisse geeignete Ablösungsfestigkeit der Kaschierung verlangen, ein steigendes Bedürfnis an höheren Niveaus der Metallhaftung auf metallisierten Folien.
Der AluBond-Prozess ist eine Inline-Hybridbeschichtungstechnologie, die eine chemische Verankerung (Chelation) der ersten Aluminiumpartikel fördert und dadurch eine metallisierende Startschicht mit ausgezeichneter Verbundfestigkeit erzeugt. Eine sehr hohe Haftung wird erzielt, wenn es direkte chemische Bindungen zwischen der Aluminiumbeschichtung und der Polymeroberfläche gibt. Die verbesserte chemische Bindung durch den Aufbau einer Startschicht erhöht die Verbundfestigkeit der Beschichtung, ermöglicht dadurch hohe Leistungen bei Kaschierungs-, Extrusionsbeschichtungs- und Beschichtungsprozessen und verhindert Fehler bei den Verpackungen.
AluBond erzielt während der Vakuummetallisierung nachweislich eine starke Erhöhung der Metallbindungsfestigkeit und Metallhaftung auf den gebräuchlichsten Trägermaterialien (PET, BOPP, CPP und PE) und verbessert ausserdem die Beibehaltung der Dyne-Werte, was sich in einer verbesserten Benetzbarkeit der Farbe während des Druckens bemerkbar macht und die Strukturstabilität während des Kaschierens erhöht. AluBond generiert Mehrwert durch Ausdehnung der Stabilität der Oberflächenenergie auf metallisierten Folien über einen langen Zeitraum und kann zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Oberfläche, d.h. eine Korona-Auffrischung vor der Weiterverarbeitung, überflüssig machen. (Foto: Bobst)