Ceresana, Etikettenmarkt

 

CERESANA     Das international tätige Marktforschungs- und Beratungsunternehmen hat den Markt für Etiketten in Logistik und Einzelhandel analysiert und prognostiziert, dass in Europa die Nachfrage nach Papier- und Folienetiketten in den kommenden acht Jahren jährlich um rund 1,6% wachsen wird. Wie der gesamte Verpackungsmarkt werden Etiketten stetig durch Produktneuheiten und technische Innovationen weiterentwickelt. Etiketten sind zudem für Werbung, Information und Überwachung unverzichtbar. Neue Trends und Regulierungen im Verpackungssektor wie beispielsweise Recycling oder RFID-Tags beeinflussen den Etiketten-Markt.

Der Etikettenverbrauch folgt in den verschiedenen Ländern vor allem den Entwicklungen in den einzelnen Konsumgütersegmenten. Veränderungen typischer Konsummuster, Substitutionseffekte sowie neue Trends im Bereich der Packmittel schlagen sich hier mittelbar in den Verbrauchszahlen von Etiketten nieder. Die Studie untersucht daher die jeweilige Entwicklung einzelner Segmente in 21 Länderprofilen. In ganz Europa können Folienetiketten vor allem in den Bereichen Kosmetik und Pharma, abgefülltes Wasser sowie Lebensmittel zulegen.

Steigende Verkäufe verzeichnen besonders die Hersteller von In-Mould-Etiketten (IML) und von Schrumpfetiketten. IM-Label werden hauptsächlich aus Standardkunststoffen wie PP oder HDPE hergestellt; es werden aber auch Hybrid-Kunststoffe speziell dafür produziert. Wenn hochwertige Oberflächen oder eine maximale Displayausnutzung für das Produkt von Bedeutung sind, können IM-Label die richtige Wahl sein: Durch Einbettung in das Produkt bleiben sie immer geschützt und können weder während des Transports noch an anderen Stellen der Logistikkette beeinträchtigt werden. IML-Etikett und Packmittel können aus dem gleichen Kunststoff gefertigt werden, was eine vollständige und reibungslose Wiederverwertung ermöglicht. Schrumpfetiketten können einzigartige Formen und Druckmotive auf grossen Flächen bieten. Sie werden daher immer beliebter, vor allem in den Bereichen Lebensmittel, Getränke sowie Kosmetik und Pharma. Die Marktforscher erwarten eine europaweit wachsende Nachfrage nach Schrumpfetiketten um rund 3,3% pro Jahr.

Vor allem die gewünschten Eigenschaften und das Budget bestimmen das Etiketten-Material. PVC war lange die erste Wahl für Schrumpfetikettierung – trotz Vorbehalten von Umweltschützern und Gesundheitsverbänden. Inzwischen sind Etiketten aus PETG, d.h. aus mit Glykol modifiziertem PET-Kunststoff, hinsichtlich Schrumpfvermögen, Klarheit und Optik meist überlegen, allerdings immer noch teurer. Der Trend zu Schrumpfetiketten und der zunehmende Verzicht auf PVC sorgen dafür, dass von den Kunststoffsorten, die für Etiketten gebraucht werden, PET das stärkste Wachstum verzeichnet. (Grafik: Ceresana)

www.ceresana.com

 

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