WINDMÖLLER & HÖLSCHER Während Digitaldruck im Bereich der Etiketten und Akzidenzen heute bereits eine feste Größe ist, besteht im Segment der flexiblen Verpackungen weiter die Herausforderung, ein wirtschaftliches und stabiles Digitaldruckverfahren zu entwickeln. W&H, Maschinenbauer und Spezialist für flexible Verpackungen, hat mit einem Maschinenkonzept für eine neue Digitaldruckmaschine einen ersten Meilenstein in seinem Entwicklungsprojekt erreicht. Nun beginnt der Technologieführer mit dem Onboarding von Partnern, darunter der führende Inkjet-Druckkopfhersteller Xaar. Die Digitaldruckmaschine von W&H basiert auf Piezo-Inkjet Technologie mit Xaar 5601-Druckköpfen, basierend auf erfolgreichen Leistungstests.
Die 5601 Druckköpfe verwenden Xaar‘s neue Dünnfilm-Piezo-Silizium-MEMS-Technologie und bieten eine sehr hohe Auflösung mit über 5600 Düsen, die bis zu acht Liter Flüssigkeit pro Stunde ausstoßen können. Neue Innovationen wie die AcuDrp-Technologie ermöglichen eine vollständige Kontrolle über den Graustufen-Tropfenausstoß für eine perfekte Bildqualität. Darüber hinaus verfügt der Xaar 5601 über die TF-Technologie, um die Produktionszeit, Druckqualität und Lebensdauer zu maximieren.
»Wir sehen im Markt der flexiblen Verpackungen einen Bedarf, Digitaldruck ergänzend zu den etablierten Verfahren einzusetzen. Treiber hierfür sind Anforderungen nach schnellerer ›Time-to-Market‹ und sehr kurze Auftragslängen«, erklärt Dr. Jürgen Vutz, CEO von W&H. »Die Anwendung bei flexiblen Verpackungen bringt jedoch sehr spezielle Anforderungen mit, beispielsweise an die Haftung der Farbe auf der Folie. Als Spezialist für diesen Markt verfügen wir über Expertenwissen, um Antworten auf diese Herausforderungen zu bieten. Zum einen, indem wir die etablierten Verfahren wie Flexo- und Tiefdruck kontinuierlich weiterentwickeln. Zum anderen, indem wir die Möglichkeiten des Digitaldrucks für die flexible Verpackung erschließen.«
W&H forscht im Bereich Digitaldruck schon seit mehreren Jahren. Seit 2016 wird im Funktionsbereich Digitaldruck in einem Entwicklungsprojekt mit Investitionen in Millionenhöhe die Umsetzung vorangetrieben. »Wir haben zunächst die Anforderungen der Praxis gesammelt, Technologien bewertet und neue Ansätze geprüft. Daraus ist ein Maschinenkonzept entstanden, das sich von allen bestehenden Ansätzen abhebt und unseren Kunden Mehrwert in der Praxis liefert. Dieses setzen wir jetzt mit geeigneten Partnern um. Das neue Digital-Maschinenkonzept von W&H zeichnet sich beispielsweise durch höhere Qualität und Geschwindigkeiten aus«, erklärt Sven Michael, Leiter des Digitalteams. »Hohe Verfügbarkeit und Anwendbarkeit im täglichen Gebrauch sind unsere obersten Prioritäten. Unser Ziel ist es, mit einer funktionierenden und ausgereiften Digitaldruckmaschine an den Markt zu gehen, die die Versprechen des Digitaldrucks auch für die flexible Verpackung einlöst«, fasst Dr. Vutz zusammen. (Foto: Xaar)
〉 www.wuh-lengerich.de
〉 www.xaar.com