Bandall, Max. Aarts BV, Banderolen
Ecoband ist teilweise mit einer umweltfreundlichen Beschichtung versehen (2% der Gesamtfläche), so dass es mit dem Altpapier entsorgt werden kann.

 

Der Maschinenbauer Bandall BV, De Meern/NL, und die Speciaal drukkerij Max. Aarts, Enschede/NL, arbeiten seit mehr als 12 Jahren erfolgreich zusammen, um die Banderole auf den Markt zu bringen. Ihr gemeinsames Verpackungskonzept »Branding by Banding« ist im Markt ein Begriff geworden. Die Banderole hat sich zu einem beliebten Marketing- und Branding-Instrument entwickelt. Neue Entwicklungen und weitere Nachhaltigkeit werden die Kontinuität in der Zukunft sicherstellen.

 

Die Banderole hat sich von einem Nischenprodukt zu einer anerkannten und weit verbreiteten Lösung auf dem Etikettenmarkt entwickelt«, sagt Bram van Roosmalen, CEO von Bandall. »Die Anwendung hat sich von einer einfachen Umhüllung für Banknoten zu einem farbenfrohen Allround-Etikett für Lebensmittel und Nicht-Lebensmittel ausgeweitet.«

»Unter anderem dank der Möglichkeit, zusätzliche Informationen einzubinden und einen attraktiven Vollfarbdruck aufzubringen, können sich Markeninhaber mit einer Banderole gut präsentieren«, sagt André Prophitius, Geschäftsführer der Speciaal drukkerij Max Aarts. »Eine Banderole verleiht einem Produkt oft ein luxuriöses Aussehen. Man denke nur an Luxus-Obstschalen, die Skin-Verpackung für Fleisch und Fisch oder gebündelte Kosmetikverpackungen.«

Banderolieren
Bandall wurde 1990 als Handelsunternehmen gegründet und verkaufte zunächst importierte Banderoliermaschinen zur Bündelung von Banknoten und Druckerzeugnissen. Ende der 1990er Jahre begann die Lebensmittelindustrie, die Banderole als Etikett zu verwenden. Mit einer eigenen Erfindung, bei der ein Vakuumtransitsystem die Banderole mit hoher Geschwindigkeit um das Produkt herumführt, beschleunigte sich der Absatz der Banderoliermaschine.

Bandall, Max. Aarts BV, Banderolen
Von links: Bram van Roosmalen, CEO Bandall BV, und André Prophitius, Managing Director Speciaal drukkerij Max. Aarts BV.

Bandall kaufte die bedruckten Bänder hauptsächlich bei der Spezialdruckerei Max. Aarts. Diese Zusammenarbeit wurde noch enger, als Andre Prophitius 2008 durch ein Management-Buy-in Eigentümer der Druckerei wurde. Er hat einen neuen Kurs eingeschlagen. Prophitius: »Der Schwerpunkt verlagerte sich von einer reinen Produktionsorganisation, die technische Lösungen anbietet, zu einer marktorientierten Organisation, die Marketinglösungen anbietet.«

Die beiden sich ergänzenden Unternehmen sahen ein großes Potenzial auf dem Markt und beschlossen 2009, zusammenzuarbeiten. Van Roosmalen: »Max. Aarts kennt sich mit dem gedruckten Material aus und wir kennen uns mit der Technologie aus. Es war eine gute Zusammenarbeit, für die wir unseren eigenen Hausstil und Slogan entwickelt haben: »Branding durch Banding.« In den vergangenen Jahren haben wir dieses gemeinsame Konzept mit großem Erfolg auf dem Benelux-Markt eingeführt.

Bandall, Max. Aarts BV, Banderolen
Eine Verpackungskampagne von Dash zeigt, wie man nachhaltig, flexibel und schnell verpacken kann und dabei so wenig Verpackungsmaterial wie möglich benötigt.

 Starke Marken
»Das Konzept »Branding by Banding« hat sich in den vergangenen Jahren als erfolgreiches Marketinginstrument erwiesen, insbesondere auf Messen«, so Prophitius. »Im vergangenen COVID-Jahr waren die Umsätze aber auch ohne die Messe-Promotion gut und viele neue Kunden kamen zu uns. Unsere Marken sind jetzt stark genug, so dass wir das Branding der Banderolen unter unseren eigenen Markennamen fortsetzen werden, wobei wir die Wortmarke ›Branding by Banding‹ beibehalten. Ein weiterer Faktor ist, dass wir in erster Linie in Europa tätig sind, während Bandall weltweit mit Vertriebsbüros in den USA, Kanada, Deutschland und Asien operiert, oft mit lokalen Lieferanten von Banderoliermaterial.«

Ein weiterer Faktor ist die Speciaal drukkerij Max. Aarts. Sie ist seit 2016 Teil der Optimum Group, einer internationalen Gruppe von Druckereien, die sich auf die Bereiche UV-Flexodruck, Rotationsdruck und Digitaldruck spezialisiert hat (Meldung vom 25. Januar 2016). André Prophitius ist der Direktor für Marketing und Geschäftsentwicklung dieser Druckereigruppe. Bandall ist ein völlig unabhängiges Familienunternehmen.

Papierbanderole
In den vergangenen Jahren hat sich bei Prophitius ein deutlicher Wandel hin zu einer nachhaltigeren Bindung vollzogen. Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf einem möglichst hochwertigen Produkt. Das Material der Etiketten war dicker und die Aufdrucke waren komplex und bunt. Dies hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Der Trend geht dahin, so wenig Material wie möglich zu verwenden und oft Papier und biologisch abbaubare Materialien zu bevorzugen.

»Durch die Umstellung von breiten Folienverpackungen auf ein schmales Band sparen die Unternehmen viel Material ein«.

»Aus diesem Grund haben wir Ecoband entwickelt. Eine Papierbanderole mit Ecoseal, einer teilweise umweltfreundlichen Beschichtung. Die Beschichtung befindet sich nur an der Stelle, an der die Banderole versiegelt ist, also auf etwa 2% der Fläche. Dies ergibt eine Beschichtungseinsparung von 98%. Ecoband aus Papier ist daher vollständig recycelbar und kann über den Altpapierstrom entsorgt werden.«

Zunehmende Nachhaltigkeit
»Wir steigern die Nachhaltigkeit an vielen Fronten«, sagt Van Roosmalen. »Ein weiteres Beispiel ist unsere kürzlich fertiggestellte neue energieneutrale Fabrik. Aber die Banderole selbst ist auch ein Mittel zur Steigerung der Nachhaltigkeit, weshalb sich Einzelhändler und Lieferanten zunehmend für die Banderole interessieren. Ein großes französisches multinationales Unternehmen beispielsweise verpackt seine Discount-Packungen mit gestapelten Tissue-Schachteln vollständig in Folie und stellt jetzt auf eine bedruckte Papierbanderole um. Unsere jüngsten neuen Möglichkeiten mit vollautomatischen Lösungen und noch höheren Geschwindigkeiten öffnen uns auch immer mehr Türen.«

»Darüber hinaus zeigen immer mehr große Markeninhaber von Kosmetika und Haushaltsprodukten Interesse an den Bündelungsmöglichkeiten. Sie verwenden die Banderole, um Plastik zu reduzieren, indem sie von breiten Plastikfolien auf ein schmales Band umsteigen. Ein großes belgisches Unternehmen ersetzt seine Schrumpffolien für Haarpflegeprodukte durch eine Banderole, und Procter & Gamble erwägt die Banderolierung verschiedener Werbeverpackungen.«

Prophitius fasst zusammen: »Die Banderole ist als Produkt erwachsen geworden. Zu den Funktionen Bündeln, Informieren, Kommunizieren und Fördern ist die Nachhaltigkeit hinzugekommen. Diese Entwicklung ist zum Teil auf die gute Zusammenarbeit zwischen Bandall und der Spezialdruckerei Max Aarts zurückzuführen.« (VM Verpakkingsmanagement)

www.bandall.com
www.maxaarts.nl

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von ManagementMedia. Originalfassung veröffentlicht in »VM Verpakkingsmanagement« https://verpakkingsmanagement.nl/nieuws/banderol-van-niche-naar-mainstream.

 

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