[fusion_text][fusion_text]Neue Nilpeter FA-4 Next in aktuellster Ausstattung am Clever-Standort in Markranstädt bei Leipzig installiert – Klemens Ehrlitzer

Als Nachfolgemaschine für eine Nilpeter FA-4 hat die Clever Etiketten GmbH Leipzig im Februar 2015 das neueste Modell dieser Baureihe, eine Zehnfarben-Flexodruckmaschine FA-4 Next, in Betrieb genommen. Der Maschinenhersteller Nilpeter aus dem dänischen Slagelse hat seine Produktserie FA-Line in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, so dass die Druckerei in Markranstädt sich Ende 2014 für eine Neuinstallation dieser Maschine mit einer Ausstattung auf technisch aktuellstem Stand entschieden hatte. Die neue Drucklinie wird nach Auskunft von Geschäftsführer Jens Ellrich überwiegend für Aufträge eingesetzt, bei denen hohe Qualität gefordert ist.

Bei der Planung der jüngsten Maschineninvestition standen für die Clever-Gruppe (Angaben zum Unternehmen siehe Infokasten »Rund ums Etikett alles aus einer Hand«) zwei Aspekte im Mittelpunkt des Anforderungskataloges: zum einen die eingangs bereits erwähnte Druckqualität und zum zweiten die Möglichkeit zum schnellen Auftragswechsel. Da sich ein Großteil der Auflagen in Markranstädt im Bereich von 20.000 bis 100.000 Laufmeter – und immer öfter auch darunter – bewegt, ist häufiges Rüsten an der Tagesordnung.

Servotechnik ersetzt Mechanik

Hierbei sind vor allem Ausstattungsmerkmale wie das Clean-Inking-System, der schnelle Werkzeugwechsel, die Sleeve-Technologie bei den Druckformen sowie der sehr kurze Bahnweg der neu entwickelten Druckwerkskonstruktion von Vorteil. Sie reduzieren einerseits die Rüstzeiten, sorgen aber auch für niedrige Makulaturwerte. Ein wesentlicher Pluspunkt ist auch, dass an der neuen FA-4 Next viele Einstellungen über Servomotoren erfolgen, die bei klassischen Drucklinien mechanisch ausgeführt werden müssen. Das bedeutet u.a., dass sich alle eingestellten Auftragsparameter eines Druckjobs im System speichern lassen. Bei einem Wiederholauftrag ermöglichen diese Daten eine automatische Voreinstellung der Maschine.

Zarte Verläufe im Flexodruck

Ein wesentliches Kriterium für die Forderung nach hoher Druckqualität ist für Jens Ellrich vor allem die Wiedergabe von feinen Verläufen. Speziell Etiketten, die Clever für Pflegeprodukte liefert, beinhalten häufig Abbildungen in zarten Farben und weichen Verläufen. Vor der Investitionsentscheidung wurden deshalb entsprechende Tests auf Flexodruckmaschinen verschiedener Anbieter durchgeführt.

Die Ergebnisse der Drucktests zeigten für die FA-4 Next eine sehr gute Wiedergabe der Rasterpunkte. Dieser Aspekt zusammen mit dem gesamten Anforderungsprofil gab letztendlich den Ausschlag für dieses Modell, so dass mittlerweile drei der fünf Druckmaschinen in Markranstädt aus dem Hause Nilpeter stammen.

Eine wichtige Rolle für die Druckqualität spielen im Flexodruck die Druckformen. Die Clever-Gruppe setzt deshalb auf eine eigene Klischeefertigung, die am Standort Hosena angesiedelt ist. Das Know-how und die Technik für Prepress und Druckformherstellung an einem Ort zentral zu bündeln, ist sowohl hinsichtlich Qualität als auch bei der Effektivität der Produktion von Vorteil.

Umfassend ausgestattet

Die im Februar 2015 an Clever gelieferte Maschine verfügt über eine umfangreiche Ausrüstung. Sie ist mit zehn Flexodruckwerken in 420 mm Bahnbreite bestückt. Für den Druck von Deckweiß oder Spezialeffekten steht zudem Siebdruck mittels Einschubkassette zur Verfügung. Im Bereich der Weiterverarbeitung bietet die Maschine Einrichtungen zur Folienprägung (kalt) und Laminierung. Die Herstellung von mehrschichtigen Selbstklebe-Etiketten mit inline bedruckten Vorder- und Rückseiten wird durch eine Cross-Over-Einheit ermöglicht.

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Jens Ellrich (Clever) und Bernd Fiebig (Nilpeter) testen das ACS-System für den funkgesteuerten Maschinenbetrieb mittels elektronischem Tablet. Fotos: Ehrlitzer.

Das Modell FA-4 Next ist außerdem der erste Maschinentyp im Produktprogramm von Nilpeter, der sich mittels elektronischem Tablet steuern lässt. Das ACS-System (Air Control Satellite) für den funkgesteuerten Maschinenbetrieb verschafft dem Personal mehr Freiraum, da die Bedienung nicht mehr an ein Einstellpult gebunden ist. Das Menü zur Steuerung wurde so ausgelegt, dass die Handhabung möglichst intuitiv ist.

Produktion komplett auf Low-Migration-Farben umgestellt

Der Kundenstamm von Clever in Markranstädt verteilt sich auf unterschiedliche Marktsegmente. Dabei stellen Aufträge aus der Lebensmittelindustrie ein wichtiges Standbein dar. Deshalb wurde der komplette Standort schon vor drei Jahren konsequent auf eine Produktion mit Low-Migration-Farben umgestellt, auch wenn das nicht für alle Druckjobs erforderlich ist. Im Zuge zukünftiger Expansionspläne soll der Standort bei Leipzig, an dem derzeit 33 Mitarbeiter beschäftigt sind, weiter ausgebaut werden. Aktuell ist die Modernisierung des Farblagers an der Reihe.

Speziell zur Anwendung für pasteurisierte Lebensmittel hat das Unternehmen eine Etikettenlösung entwickelt und zum Patent angemeldet. Dabei handelt es sich um ein Etikett, das einen Farbumschlag zeigt, sobald die Pasteurisierung erfolgt ist. Das Etikett, das auf der neuen FA-4 von Nilpeter gefertigt wird, dient somit als sicherer Indikator, dass das etikettierte Produkt den Prozess des Pasteurisierens auch tatsächlich durchlaufen hat.

www.nilpeter.de
www.clever-etiketten.com

 

[/fusion_text][fusion_text]Rund ums Etikett alles aus einer Hand

Das Kerngeschäft der Clever-Gruppe ist die Produktion von Etiketten jeglicher Art. Die Unternehmensgruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1992 auf acht Standorte angewachsen, an denen inzwischen mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zur Herstellung der Etiketten kommen alle gängigen Druckverfahren wie Offset-, Flexo-, Sieb- und Tiefdruck in Kombinationsmaschinen sowie Digitaldruck zum Einsatz. Das sorgt für hohe Flexibilität sowohl bei Klein- als auch bei Großaufträgen. Die Standorte der einzelnen Produktionswerke sind strategisch günstig gewählt, so dass eine starke Marktpräsenz sowie eine zuverlässige und schnelle Lieferung gewährleistet sind.

Die Kundenstruktur der Etikettenspezialisten ist breit angelegt und reicht von der Lebensmittelbranche über die Automobil-, Pharma-, Chemie- und Textilindustrie bis zum Logistikbereich. Neben Großunternehmen zählen auch Winzer oder Feinbäckereien sowie regionale Metzger oder die Autowerkstatt um die Ecke zu den Kunden. Etiketten der Clever-Gruppe finden Verbraucher beispielsweise auch auf Keramikverschlüssen von Bügelbierflaschen. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Etiketten abwaschbar sind. Dadurch kann die Flasche bei der nächsten Befüllung von einer anderen Brauerei mit ihrem individuellen Logo etikettiert werden. Neben Standardetiketten machen individuelle Anwendungen und Speziallösungen rund 30% des Auftragsvolumens aus. Für Abrufverträge steht ein umfangreiches Fertigwarenlager bereit.[/fusion_text]

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