O. Kleiner,

 

Am 29. Oktober 2019 präsentierte die O. Kleiner AG aus Wohlen, AG/CH mit »GenProtect« erstmals die neueste Innovation ihrer 20-jährigen Nachhaltigkeits-Strategie. Sie tat dies im Rahmen des ersten, gemeinsam mit dem Anlagen-Hersteller Bosch Packaging organisierten, »Nachhaltigkeitstag Kaffeeverpackungen 2019« zum Thema »Kaffee nachhaltig und aluminiumfrei verpacken – so geht’s«, im Au Premier am Hauptbahnhof in Zürich.

 

Bereits der Veranstaltungsort war Programm, denn mit der Wahl des Hauptbahnhofs Zürich war es den Gästen möglich, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Zum Anlass waren ausschliesslich Vertreterinnen und Vertreter der deutschen, der Schweizer und der österreichischen Kaffee-Industrie geladen, die während eines Tages durch Referate von externen Fachleuten sowie Spezialisten von Bosch Packaging und der O. Kleiner AG Antworten auf ihre Fragen erhielten.

Dr. Martin Schlummer, Senior Scientist am IVV Fraunhofer Institut Freising eröffnete mit seinem Referat zum Thema »Die neue EU-Verpackungsverordnung VO und Konsequenz für die deutsche Kaffee-Industrie«. Er machte gleich zu Beginn klar, dass neben den meist bekannten Aspekten wie der Vermeidung überflüssiger Packstoffe oder einem nachhaltigen End-of-life-Management vor allem auch der optimale Produkteschutz mitentscheidend dafür sei, eine Verpackung nachhaltig zu gestalten. Gerade bei Kaffee als Füllgut mit hohen Anforderungen an die Barriere stellt der Packstoff eine besondere Herausforderung dar.

Mittels Grafiken erläuterte Dr. Schlummer die im Fraunhofer Institut vorgenommen Tests und Berechnungen, die aufzeigten, warum die alufreien Verbunde eine ausgezeichnete Alternative zu den konventionellen Verbunden darstellten. Er endete mit der Einschätzung, dass noch sehr viele Fragen bezüglich der VO ungeklärt seien und das Gesetzeswerk den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden müsse. Gerade deshalb seien solche Veranstaltungen wie die heutige von immenser Bedeutung, denn der Wissensbedarf sei nach wie vor enorm.

Anschliessend präsentierte Dierk Wiemann, Leiter Entwicklung der O. Kleiner AG, mit GenProtect eine alufreie Lösung für nachhaltige Kaffeeverpackungen. Dank der über 20-jährigen Erfahrung der Unternehmung mit der eigenen Umweltstrategie wurde eine ganze Produktefamilie entwickelt mit dem Ziel, wegzukommen von fossilen Rohstoffen, die CO2-Emissionen maximal zu reduzieren sowie die Nachhaltigkeitsanteile maximal zu erhöhen.

Dass dies möglich ist ohne jeden Abstrich an Produktschutz, Barriere, Haptik und Organoleptik, und dass auch optisch keinerlei Unterschied zwischen einer traditionellen Verpackungs-und einer GenProtect-Folie auszumachen ist, präsentierte Martin Kleiner, CEO der O. Kleiner AG, an Hand eines Fallbeispiels, das die vollständige Umsetzung eines Projekts mit einem internationalen Kaffee-Kunden aufzeigte – vom ersten Kontakt bis hin zu Markteinführung. Diese Einführung wurde unterstützt durch eine eigens produzierte TV-Werbung, also für ein bestehendes Kaffeeprodukt, wofür nichts weiter als die Zusammensetzung der Verpackung verändert wurde. Laut Martin Kleiner war dies ein absolutes Novum in der Welt der Lebensmittelverpackung, einer Welt, in der die Verpackung bisher beinah ausschliesslich in negativer Konnotation verwendet wurde, und bisher definitiv kein Grund war, als eigentlicher Inhalt einer Werbekampagne genutzt zu werden.

Als weiterer, externer Referent trat Dr. Sven Wenigmann, Marketing & Business Development Polyamides von BASF vor die Zuhörerinnen und Zuhörer und erläuterte das Thema »Chemisches Recycling von Mehrstoff-Barrierefolien«. Auch er begann seine Ausführungen mit dem Argument, dass einer der wichtigsten Aspekte die maximale Erhaltung der Haltbarkeit eines Produktes sei. Im Weiteren beschrieb er das Recycling als Prozessschritt, der allein ein Produkt noch nicht nachhaltig mache, und das chemische Recycling als ergänzendes System zu bestehenden Recycling-Varianten und nicht etwas als deren Ersatz. Dass aber mechanisches Recycling – und damit verbunden das Downcycling – Fakten schaffe, die letztendlich nur zur Verbrennung des für eine weitere Verwendung zu stark verschmutzten Rohmaterials führe, was nicht das Ziel einer nachhaltigen Strategie sein könne.

Den Abschluss bildete das Fachreferat von Torsten Sauer, Engineering Technology and Innovation von Bosch Packaging zum Thema »Konversions-Kits zur Umstellung von Bosch-Kaffeeverpackungsanlagen auf nachhaltige Folien«. Torsten Sauer ging auf die problemlose Umrüstung einer bestehenden Bosch-Anlage für die Anwendung einer GenProtect-Folie ein und beschrieb, in dem er noch einmal auf das von Martin Kleiner beschriebene Fallbeispiel zurückkam, die optimale Zusammenarbeit des Drei-Gestirns »Kunde – O.Kleiner AG – Bosch Packaging« im Projekt. Eine Zusammenarbeit dreier Partner, die alle dasselbe Ziel vor Augen haben, nämlich all ihre Anstrengungen auf die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für kommende Generationen auszurichten – mit dem Ziel »… to protect future generations!« (zukünftige Generationen schützen). (Grafik: O. Kleiner AG)

www.okleiner.ch
www.genprotect.ch

 

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