ESMA Was als gemeinsame Anstrengung der wichtigsten europäischen Siebdruckanbieter begann, ist gewachsen und hat sich zur Heimat des industriellen Drucks in all seinen Facetten entwickelt. Die European Specialist Printing Manufacturers Association (ESMA), die im Jahr 2020 dreißig Jahre alt wird, repräsentiert das Beste sowohl in der Sieb- als auch in der digitalen Tintenstrahltechnologie und blickt mit Optimismus in das nächste Jahrzehnt. Einige der Schlüsselfiguren blicken auf ihre Zeit mit dem Verband zurück und teilen ihre Zukunftsperspektiven.
Die ESMA wurde 1990 im Vereinigten Königreich als anbietergeführte Initiative zur Förderung des Wachstums und des Potenzials des Siebdrucks gegründet. Derek Down, damals Generalsekretär der FESPA, übernahm die zusätzliche Verantwortung des ESMA-Generalsekretärs und blieb in dieser Funktion bis 2002, als Bryan Collings die Leitung übernahm. »Für die ESMA zu arbeiten war ein Privileg und hat mich mit so vielen echten Geschäftsleuten in unserer Spezialdruckergemeinschaft bekannt gemacht«, erinnert sich Bryan Collings, heute Herausgeber von »Specialist Printing Worldwide«. »Die Organisation ist in den letzten 10 Jahren erwachsen geworden und bietet ihren Mitgliedern jetzt durch ihre Seminare großartige Möglichkeiten der Vernetzung und des Marketings. Mit meinem Hut als ›Specialist Printing Worldwide‹ sind wir stolz darauf, Partner einer so großartigen Organisation wie der ESMA zu sein, und freuen uns auf eine großartige gemeinsame Zukunft.
Die Zeitschrift »Specialist Printing Worldwide« wurde 2007 ins Leben gerufen, und zu diesem Zeitpunkt zog die ESMA auch nach Belgien um und ernannte Peter Buttiens zum neuen CEO. Er brachte neuen Enthusiasmus mit und brachte die Organisation dorthin, wo sie heute steht. „Als mitgliederbasierte Gemeinschaft war es immer eine Priorität, unseren bestehenden Unterstützern zu dienen, aber auch die ESMA für neue Mitglieder attraktiv genug zu machen und sie in Richtung Brancheninnovationen zu lenken“, sagt Peter Buttiens, »Die Kombination der Ausschussarbeit und die breitere Einbindung des Teams in die Entwicklung der Konferenz haben die ESMA an die Spitze des europäischen industriellen Drucksektors gebracht. Sieb- und Tintenstrahldruck sind die beiden Säulen, die den Verband tragen und unsere kontinuierliche Suche nach neuen aufregenden Technologieanwendungen beflügeln. Von der industriellen Dekoration bis hin zum funktionellen Druck behalten wir einen immer größer werdenden Fokus auf verschiedene Märkte bei.«
»Seit mehr als 30 Jahren hat sich die ESMA durch Innovation und Partnerschaften erfolgreich angepasst und diversifiziert, um weiterhin wertvolle Dienste zu leisten – nicht nur für ihre Mitglieder, sondern auch für die breitere Druckgemeinschaft durch ihren ›Knowledge Hub‹ und branchenführende Konferenzen. Die Mitgliedschaft mag sich im Laufe der Jahre verändert haben, aber der Schwerpunkt der ESMA ist immer derselbe geblieben – die Förderung von Spezialdruckverfahren, sowohl Sieb- als auch Inkjetdruck, mit gleichem Schwerpunkt«, kommentiert Debbie Thorp von Global Inkjet Systems, die derzeitige Vorsitzende des ESMA-Vorstands.
Als Gemeinschaft bedeutender Branchenakteure sowie als Partner einer Reihe anerkannter Forschungsinstitute hat die ESMA eine Gemeinschaft von Fachleuten aufgebaut, die sich gegenseitig helfen, durch Ausbildung und Zusammenarbeit Herausragendes zu leisten. Gegenwärtig zählt der Verband 67 Mitgliedsunternehmen, wobei Zeller+Gmelin und Ricoh die jüngsten Neuzugänge sind. »Ricoh hat sich entschieden, der ESMA beizutreten, um sich in dem starken Netzwerk zu engagieren, das sowohl den Sieb- als auch den Digitaldruck unterstützt. Als Technologielieferant für die Inkjetindustrie möchte die Ricoh Industrial Print Division den Kunden helfen, alle möglichen Vorteile der Digitalisierung zu erzielen, insbesondere im Textilsektor. Die über die ESMA vermittelten Kontakte werden Ricoh dabei helfen, die detaillierten Bedürfnisse des Marktes zu verstehen«, sagt Dominiek Arnout, Head of Business Development EMEA bei Ricoh Europe.
Seit der Gründung der ESMA hat der industrielle Druck einen langen Weg zurückgelegt, und der Verband hat diesen Weg konsequent unterstützt – durch seine Ausschusssitzungen und technologieübergreifendes Fachwissen, durch technische Veranstaltungen und Networking-Events oder durch die Beratung von Fachkollegen in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umweltgesetzgebung. »Wie viel hat sich in unserer Branche in diesen 30 Jahren verändert? Fast alles«, erklärt Walter Frick, Ex-Marabu und einer der ›Gründungsväter‹ der ESMA. »Die Technologie wurde ständig verbessert, die Maschinen und Druckmaterialien haben sich völlig verändert, und die Märkte haben sich von grafischen Anwendungen hin zu vielen High-Tech-Industriebetrieben verlagert. Aber die Tatsache, dass die ESMA-Mitglieder zum Nutzen und für weiteres Wachstum zusammenarbeiten, hat sich seit den Anfängen im Jahr 1990 nicht geändert, als wir begannen, eine Plattform zu schaffen, auf der sich alle Anbieter, ob Konkurrenten oder nicht, treffen und diskutieren konnten. Viel Glück für die kommenden 30 Jahre!«
Die ESMA hat ihre Generalversammlung zum 30-jährigen Bestehen auf 2021 verschoben, wo der Anlass mit starker Mitgliederaufmerksamkeit gefeiert werden soll. (Grafik: ESMA)