GALLUS Am Vortag zu den »Gallus Innovation Days« wurde im Rahmen einer Pressekonferenz mit Stephan Plenz (Vorstandsmitglied Heidelberg, Head of Digital Technology), Christof Naier (Gallus Head of Business Unit Label) und Michael Ring (VP Digital Solutions Gallus) und Journalisten aus aller Welt die neueste Etikettendruckmaschine enthüllt: Gallus Smartfire.
Allererste Eckdaten:
- Wasserbasierter CMYK-Inkjet mit Memjet-Technologie
- Druckauflösung 1600 x 1600 dpi
- Druckbreite 220 mm, max. Materialbreite 240 mm
- Geschwindigkeit 9 m/Min.
- Inline Converting mit Plottermesser und semi-rotativer Stanze mit flexiblen Stanzblechen
- Laminieren
- Ab- und Aufwickler
- Matrixabzug
- Längsschneider
Sogenannte Ultra-Short-Runs – laut Gallus Auflagen unter 300 Laufmeter – sind eine ideale Einstiegsgröße für das neue Modell, das für unter EUR 150.000 angeboten werden wird. Die erste Beta-Installation wird in Kürze in der Schweiz erfolgen.
Vorgestellt wurden vollfarbige Etiketten (vier Motive), gedruckt auf Selbstklebematerial (PP), überlaminiert mit matter bzw. glänzender Folie, gestanzt mit Stanzblech auf Magnetzylinder. Bedruckbar sind alle gängigen Etikettenmaterialien – Papiere und Folien – die für Inkjet geeignet sind.
Mit einem komplettem Vorstufen-Paket von Caldera – Farbmanagement, Bedruckstoff-Prüfung, Daten-Vorschau, Step & Repeat, Variabler Datendruck, Schätzung für Druckkosten – ist die Smartfire eine »Einstiegslösung für Etiketten mit Finishing«.
Warum wasserbasierter Inkjet? »Unter anderem aus Kostengründen, und weil die Zukunft bei umweltfreundlichen Lösungen liege.« Warum (noch) kein Weiß? »Weil es genügend Kleinauflagen für CMYK-Etiketten gebe, und weil für größere Lauflängen Gallus eine Labelfire im Programm hat.«
Digitaldruck habe inzwischen einen Anteil von etwa 10% aller Etiketten, mit Inkjet als der am schnellsten wachsenden Drucktechnologie. Digitalisierung der Prozesse und Abläufe stehe weit oben auf der Heidelberg-Agenda; so sei es nur logisch, dass auch die Smartfire von Beginn an in die Systemwelt eingebunden sei, so Stephan Plenz.
Beeindruckend wie schnell ein Maschinenbediener mit den Funktionen der Smartfire vertraut wird: Laut Michael Ring reichen 1-2 Tage – es gibt selbsterklärende Videos innerhalb der Hilfefunktionen – und es gebe natürlich immer auch die Gallus Helpline.
Daneben wurden in einem Rundgang durch das Print Media Center Label Maschinen der Baureihen RCS 430, Labelmaster Advanced, ECS 340 und Labelfire vorgeführt – Details folgen. (Foto: Wolfgang Klos-Geiger)