PRATI Es ist kein Geheimnis mehr, dass die beiden Bereiche Etikett und flexible Verpackung immer mehr miteinander verschmelzen. Die aktuelle Prati-Technologie unterstützt diesen Trend.
Der italienische Hersteller hat mit der Weiterentwicklung der Jupiter-Baureihe eine Maschine entwickelt, die speziell diese Anforderungen – kompakte technische Lösungen für ständig kleiner werdende Auftragsgrößen in den Bereichen Etiketten und flexible Verpackungen – erfüllt und zudem auch ideal als Finishing System zum Kontrollieren, Schneiden und Aufwickeln von Etiketten eingesetzt werden kann.
»Es ist beachtlich, wie die Anzahl der Projekte in diesem Marktsegment innerhalb der letzten 2–3 Jahre zugenommen hat.« Dabei hilft es, wenn der eigene Maschinenlieferant diesem Wachstum mit der Entwicklung von eigens dafür konzipierten Maschinen Rechnung trägt. Die beiden Bahnbreiten 630 und 670 mm, die voll integrierte 1100 mm Ab- und 800 mm Aufwicklung zeigen deutlich, dass diese Maschine für den Bereich der flexiblen Verpackung entwickelt wurde. Das hier auch durchaus größere Laufmeterleistungen im Visier der Entwickler stand, wird durch die max. Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 400 m/min. unterstrichen.
Mit Rechnerintelligenz ausgestattet
Um diese hohen Geschwindigkeiten auch in der Praxis nutzen zu können, wurde die Maschine von Beginn an mit der nötigen Rechnerintelligenz ausgestattet, um mit allen gängigen Herstellern von Workflow-Anbietern kommunizieren zu können. Die Maschine stoppt nur, um vordefinierte Fehler beseitigen oder korrigieren zu können. Mit dieser Arbeitsweise wird ein Höchstmaß an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit gewährleistet und der Fertigungsprozess wird nicht unnötig unterbrochen.
Mit eingebautem Kamerasystem
Diese Aufgabe kann, wie bei vielen Anwendern üblich, auch mittels eingebautem Kamerasystem ausgeführt werden. Die Maschine ist so konzipiert, dass selbst bei Höchstgeschwindigkeit genügend »Bremsstrecke« zur Verfügung steht, um jeden Fehler punktgenau im gewünschten Reparaturbereich zu positionieren. In diesem Splice-Bereich kommt bei der Jupiter neben einem »normalen« Splicetisch – wie wir ihn von der Etikettenproduktion kennen – optional auch ein Vakuumtisch zum Einsatz. Dies vereinfacht dem Maschinenbediener das Splicen dünnster Folien und sorgt für eine hohe Prozesssicherheit.
Präzise und schnelle Schneidtechnologie
Neben einer Slide-Out-Messerkassette mit Scher- und Rasierklingenmessern gibt es auch das bewährte Fastcut-System, bei dem bis zu 18 Messer mit einer hochgenauen Linearspindel in Sekundenschnelle und vor allem sicher positioniert werden. Diese Technologie entwickelt sich immer mehr zu einem »Stand-der-Technik« und bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Die Prati Jupiter kann zudem Multisubstrate von 12–450 µm verarbeiten. Um diese breite Materialvielfalt gesichert verarbeiten zu können, ist neben einer ausgereiften Servotechnologie auch diffizilste Spannungssteuerung notwendig. Die Maschine wird bereits beim Standardmodell mit Friktionswellen ausgeliefert, um die unterschiedlichen Anforderungen an die unterschiedlichsten Spannungseinstellungen für dünne Monomaterialien, SK-Etiketten und Clear-on-Clear-Etiketten zu gewährleisten.
Dünnste Bahnen trennen
Ein wichtiger Aspekt ist es, auch bei der Aufwicklung trennen zu können. Deshalb besteht die Möglichkeit, mittels dualer Aufwicklung und pneumatisch gesteuerter Auflegearme Bahnen separat voneinander, ohne Gefahr des Telekopierens, zu verarbeiten. Abgerundet wird der Bereich der Aufwicklung mit einem »2-Spindel-Karussell«. Dabei wird, gesichert durch eine Laser-Sicherheitsschranke, die Möglichkeit geschaffen, wie mit einem 2-Spindel-Turret zu arbeiten. Dies bedeutet, dass trotz Trennung der Aufwicklung auf 2 Spindeln, nicht auf die Vorteile eines 2-Spindel-Turrets verzichtet werden muss. (Grafik: Prati)
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