PHARMALABEL Der niederländische Anbieter von Pharmaetiketten hat ein GSE Colorsat Switch Farbdosiersystem mit Ink Manager Software installiert zur Steigerung von Effizienz und Qualitätssicherung im Flexodruckbetrieb.
Pharmalabel liefert Selbstklebeetiketten an pharmazeutische und chemische Unternehmen, die human- und veterinärmedizinische Krankenhäuser und Labors weltweit beliefern. Das Colorsat Switch-System und die Ink Manager-Software automatisieren alle farbbezogenen Prozesse und Aufgaben in der Anlage, einschließlich Disposition, Beschaffung, Bestandsmanagement, Rückverfolgung von Rohstoffen und Wiederverwendung von Farben, die aus der Druckmaschine zurückkommen.
»Die Pharmaetikettierung ist ein stark regulierter Sektor, in dem es keine Kompromisse bei der Sicherheit geben darf«, sagte René Wingens, kaufmännischer Leiter bei Pharmalabel. Mit der Technik von GSE können wir eine gleichbleibende, wiederholbare Qualität gewährleisten und das Risiko innerhalb der Lieferkette gemäß den neuesten Verfahren der »Guten Herstellungspraxis« (GMP) minimieren, während wir gleichzeitig die Abfall und die Vorbereitungszeiten für die Farben deutlich reduzieren.«
Der Dispenser mischt Farben und Lacke aus Basisbehältern, basierend auf Rezepten, die aus einer umfangreichen Datenbank abgerufen werden, so dass Aufträge mit einem Farbbedarf von nur 50 g pro Druckstation mit einer Farbgenauigkeit von innerhalb von 1 DeltaE reproduziert werden können.
Als Ergänzung zum Dispenser investierte Pharmalabel auch in einen GSE Ink Manager, ein Softwarepaket, das Aufgaben wie Rezepturerstellung, Produktionsplanung, Wiederverwendung von Retourenfarben, Managementberichte und Verfolgung von Farbchargen durch die Lieferkette automatisiert und so den menschlichen Input und das Fehlerrisiko reduziert.
»Bei Pharmalabel liegen Produktionsläufe unter 2000 Laufmetern, viele davon zwischen 50 und 100. Das bedeutet, dass ein hoher Anteil der gemischten Farbe nach Beendigung des Auftrags in der Maschine verbleibt. Die Fähigkeit des GSE Ink Managers, die Restfarben in neue Rezepte zu berechnen, bedeutet eine Reduzierung des Farbverbrauchs um 8%«, ergänzt Wingens. »Wir führen viele kleine Aufträge pro Tag aus; wenn wir sofort ein Farbrezept aufrufen, automatisch dosieren oder die manuelle Dateneingabe vermeiden, sparen wir einige Minuten pro Auftrag. Dies führt im Laufe des Jahres zu Stunden zusätzlicher Maschinenverfügbarkeit.«
Die GSE Ink Manager-Software unterstützt Pharmalabel auch bei der Qualitätssicherung von Pharmaherstellern durch die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen. Als Reaktion auf die Forderung von Pharmalabel nach mehr Transparenz in der Lieferkette optimierte GSE seine Ink Manager Software und entwickelte Funktionen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Verfallsdaten von Basisfarben zu erfassen und zu verfolgen, die eine Charge für einen bestimmten Auftrag bilden. Bei der Vorbereitung eines neuen Auftrags listet die Software die Farbkomponenten automatisch nach Verfallsdatum auf und fordert den Bediener auf, an der Schnittstelle die richtige Auswahl zu treffen, ohne dass eine manuelle Überprüfung erforderlich ist.
Die Installation des GSE Ink Managers bedeutet, dass Pharmalabel – seit Frühjahr 2018 ein Tochterunternehmen der belgischen St-Luc Labels & Packaging (Meldung vom 6. April 2018) – gut positioniert ist, um die aktualisierten ›Good Manufacturing Practices‹ einzuhalten, die von den Lieferanten verlangen, dass sie die Rückverfolgbarkeit auf jeder Stufe des Workflows und der Lieferkette nachweisen«, sagte Maarten Hummelen, Marketing Director bei GSE. »Dazu gehört auch die Verfolgung der Farben, die für einen Produktionsauftrag verwendet werden, so dass sie vom Eingang in die Fabrik als Basisfarbe bis zur Verpackung, auf die sie aufgebracht werden, verfolgt werden können.« (Foto: GSE Dispensing)
〉 www.pharmalabel.nl
〉 www.stluc.be
〉 www.gsedisensing.com