KURZ Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2022 tritt die Gruppe, eine der weltweit führenden Spezialisten der Dünnschicht- und Veredelungstechnologie, den Beweis an, dass verantwortungsvolle Unternehmensführung zu seinen wichtigsten Zielen zählt. Im mehr als 100 Seiten starken Bericht zeigt Kurz, worauf es dem Konzern unter anderem in den Bereichen Wertschöpfungskette, Arbeits- und Menschenrechte sowie Umweltschutz ankommt.
Bereits 2021 ist die Gruppe dem UN Global Compact Network beigetreten und erreichte damit einen weiteren wichtigen Meilenstein in seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Mit der Veröffentlichung des »Sustainability Report 2022« legt der Konzern nun nach. Vorstand Dr. Andreas Hirschfelder zeigt sich sichtlich zufrieden mit den Erfolgen, die das Unternehmen in den vergangenen Monaten verzeichnet hat, und weist darauf hin, dass der Weg konsequent weitergeführt wird: »Die Bereitschaft zur Veränderung stellt sicher, dass wir in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit weiterhin ein Vorreiter in der Branche bleiben. Wir geben seit der Gründung vor mehr als 120 Jahren kontinuierlich neue Antworten auf spannende Zukunftsfragen und werden nicht aufhören, den Status quo immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Wir stehen am Anfang dieser Entwicklung.«
Das Kurz-Motto »Be a green leader«
Alle Aktivitäten innerhalb des Unternehmens, die auf die Nachhaltigkeitsstrategie einzahlen, werden unter dem Claim »Be a green leader« zusammengefasst. Diese Botschaft wirkt zum einen nach innen und verdeutlicht den Mitarbeitenden die Bedeutung von verantwortungsvollem Wirtschaften für Mensch und Umwelt. Zum anderen ist sie ein Angebot an alle Kunden. Dr. Andreas Hirschfelder: »Wir tun viel dafür, dass wir das nachhaltigste Unternehmen unserer Branche werden. Produktinnovationen und unsere stete Weiterentwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft helfen aber nicht nur uns, sondern bringen auch unsere Kunden nachhaltig in Führung.«
Der Dünnschichtspezialist ist dabei bereits auf einem guten Weg: Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 weist beispielsweise die zentralen Vorgaben und Umweltdirektiven aus – unter anderem im Hinblick auf Rohstoffauswahl oder Handling. Alle Standorte der Gruppe weltweit müssen diese Richtlinien genau befolgen. Umweltmanagementsysteme sorgen dafür, dass die Standards stets eingehalten und kontinuierliche Verbesserungen garantiert werden. Schon jetzt wird bei allen eingesetzten Rohstoffen auf eine effiziente Verwendung geachtet und im Rahmen der technischen Möglichkeiten auf PET-Trägermaterialien mit Rezyklatanteilen zurückgegriffen. Während in den Dekorationen von Kurz aktuell rund 30% der eingesetzten Rohstoffe organischen Ursprungs sind, arbeitet das Unternehmen daran, diesen Wert auf bis zu 80% zu erhöhen.
Damit die Gruppe gemeinsam mit seinen Partnern und Kunden langfristig die hochgesteckten Nachhaltigkeitsziele erreicht, wurden im diesjährigen Nachhaltigkeitsbericht zudem kurzfristige Zwischenziele formuliert, die zur Reduktion des Energieverbrauchs und damit einer Verbesserung der CO2-Bilanz führen sollen. Unter anderem sind bis Ende 2023 ein Ausbau der unternehmenseigenen Photovoltaikanlagen, der Einsatz neuester und effizienterer Kühlgeräte, aber auch die Reduktion bestimmter umweltschädlicher Chemikalien in Oberflächenveredelungen geplant. Der jährlich erscheinende Nachhaltigkeitsbericht wird den Fortschritt bei diesen und zahlreichen anderen Initiativen transparent dokumentieren.
Die Werte des Familienunternehmens
Beim Unternehmen stehen die Werte eines Familienunternehmens – beispielsweise der Schutz der Mitarbeitenden, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem und die Weiterentwicklung anhand der persönlichen Stärken – im Mittelpunkt des Handelns. Auch hier entwickelt sich das Unternehmen stetig weiter und legt darüber in seinem Nachhaltigkeitsbericht Zeugnis ab. Zu den Angeboten für die Mitarbeitenden zählen die Unterstützung in den Bereichen Eldercare und Kinderbetreuung, die Förderung von berufsbezogenen und berufsbegleitenden Weiterbildungen sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Ethische Standards im Umgang mit Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten, Regierungsstellen und Behörden werden im »Code of Business Conduct« geregelt. Vorstand Dr. Andreas Hirschfelder: »Der Kern unseres Erfolges liegt im Umgang mit den Menschen – innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens. Wenn dieser stimmt, stellen sich hervorragende Leistungen, tolle Innovationen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kunden automatisch ein.«
Innovation für die Nachhaltigkeitsbilanz
Das Rücknahme- und Recyclingprogramm Recosys (Meldung vom 13. März 2023) hat Kunden, der Branche und den Partnern bereits gezeigt, dass der Dünnschichtexperte im Sinne der Nachhaltigkeit alle Prozesse hinterfragt. Seit der Einführung können die PET-Transfermaterialien zurückgesendet werden. Im unternehmenseigenen Recyclingzentrum werden sie dann zu neuen Rohstoffen verarbeitet – ein neuer Maßstab in Sachen Umweltverträglichkeit wurde gesetzt. Die im Mai im Rahmen der interpack 2023 der Weltöffentlichkeit vorgestellten zweite Evolutionsstufe Recosys 2.0 erlaubt nun sogar die Wiederverwertung einer noch größeren Vielfalt an Transferträgern und erweitert zudem auch die Bandbreite an möglichen Anwendungsformen des recycelten Materials. Bislang wurde im Recyclingprozess von Kurz das sogenannte Post-Industrial-Compound Recopound gewonnen, das als Spritzgranulat beispielsweise zu langlebigen Behältern weiterverarbeitet werden konnte und dabei 40% CO2 im Vergleich zu Neumaterial eingespart hat. Recosys 2.0 eröffnet nun ganz neue Möglichkeiten: Produktionsreste aus der grafischen Industrie können erstmals zu recyceltem PET (kurz: rPET) verarbeitet werden. Das wiederum kann zur Herstellung von Plastikflaschen oder -verpackungen eingesetzt werden. Mit Hilfe von Recosys 2.0 lassen sich die Scope-3-Emissionen, also die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens, um bis zu 90% senken. (Bildquelle: Kurz)