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GADV     Laut dem Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller wurden 2016 rund 19 Mio. to Packmittel hergestellt. Damit stieg die Produktionsmenge um 3,0%, der Umsatz legte um 2,1% auf rund EUR 32 Mrd. zu.

Wie in den Jahren zuvor generierten die Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von rund 44% den größten Anteil am Umsatz, mengenmäßig waren Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit rund 46% wieder die größte Packmittelfraktion.

Bei der Produktion konnten nahezu alle Packmittelfraktionen deutliche Zuwächse verzeichnen. Am stärksten zeigten sich die Metallverpackungen aus Stahl mit einem Plus von 12,9%, vor Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton (+ 3,3), Glas (+ 2,0%) und Kunststoff (+ 1,1%). Rückläufig zeigte sich dagegen die Produktion bei den Metallverpackungen aus Aluminium (– 2,0%).

Beim Umsatz ergibt sich ein geteiltes Bild: Den höchsten Zuwachs verzeichnen wie im Vorjahr Verpackungen aus Kunststoff (+ 4,4), gefolgt von Glas (+ 2,9%) und Papier, Pappe und Karton (+ 1,3%). Rückläufig zeigen sich dagegen die Metallverpackungen: Aluminium –2,7%, Stahl –2,2%.

Trends erkennen und bedienen – darin liegt die größte Herausforderung für den Verpackungsmarkt, sind sich die GADV-Verbände einig. »Verpackungen müssen nicht nur Lebensmittel und Getränke sicher verpacken, sie müssen auch auf die Bedürfnisse der Verbraucher und gesellschaftliche Trends eingehen«, sagt Dr. Johann Overath, GADV-Sprecher und Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie. So nimmt die steigende Anzahl der Einpersonenhaushalte – im Jahr 2015 lag diese laut Statistischem Bundesamt bei über 41% – ebenso Einfluss auf die Verpackungsgestaltung wie das zunehmende Konsumbewusstsein der Verbraucher. Die Verpackungsindustrie bietet dafür Lösungen wie Wiederverschließbarkeit, flexible Füllgrößen und Portionierbarkeit. Auch Ästhetik und Design sind Aspekte, die bei Abfüllern und Verbrauchern eine Rolle spielen. »Bei der Vielzahl neuer Produkte, die jährlich in die Supermarktregale wandern, spielt auch das Thema Markendifferenzierung eine wichtige Rolle – diese erfolgt auch über die Verpackung«, erläutert Overath. (Foto: Fotolia © viperagp)

www.gadv.de

 

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