RecyClass

 

RECYCLASS     Erste Produkte – sowohl flexible als auch starre Produkte sowie Lebensmittel- und Non-Food-Anwendungen – haben die »RecyClass Recycled Plastics« Rückverfolgbarkeitszertifizierung erhalten. Die Zertifizierung bescheinigt die Verwendung von recycelten Kunststoffen in Produkten, die zwischen 10% und 100% recycelte Bestandteile enthalten.

Angesichts des wachsenden Drucks, den Verbrauchern zu zeigen, dass es sich bei den Produkten um echte Kreislaufprodukte handelt, suchen Markeninhaber und Einzelhändler zunehmend nach einer zuverlässigen und transparenten Zertifizierung. Die RecyClass-Zertifizierung ist die Lösung, denn sie richtet sich an alle Akteure der Kunststoff-Wertschöpfungskette, über die Verpackung hinaus, für praktisch jedes Kunststoffprodukt. Sie bescheinigt die physische Rückverfolgbarkeit von recycelten Kunststoffen, wie in EN 15343:2007 beschrieben, und folgt einem kontrollierten CoC-Ansatz nach ISO/IEC 22095, bei dem die Herkunft der Kunststoffabfälle beginnend beim Recycler und entlang der Wertschöpfungskette überprüft wird. Die Zertifizierung ermöglicht auch eine angemessene Bestimmung des Anteils von Post- und Pre-Consumer-Kunststoff [1].

Neun Unternehmen haben die RecyClass Recycled Plastics Traceability Certification erhalten, darunter:

  • ALPLA mit 89% Post-Consumer-Recyclinganteil in PET-Flaschen in Deutschland;
  • Selenis Portugal SA: Verwendung von 30% und 50% Post-Consumer-Recycling-Anteilen in PET-Compounds in Portugal zertifiziert.
  • Silvalac SA: Verwendung von 20, 30, 50, 60, 75 und 95% recyceltem Inhalt (sowohl Pre-Consumer als auch Post-Consumer) in Folien in Spanien zertifiziert;
  • Macresac SA: Anteil von 30, 50 und 70% Post-Consumer-Recyclingmaterial in Folien in Spanien;
  • Mornos SA: 30% Pre-Consumer-Recyclinganteil in LDPE-Beuteln in Griechenland;
  • Neemann LIteFlexPackaging: Verwendung von recycelten Kunststoffen in Folienbeuteln mit 23, 40, 60, 80% Post-Consumer- und 20, 40 und 50% Pre-Consumer-Anteil in Deutschland zertifiziert;
  • Versalis SpA: mit 10 und 35% Post-Consumer-Recycling in expandierbarem Polystyrol in Italien;
  • Sleever Technologies: mit mindestens 30% Post-Consumer-Recycling-Kunststoff in PET-Schrumpffolien für Shrink Sleeve-Etiketten in Frankreich;
  • Colpack Srl: Verwendung von mindestens 60, 95, 98 und 99% recycelten Kunststoffen in Müllsäcken aus Post-Consumer-Materialien sowie die Verwendung von mindestens 87, 92 und 97% gemischten Pre-Consumer- und Post-Consumer-Rezyklaten in Müllsäcken zertifiziert.

Die zertifizierten Produkte kommen aus ganz Europa, unter anderem aus Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal, Frankreich und Spanien; weitere Zertifizierungen werden derzeit unter anderem in Belgien und dem Vereinigten Königreich durchgeführt.

Die Erfüllung der Verbrauchernachfrage nach Transparenz und geprüften Angaben steht nach wie vor ganz oben auf der Tagesordnung der Kunststoff-Wertschöpfungskette, da das Ziel, bis 2030 10 Mio. to recycelte Materialien auf den europäischen Markt zu bringen, immer näher rückt. Um die Robustheit des Auditsystems zu erhöhen, lässt sich die Organisation derzeit nach der Norm ISO 17065 akkreditieren.

Unternehmen, die an einer Zertifizierung interessiert sind, können sich an die von RecyClass anerkannten Zertifizierungsstellen[2] wenden. (Grafik: RecyClass)

www.recyclass.eu

[1] RecyClass-Zertifizierung für die Rückverfolgbarkeit von recycelten Kunststoffen.
[2] Liste der von RecyClass akkreditierten Zertifizierungsstellen.

 

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