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VSKE     »Die Mischung macht‘s« – das scheint das »Geheimrezept« des Verbandes zu sein. Die jüngste Tagung in Erfurt (15.–17. November) hatte zum fünften Mal in Folge mehr als 250 Anmeldungen (Erfurt 269) registriert.

Die Mischung bezieht sich auch auf die Themenauswahl. So stellten die »Label Youngsters« ihre Initiative »Branding the World« vor, mit der junge Menschen auf die Attraktivität aufmerksam gemacht und für die vielfache Bedeutung der Etikettenindustrie sensibilisiert und interessiert werden sollen.

Dr. Renke Wilken (Dieter Told & Partner) machte darauf aufmerksam, dass viele Unternehmen die angebotenen Möglichkeit aus Förderprogrammen nicht kennen bzw. nicht nutzen. Seine Präsentation zeigte Wege und Möglichkeiten auf, wie diese Mittel genutzt werden können, welche Fallstricke beim Antrag ausliegen können und wie man diese Klippen umschiffen kann.

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Mitglieder des VskE-Vorstandes (von rechts: Robert Mägerlein (1. Vorsitzender). Klemens Ehrlitzer (Geschäftsführer), Anke Höfer (2. Vorsitzende) und Manuel Heidbrink (Beisitzer).

Klippen zu umschiffen gilt es auch beim Thema Verträge. Die Initiative »SafetySign« – ein Netzwerk von branchennahen Fachanwälten in Kooperation mit Entscheidern u.a. aus der Druckiundustrie – wertet die Inhalte kundenseitiger Verträge aller Art aus. Die Ergebnisse dieser Arbeit erleichtern der gesamten Druckindustrie das Tagesgeschäft – so Christoph Roderig (Dozent der mediasecur Beratungsgesellschaft).

Um Prüfung ging es auch beim Vortrag von Dr. Manfred Oßberger (Fabes): »Was es heisst, eine Verpackung auf Konformität zu prüfen«. Wann sind Migrationstests erforderlich, was wird dabei wie getestet, und wie sind die Ergebnisse von Prüfberichten zu bewerten. Dr. Oßberger ist auch Mitglied im VskE-Arbeitskreis »Compliance« und hat am VskE-Leitfaden für die Konformitätsarbeit mitgewirkt.

Personalisierung und Prüfen – welche Lösungen für die Etikettenindustrie werden geboten. Die Präsentation von Lutz Dittmann (Rea Jet) zeigte am Beispiel von QR-Codes, wie traditionell gefertigte Produkte im Finishing-Prozess individualisiert und die Druckqualität von maschinenlesbaren Codes anhand aktuell gültiger Normen geprüft werden.

Der sprichwörtliche Sack Reis der in China umfällt – interessiert tatsächlich auch bei uns! Roland Rossbruch (Kanzan) zeigte am Beispiel Papierindustrie, welche Einflüsse z.B. das Einfuhrverbot von Altpapier nach China auf die Zellstoffproduktion weltweit hat. Und wenn chemische Fabriken, z.B. für den Colourfomer Leuco Dye für Thermopapier, auf Druck der Regierung einfach geschlossen werden, treten weltweit Engpässe und Kostensteigerungen auf. So interessiert der umfallende Sack Reis dann plötzlich doch!

Die Vorzüge von Systemen für IP- und Datenschutz-Management, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden, sind unbekannt. Die Fachanwältin Dr. Anke Reich informierte am Beispiel Internetauftritt über Möglichkeiten, sich mit derartiger strategischer Ausrichtung positiv vom Wettbewerb abzuheben und ein grosses (Wachstums)-Potential zu schaffen.

Und der Diplom-Physiker Uwe Richter zeigte anschaulich, wie verworren und ungenau Farbvorlagen von Druckauftraggebern sein können und wie die (häufig falsche) Farbkommunikation Ursache für Reklamationen sein kann. Mit einer einfachen Formel kann überprüft werden, ob Farbvorgaben problemlos zu verarbeiten sind oder ob noch Klärungsbedarf besteht. So können Druckereien schon im Vorfeld das Risiko von Reklamationen minimieren und gleichzeitig Kosten einsparen.

Die Termine für die nächsten Tagungen stehen auch schon fest:

  • 23.–25. Mai 2019: Timmendorf
  • 14.—16. November 2019: Frankfurt am Main
  • 14.–16. Mai 2020: Braunschweig
  • 6.–8. November 2020: Unterschleißheim

Auch hier macht’s der Mix: Die VskE-Karawane wandert  zu den Tagungsorten quer durch die Republik. (Fotos: Klos-Geiger)

www.vske.de

 

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