CPH Dank der Diversifikation in unterschiedliche Geschäftsbereiche konnte sich die Gruppe während der Corona-Pandemie relativ gut behaupten. Mit einem Umsatz von CHF 445.2 Mio. realisierte die CPH-Gruppe 2020 ein operatives Ergebnis (EBIT) von CHF 24.7 Mio. Das Nettoergebnis lag dank einmaligen Erträgen von CHF 25.9 Mio. mit CHF 47.0 Mio. im Rahmen des Vorjahres.
»Die Diversifikation in unterschiedliche Geschäftsbereiche hat sich 2020 bewährt und die Gruppe hat während der Corona-Pandemie ihre Marktposition weiter gestärkt«, sagte Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.
Verpackung weiter auf Erfolgskurs
Der Bereich Verpackung verzeichnete eine höhere Nachfrage nach Medikamentenverpackungen während der Corona-Pandemie. Der Bestellungseingang für Blisterfolien kletterte auf neue Höchstwerte. Die Kapazitäten der Produktionsstandorte in Europa waren voll ausgelastet und der Bereich steigerte die Auslastung in China weiter. Die höheren Absatzvolumen hatten einen Umsatzanstieg auf CHF 162.3 Mio. (+5,9%) zur Folge. Währungsbereinigt nahm der Umsatz um 10.7% zu. Der Bereich setzt die globale Strategie der Marktdurchdringung in den aufstrebenden Pharmamärkten fort und wird einen höheren einstelligen Millionenbetrag in eine Beschichtungsanlage in Brasilien investieren.
Chemie steigert Profitabilität
Die Hauptabnehmer der Produkte des Bereichs Chemie aus dem Energie- und dem Industriesektor reagierten auf die Coronakrise mit weniger Bestellungen. Die gestiegene Nachfrage nach Molekularsieben zur Aufkonzentration von medizinischem Sauerstoff konnte diesen Effekt nur teilweise kompensieren und der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 73.3 Mio. (–6,3%) zurück. Währungsbereinigt sank der Umsatz hingegen nur leicht um 0.5%.
Papiernachfrage sinkt deutlich
Die Nachfrage nach Druck- und Pressepapieren in Westeuropa ging aufgrund der Corona-Pandemie 2020 stark zurück. Der Bereich Papier musste Anlagen temporär abstellen und setzte 439.000 to Zeitungsdruck- und Magazinpapiere ab, 15% weniger als im Vorjahr. Trotzdem konnte der Bereich in Europa den Marktanteil bei Pressepapieren steigern.
Vorsichtiger Ausblick für 2021
Gemäss Prognosen des IWF dürfte sich die Wirtschaft 2021 langsam von der Corona-Pandemie erholen und weltweit um 5.5% wachsen. Die CPH-Gruppe rechnet in den Geschäftsbereichen mit unterschiedlich stark steigenden Umsätzen, abhängig vom Tempo und Ausmass der Erholung. »Die Bereiche Chemie und Verpackung streben weiter gesteigerte operative Ergebnisse an, hingegen lässt die Marktsituation im Bereich Papier ein tieferes EBIT erwarten«, sagt Peter Schildknecht. (Foto: CPH)