ARLA Erneuerbare Biokunststoffe auf Holzbasis in Giebelkartons für Milch, Joghurt und Kochprodukte – der ölbasierte Rohstoff ist eine finnische Innovation von UPM. Mit der Überarbeitung werden 2019 mehr als 40 Millionen Arla-Pakete umweltfreundlicher, um den Wünschen der Verbraucher gerecht zu werden.
Biokunststoff eignet sich gut für die Verpackung von Milchprodukten, da er die gleichen technischen Eigenschaften wie der herkömmliche Kunststoff in Kartons aufweist. Wie das alte Material kann auch die neue Verpackung mit Karton recycelt werden.
»Wenn wir ein flüssiges Produkt wie Milch haben, wird aus Gründen der Produktsicherheit und Haltbarkeit eine dünne Kunststofffolie im Karton benötigt. In unserer neuen Verpackung ist die Herkunft des Kunststoffs jetzt noch verantwortungsvoller, da er aus Holzrohstoffen hergestellt wird«, sagt Arla’s Brand & Category Manager, Sanna Heikfolk.
Biokunststoff auf Holzbasis reduziert den CO2-Fußabdruck
Die Bioraffinerie Lappeenranta von UPM verwendet Tallöl (Tall = Kiefer, als flüssiges Kolophonium bekannt), ein Rückstand der Zellstoffproduktion, für die neuen bioplastischen Kartons. Die Verpackungen werden von Elopak hergestellt; auch die Dow Chemical Company ist an der Zusammenarbeit beteiligt. Der Einsatz von Biokunststoffen auf Holzbasis in den Kartons von Arla reduziert den Bedarf an fossilen Kunststoffen um 180.000 kg/Jahr und reduziert gleichzeitig den CO2-Fußabdruck der Verpackung um rund ein Fünftel.
Die Einführung umweltfreundlicherer Verpackungen in der Lebensmittelindustrie und für die Verbraucher war ein gemeinsames Ziel von Arla, Elopak und UPM. Arla und Elopak arbeiten seit 2014 in diesem Bereich zusammen und wollten nun den nächsten Schritt in der Verpackungsentwicklung gehen. »Eine herkömmliche Milchtüte besteht in der Regel aus etwa 85% Pappe. Wir wollten eine Verpackungsart auf den Markt bringen, die zu 100% aus Holz besteht und bei der der Kunststoff auch aus Holz besteht«, sagt Juha Oksanen, Geschäftsführer von Elopak.
Finnische Innovation vom Wald zum Tisch
Mit Arla’s neuer Verpackung kann UPM’s hervorragende Innovation auf Holzbasis – UPM BioVerno Naphtha – in Biokunststoffen für Kartonverpackungen eingesetzt werden. Die Innovation von UPM trägt das »Key Flag«-Symbol, um seinen finnischen Ursprung zu beweisen.
»Wir freuen uns sehr, mit einem Pionier wie Arla zusammenzuarbeiten, mit dem wir den CO2-Fußabdruck von Kartonverpackungen für Flüssigkeiten mit unserem nachwachsenden Rohstoff weiter reduzieren können, und das gilt für die gesamte Kette bis hin zum Verbraucher. Außerdem konkurrieren wir durch die Verwendung von Holzrohstoffen nicht mit der Lebensmittelindustrie um Rohstoffe, da Tallöl ein Rückstand der Zellstoffproduktion ist«, sagt Sari Mannonen, Vice President bei UPM Biofuels.
Neben der Giebelverpackung erneuert Arla auch seine 150 g »Luonto+« Joghurtverpackung, bei der sie die Plastikbecher und -deckel durch Karton ersetzt. Dadurch können die Verbraucher alle Teile der neuen Verpackung in ihrer Kartonage entsorgen. (Foto: Arla)
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