FINAT Der von Laura Bas geleitete und von Delfort gesponserte Workshop des Young Professionals Network (YPN) mit dem Titel »From Energy Eater to Energy Giver« (Vom Energiefresser zum Energiespender) zeigte das enorme Potenzial der jüngsten Generation bei der Förderung von Innovationen am Arbeitsplatz auf. Dieser interaktive Workshop, der am 22. Mai 2024, kurz vor dem FINAT European Label Forum 2024 in Athen/GR, stattfand, betonte die zentrale Rolle junger Fachkräfte bei der Umwandlung veralteter Prozesse in effiziente und attraktive Systeme sowohl für junge als auch für ältere Mitarbeiter.
Die Macht der Generation Z nutzen
Einer der Hauptschwerpunkte des Workshops war das Verständnis der einzigartigen Stärken der jüngsten Generation (sowohl der Generation Z als auch der Millennials) am Arbeitsplatz. Die Generation Z zeichnet sich durch ihren Innovationsgeist und ihre Bereitschaft aus, den Status quo in Frage zu stellen, während die Millennials, die jetzt in mittlere Positionen aufsteigen, für ihren starken Drang bekannt sind, ihre eigene Arbeitsform mit Raum für (persönliche) Entwicklung zu gestalten. Mit Anleitung und Unterstützung durch erfahrenere Kollegen können sowohl die Gen Z als auch die Millennials ihren Innovationsdrang nutzen, um Prozesse zu verjüngen und das organisatorische Umfeld zu beleben.
Der Workshop untersuchte mehrere wesentliche Themen:
♦ Die Stärke von Gen Z und Millennials: Identifizierung und Nutzung der intrinsischen Stärken dieser jungen Generation.
♦ Der Umgang mit Energiefressern: Entwicklung von Strategien zur Erkennung und Umwandlung energieverzehrender Aspekte der Arbeit in energiespendende Aspekte.
♦ Praktische Werkzeuge: Den Teilnehmern Werkzeuge an die Hand geben, um mit Widerständen umzugehen und Prozesse innovativ zu optimieren.
Praktische Einblicke und Übungen
Die Teilnehmer nahmen an Teamübungen teil, die die Kreativität anregen und die Zusammenarbeit fördern sollten. Der Workshop hob die Bedeutung von Energieverstärkern hervor, wie z.B. neue Herausforderungen, Zusammenarbeit, das Erlernen neuer Fähigkeiten, Vertrauen und die Möglichkeit, etwas zu bewirken. Diese Elemente wurden als entscheidend für die Aufrechterhaltung eines hohen Energieniveaus über die verschiedenen Generationen hinweg am Arbeitsplatz identifiziert.
Umgekehrt wurden auch häufige Energiefresser wie einfache und sich wiederholende Aufgaben, Angst vor Veränderungen, Mikromanagement, unproduktive Sitzungen und unnötige E-Mails diskutiert. Es wurden praktische Lösungen vorgeschlagen, wie z.B. die Sicherstellung, dass Besprechungen einen klaren Zweck, eine festgelegte Tagesordnung und Aktionspunkte haben, sowie der Einsatz eines Zeitnehmers, um Überschreitungen zu vermeiden.
Soziale Innovation und Job-Rotation
Ein besonderer Höhepunkt des Workshops war die Erforschung sozialer Innovation, bei der die Generation Z die Innovation vorantreibt und die Millennials diese Veränderungen unterstützen und umsetzen. Die Teilnehmer mussten ihre Traumorganisationen aufbauen und diese Organisationen ihren Kollegen vorstellen. Sie wurden motiviert, ähnliche Übungen auch in ihren eigenen Teams zu organisieren, zunächst Feedback von älteren Kollegen zu erhalten und dann ihre Konzepte dem gesamten Team zu präsentieren, wodurch ein kollaboratives und unterstützendes Umfeld gefördert wurde.
Die Traumorganisation, die die letzte Übung gewann, war eine Organisation mit einer Fabrik, die auf einem Kreuzfahrtschiff gebaut war, das während der Arbeit um die Welt reiste. Alle Mitarbeiter mussten alle sechs Wochen den Arbeitsplatz wechseln, um sicherzustellen, dass jeder jede Facette des Unternehmens verstand. Außerdem gab es eine große Lern- und Entwicklungsabteilung, in der die Mitarbeiter ständig versuchten, die Arbeitsabläufe zu verbessern. Außerdem arbeiteten sie vier Tage in der Woche, so dass genügend Zeit blieb, um neben der Arbeit die Welt zu erkunden. Auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass dies in naher Zukunft der Fall sein wird, so hat es doch gezeigt, dass die jüngste Generation eine Vorliebe für Innovation, das Erlernen neuer Fähigkeiten und eine flache Organisation mit einer sehr niedrigen Hierarchie hat.
Im Rahmen der Übung wurde auch das Konzept der Jobrotation als positiver und motivationsfördernder Faktor diskutiert, der zu einem besseren Verständnis zwischen den Teams und einer stärkeren Einbindung neuer Mitarbeiter führen würde. Es ist interessant zu sehen, wie Verbände wie FINAT dabei helfen können. Ein niederländischer Verband für Abfall- und Reinigungsdienste führt ein erfolgreiches Praktikum für junge Fachkräfte durch. Dieses Programm bietet Unternehmensbesuche, Branchenschulungen, Schulungen zur Kreislaufwirtschaft, Gruppenübungen und persönliche Entwicklung und zeigt, wie Verbände eine entscheidende Rolle bei der Förderung junger Talente spielen können. Die Auszubildenden arbeiten vier Tage pro Woche in einem Mitgliedsunternehmen, der fünfte Tag ist für die über den Verband durchgeführten Ausbildungselemente reserviert.
FINAT: Eine Gemeinschaft für junge Fachkräfte
FINAT-Veranstaltungen wie das European Label Forum unterstreichen das Engagement des Verbandes, eine zentrale Anlaufstelle für junge Fachleute in der Etikettenindustrie zu sein und stellen auf einzigartige Weise sicher, dass Neulinge willkommen sind. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für Gleichgesinnte, um Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und Herausforderungen der Branche in einem sicheren und offenen Umfeld zu diskutieren.
Die bei FINAT-Veranstaltungen geknüpften Beziehungen erstrecken sich oft über die gesamte berufliche Laufbahn der Teilnehmer und machen den Verband zu einem einzigartigen Ort, an dem man nicht nur beruflich wachsen, sondern auch lebenslange Freundschaften schließen kann.
Unterstützung für die nächste Generation
Nach dem Erfolg des YPN-Workshops ist FINAT bestrebt, Newcomer und junge Fachleute in der Etikettenbranche weiter zu unterstützen. Es werden Initiativen wie Coaching und persönliche Entwicklungsprogramme in Betracht gezogen, um sicherzustellen, dass die nächste Generation von Fachleuten gut gerüstet ist, um die Branche in die Zukunft zu führen.
Abschließend zeigte der YPN-Workshop den Mehrwert der FINAT für junge Fachleute, indem sie ihnen die Werkzeuge, das Wissen und das Netzwerk zur Verfügung stellte, die sie benötigen, um Innovationen voranzutreiben und einen florierenden Arbeitsplatz zu fördern. Mit kontinuierlicher Unterstützung und Entwicklungsmöglichkeiten sind die jungen Fachleute innerhalb der FINAT-Gemeinschaft gut positioniert, um die Branche in eine glänzende und dynamische Zukunft zu führen. (Bildquelle: FINAT)