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FINAT     Die Gewinner der »FINAT Label Competition« 2023 wurden am 31. Mai im Rahmen der 65. FINAT-Jahreskonferenz – European Label Forum – in Wien/A ausgezeichnet. Vlad Sljapic moderierte Preisverleihung.

Die Etikettenindustrie hat die Störungen durch Covid und die durch den Konflikt in der Ukraine verursachte Unsicherheit überstanden und setzt ihren Aufwärtstrend fort, aufbauend auf den ermutigenden, lebhaften Ergebnissen des Jahres 2022. Es scheint, dass die Branche langsam zu einer neuen Normalität zurückkehrt. Der Etikettenwettbewerb erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und steuert auf sein 50-jähriges Bestehen zu, was nicht zuletzt der Unterstützung durch die internationale Etikettengemeinschaft und den Bemühungen der FINAT-Mitarbeiter um eine effiziente Verwaltung des Wettbewerbs zu verdanken ist.

Jedes Jahr werden die Teilnahmedetails neu bewertet, um sie an die sich entwickelnde Etikettenindustrie anzupassen. Das Organisationskomitee hat beschlossen, die Anzahl der Gruppen zu reduzieren und die Gruppe »Digital« zu streichen. Der Grund dafür war, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Einsendungen eine digitale Komponente enthält und man der Ansicht war, dass Digitaldruck nun als »konventionelles« Verfahren zusammen mit den auf Hybriddruckmaschinen hergestellten Etiketten betrachtet werden sollte.

Der fachkundigen Jury gehörten Anthony »Tony« R. White (Vorsitzender, AWA Consulting), Murat Sipahioğlu (Vertriebsleiter IMEKS Group) und Steve Wood (Inhaber Steve Wood Services) an, unterstützt von Steven de Cleen (Proud Design Agency), der die Beiträge aus der Marketingperspektive betrachtete.

Die Zahl der Einreichungen war mit 212 Einreichungen von 47 Unternehmen und 23 Ländern weltweit leicht rückläufig im Vergleich zu 2022 (222).  Österreich lag mit 44 Anmeldungen klar an der Spitze der Länder, gefolgt von der Türkei mit 20 Anmeldungen. Die höchste Anzahl von Anmeldungen nach Kategorien wurde erneut von Weinen (49) und alkoholischen Getränken (32) angeführt, wobei Kosmetika und Etikettensätze den dritten Platz belegten (16). Die Zahl der Anmeldungen, die als Hauptverfahren die digitale Drucktechnik verwenden, blieb mit 108 relativ konstant.

L9 World Label Awards 2023
Es ist geplant, den Wettbewerb um die L9 World Label Awards in diesem Jahr wieder einzuführen, wobei die Preisverleihung während der Labelexpo Europe (11.–14. September) in Brüssel/B, stattfinden soll. Die besten Beiträge der letzten drei nationalen Wettbewerbe der L9-Verbände, einschließlich der FINAT, werden für die Teilnahme an diesem prestigeträchtigen internationalen Etikettenwettbewerb ausgewählt.

Best in Show
Aufgrund des plötzlichen und unerwarteten Rückzugs des von der Jury als »Best In Show« ausgewählten Beitrags durch den Markeninhaber werden in dieser Mitteilung nur die Gruppen- und Kategoriesieger aufgeführt.

»Sonderpreis der Jury«
Dieser wurde an Lebone Paarl Labels aus Südafrika verliehen für »Neil Ellis West Coast«. Auf den ersten Blick war dies nur ein weiteres gut gedrucktes Etikett. Aber bei näherer Betrachtung (und beim Lesen der Erklärung des Verarbeiters) stellte sich heraus, dass der Beitrag aus 12 leicht unterschiedlichen Bildern bestand, die jeweils die Monate des Jahres in einer Meereslandschaft darstellten (in Wirklichkeit eine Wiederholungslänge von 12 Bildern). Dies kann nur mit digitaler Drucktechnik erreicht werden. Die Kombination aus Folienheissprägen  und Prägedruck und einer rauhen, hochfesten Lackierung ergab einen einzigartigen »Sand«-Effekt. Der Marketing-Juror kommentierte dies mit den Worten: »Schöne Textur (Sand), schönes Bild und großartiges Storytelling«. Ein interessantes Konzept, das es im FINAT-Etikettenwettbewerb noch nicht gab.

Finat, Finat Label Competition

Gruppengewinner
Der Gewinner der Gruppe »Marketing/Endverbraucher« war Ҫiftsan Label & Packaging Company, Türkei, für »Mustafakaya Miracle Rose Water«. Es handelt sich um ein helles und lebhaftes Etikett, das mit digitaler Technologie gedruckt wurde und viele reflektierende Elemente enthält, die das Etikett zusätzlich aufwerten. Aus der Marketingperspektive erhielt es eine hohe Punktzahl, da es »ein sehr schönes Gleichgewicht von Farben, Details und Anreicherungen bietet«. Gedruckt auf einer Metallic-Folie in fünf Farben und mit dem Mehrwert von Lack, Prägung und holografischer Heißfolie wurde ein Etikett geschaffen, das den Gruppenpreis verdient.Finat, Finat Label Competition

Der Gruppenpreis für die Gruppe »Druckverfahren« ging ebenfalls an Ҫiftsan Label & Packaging Company, Türkei, für »Shaik Platinum Love Chloé Body Mist«. Dieses Etikett zeichnet sich durch den »Tröpfcheneffekt« der im Hintergrund herabregnenden Diamanten aus. Der Platineffekt, der zum Produkt passt, wurde mit einer Soft-Touch-Laminierung erzielt, die im Flexodruck in fünf Farben auf ein metallisiertes Folienmaterial gedruckt wurde. Während der Schmuck mit einem partiellen Lack hervorgehoben wurde, wurde der visuelle Effekt durch das Aufbringen einer Glitzerprägung auf dem Schmuck verstärkt. Bei diesem gut gedruckten Etikett gibt es viele Elemente zu beachten.

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Der Gewinner der Gruppe »Nicht-klebende Anwendungen« war Kimoha Entrepreneurs FZCO aus den Vereinigten Arabischen Emiraten für »Bird’s Color Sleeve«. Das Design und die Details der Federn auf diesem Etikett erzeugen einen fast dreidimensionalen Effekt vor dem tiefschwarzen Hintergrund, der durch die Verwendung einer Metallic-Tinte noch verstärkt wird; so realistisch ist die Illustration. Um die Detailtiefe zu erreichen, wurde ein 60 L/cm Raster verwendet. Das digital in sechs Farben gedruckte Etikett ist wirklich attraktiv und hat den Gruppenpreis absolut verdient.

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Die Finalgruppe »Innovation & Elektronischer Druck« fasziniert die Jury immer wieder, denn oft werden neue und innovative Lösungen für die Etikettentechnologie entdeckt, die auf einer in einem Industriesektor untersuchten Anwendung basieren. Dieses Jahr bildet da keine Ausnahme. Obwohl bei dieser speziellen Anwendung nicht gedruckt wurde, bleibt die Möglichkeit, eine Druckfunktion zu nutzen. Der Siegerbeitrag wurde von der Schreiner Group GmbH & Co. KG aus Deutschland für einen folienbasierten Deckel mit Druckausgleichssiegel. Es wurden mehrere etikettenbasierte Technologien eingesetzt, darunter Laminieren, Spenden, Schneiden und Veredeln. Diese Dichtung ersetzt eine spritzgegossene Kunststoffabdeckung. Die folienbasierte Abdeckung wird per Laser auf Kunststoffgehäuse geschweißt, um elektronische Komponenten zu schützen und einen wasserdichten Abschluss zu schaffen. Die Druckausgleichsdichtung lässt das Gehäuse „»atmen«, so dass Druckunterschiede in der Atmosphäre leicht ausgeglichen werden können. Zu den wichtigsten Vorteilen im Vergleich zum Spritzguss gehören geringere Werkzeugkosten (keine Spritzgussform erforderlich), ein geringerer Preis pro Stück, niedrigere Prozesskosten, ein geringeres Gewicht und eine geringere CO2-Bilanz.Finat, Finat Label Competition

Alle Gewinner-Etiketten finden Sie hier in der »Galerie der Gewinner«. (Bildquelle: FINAT)

www.finat.com

 

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