FINAT Am Ende des Jahres 2016 und an der Schwelle zu 2017 bieten die FINAT Radar Reports wertvolle Einblicke. Nachstehend die Top 5 Ergebnisse:
- Auftragsgrössen sind wichtig. In der Übersicht wurde die Lauflänge (in Linear-Metern) eines fertigen Auftrags definiert nach Abzug der Makulatur. Die Befragten bestätigten kürzer werdende Lauflängen für konventionelle und digitale Produktion. Befragt nach der Breakeven-Länge (wann ein konventioneller Druckjob Gewinn abwirft) liegt der Durchschnittswert bei 1598 Linear-Metern.
- Digital gewinnt an Boden. Befragt welche Maschineninvestitionen in den kommenden sechs Monaten getätigt werden, überstiegen Investitionen in Digitaltechnik erstmals die konventionellen Maschinen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Digitaltechnik grössere Flexibilität bei der Bewältigung kleiner werdender Auftragsgrössen bietet. Rund 70% der Befragten interessieren sich für Toner-basierte und Inkjet-Plattformen; Hybrid- und Desktop-Lösungen runden das Bild ab.
- Andere Märkte erschliessen. Die Umfrage unter den Verarbeitern (»Converter Survey«) deckte grosses Interesse an Märkten ausserhalb der Selbstklebe-Industrie auf. An der Spitze liegen Inmold-Labels – 20% der Befragten zeigten grosses Interesse an diesem Bereich. Verarbeiter orientieren sich ausserdem zu geringeren Gewichten, weniger Materialverbrauch, und niedrigere Versandkosten von Standbeuteln und Sleeves. Das Interesse an anderen Marktsegmenten war schon auf der Labelexpo 2015 deutlich geworden, wo 53% der Aussteller Lösungen für flexible Verpackungen und 32% für Faltschachteln präsentierten.
- Kunden suchen innovative Lösungen. Klar und deutlich wird artikuliert, dass Markenartikler und Verpackungskäufer von ihren Etiketten-Lieferanten mehr Innovationen erwarten. Gewünscht werden Lösungen die helfen, sich vom Wettbewerb abzusetzen. Konverter sollen dem Kunden hier Innovations-Optionen aufzeigen. Dazu gehören z.B.
- Kosteneinsparung durch dünnere Materialien.
- Digitaldruck und effizientere Produktionslösungen.
- Grössere Vielfalt der Anwendungen wie z.B. Booklet- und Mehrlagen-Etiketten sowie Schrumpfsleeves.
- Interne Vorstufen- und Design-Dienstleistungen, damit Outsourcing entfallen kann.
- Neue Technologien wir RFID, Smart Labels und andere Sicherheitslösungen.
- Was bringt die Zukunft? Werden die Verarbeiter das starke Wachstum aus 2015 weiter halten können? Für viele Etikettendrucker liegt Schlüssel zum Erfolg darin, hohe Qualität ein allen Bereichen der Auftragsgrössen zu liefern.
Es gibt viele Wege nach Rom, und viele Lösungen zum Erfolg. Das FINAT-Netzwerk steht bereit, die Marktteilnehmer auf ihrem Weg zu Erfolg zu begleiten. Die Teilnahme am European Label Forum 2017 in Berlin ist eine gute Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und um neue Ideen aufzugreifen. (Grafik: FINAT)