AVERY DENNISON atma.io, die Cloud für vernetzte Produkte, tritt dem CIRPASS-Konsortium bei, das ein Kernnetzwerk führender Organisationen zusammenbringt, um die europäische Vision eines einheitlichen Digitalen Produktpasses (DPP) über mehrere Wertschöpfungsketten hinweg zu entwickeln. CIRPASS wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms »Digitales Europa« finanziert und soll den Boden für die schrittweise Erprobung und Einführung der DPPs ab 2023 bereiten, wobei der Schwerpunkt zunächst auf den Sektoren Elektronik, Batterien und Textilien liegt.
Das neue CIRPASS-Projekt wurde offiziell mit einem Hybridtreffen in Brüssel/B eingeleitet. Die 30 Partner vertreten Tausende von Industrie-, Digital-, internationalen, Normungs- und Regulierungsorganisationen sowie Nichtregierungsorganisationen in ganz Europa. Das 18-monatige Projekt wird der Aufforderung der Europäischen Kommission nachkommen, ein klares Konzept für die Kreislaufwirtschaft zu erstellen, ein sektorübergreifendes Produktdatenmodell mit nachgewiesenen Vorteilen für die Kreislaufwirtschaft zu definieren und Fahrpläne für seine Einführung zu entwickeln.
Laut der Gartner-Studie von 2019 wird die Kreislaufwirtschaft bis 2029 die verschwenderischen linearen Wirtschaftssysteme ersetzen. Dazu muss das lineare Lieferkettensystem umgedreht werden, um ein vollständiges Kreislaufökosystem zu schaffen. Mit dem DPP trägt CIRPASS dazu bei, die Grundlage für ein solches Ökosystem in den Wertschöpfungsketten der drei Sektoren Batterien, Elektronik und Textilien auf der Grundlage gemeinsamer Regeln, Grundsätze, Taxonomien und Normen zu schaffen. Konkret zielt das Projekt darauf ab, mindestens drei DPP-Prototypen für die drei Sektoren zu entwickeln und Vereinbarungen über Schlüsseldaten für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit zu treffen. Die Partner des Konsortiums werden auch zusammenarbeiten, um Empfehlungen für ein Datenaustauschprotokoll und eine Systemarchitektur zu geben, die sicherstellen, dass die im DPP enthaltenen Produktinformationen standardisiert und maschinenlesbar sind.
Durch die erfolgreiche Einführung der DPPs in kritischen Sektoren trägt CIRPASS dazu bei, der europäischen Industrie die Möglichkeit zu geben, das Kreislaufwirtschaftsmodell in großem Maßstab und auf belastbare Weise umzusetzen.
Um einen sektorübergreifenden Ansatz zu gewährleisten, vereint CIRPASS führende europäische Forschungs- und Technologieorganisationen, unterstützt von drei Standardisierungsorganisationen, einem erfahrenen Pool von Kreislaufwirtschafts- und Nachhaltigkeitsberatungsunternehmen, mehreren großen europäischen Industrieverbänden, Experten für digitale Technologien und Web sowie ausgewählten Anbietern digitaler Lösungen. Dank dieser Gemeinschaft von Fachleuten und des Wissensaustauschs wird das Projekt einen Konsens über das DPP-Konzept schaffen und zur Entwicklung gemeinsamer Grundsätze, Prototypen und Fahrpläne für die Einführung von DPPs über Wertschöpfungsketten, Sektoren und Marktteilnehmer hinweg beitragen.
Neben der Zusammenarbeit der Projektpartner ist die Einbeziehung von Interessengruppen ein wesentlicher Bestandteil des CIRPASS-Aktionsplans. Es wird ein Ökosystem für die Einbindung von Stakeholdern geschaffen. Im Laufe des Projekts werden verschiedene Aktivitäten zur Aktivierung von Unternehmen und Organisationen aus ganz Europa angekündigt, darunter die Teilnahme an Experten- und Stakeholder-Gruppen, die Teilnahme an CIRPASS-Workshops und öffentlichen Veranstaltungen, die Teilnahme an Konsultationen und vieles mehr.
»Mit dem Beitritt zum CIRPASS-Konsortium als assoziierter Partner unterstützt die atma.io-Cloud für vernetzte Produkte von Avery Dennison aktiv die Arbeitspakete zu DPP-Prototypen und -Empfehlungen sowie zu DPP-Systemen und -Rahmenwerken, um eine DPP-Systemarchitektur zu entwickeln und bereitzustellen, die die Integration von Datenräumen, Identifikationsschemata mit eindeutigen Produkt-IDs und Implementierungsrichtlinien umfasst«, so Max Winograd, VP für vernetzte Produkte bei Avery Dennison Smartrac. »Unsere Arbeit in enger Zusammenarbeit mit anderen Projektpartnern wird zu standardbasierten DPP-Prototypen und einem Implementierungskonzept führen, mit dem ein interoperabler digitaler Produktpass nachhaltig und in großem Maßstab eingeführt werden kann.« (Bildquelle: Avery Dennison)
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