IPV, Flexible Verpackungen, Lebensmittelverschwendung

 

FPE     Die Mitglieder von Flexible Packaging Europe sind sehr besorgt über die jüngsten Entwicklungen auf den Polymermärkten in Europa. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Hersteller flexibler Verpackungen mit einer erhöhten Anzahl von »Force Majeure«-Erklärungen oder »Wartungs«-Ankündigungen der führenden Polymerhersteller in Europa konfrontiert, die zu plötzlichen und erheblichen Engpässen zusammen mit Preiserhöhungen in der Lieferkette führten.

Die Auswirkungen auf die Verarbeiter bedeuten, dass sie Schwierigkeiten haben könnten, Fertigprodukte zu liefern, um die Bestellanforderungen ihrer Kunden zu erfüllen, insbesondere im Lebensmittel- und Getränkesektor. Diese haben einen erhöhten Bedarf, um die europäische Bevölkerung während der Pandemie mit ihren vielen Schließungen zu versorgen. In Zeiten, in denen Kantinen und Restaurants meist geschlossen sind und mehr Erwachsene und Kinder von zu Hause aus arbeiten und lernen, sind die europäischen Verbraucher auf eine sichere und stabile Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken angewiesen. Fast die Hälfte der Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG) ohne Getränke in der Europäischen Union sind in flexiblen Verpackungen verpackt, z.B. alle Arten von verpackten Lebensmitteln, Tiernahrung, Körper- und Haushaltspflegeprodukten.

Sowohl kleine und mittelständische Hersteller als auch multinationale Unternehmen im Bereich der flexiblen Verpackungen leiden unter der unzureichenden Rohstoffversorgung, die zu einer erhöhten Komplexität in den Produktionsplänen der FPE-Mitgliedsunternehmen führt.

Guido Aufdemkamp, der Geschäftsführer der FPE, kommentierte die jüngsten Entwicklungen: »Wir sind besorgt über diese unglückliche Situation, die wie eine Wiederholung des 1. Halbjahres 2015 erscheint. Die Kürzung der Produktionskapazitäten mit unterschiedlichen Begründungen und Argumenten in einem so kurzen Zeitraum scheint entweder der Test oder die Ausnutzung von Marktmacht zu sein.  Insbesondere nach 2015 hätten unsere Mitglieder kontinuierliche Investitionen in und regelmäßige Wartung der alternden europäischen Polymerproduktionsanlagen erwartet.« (Foto: Champalal)

www.flexpack-europe.org

 

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