GALLUS Im Rahmen der »Gallus Innovation Days 2018« (26.–28. Juni) zeigen die Druckexperten von Gallus und Heidelberg, wie die Digitalisierung das Etikettengeschäft verändern wird und wie Gallus und Heidelberg ihre Kunden bei der Bewältigung dieses drastischen industriellen Paradigmenwechsels unterstützen.
Gallus Smartfire – Der smarte Einstieg in den digitalen Etikettendruck
Mit der Gallus Smartfire präsentiert die Gruppe erstmals ein Einsteigermodell für den Etikettendruck und erweitert das Produkt-Portfolio um eine weitere Digitaldruckmaschine, die bewusst als Einstiegsmodell positioniert ist. »Mit der Smartfire richten wir uns an neue Zielgruppen, die den cleveren Einstieg in den digitalen Etikettendruck suchen«, erklärt Michael Ring, Leiter Digital Solutions bei Gallus. »Die Memjet-Technologie ermöglicht es uns, eine Inkjet-Druckmaschine anzubieten, die mit einer hervorragenden Qualität von 1600 x 1600 dpi druckt und trotzdem den Investitionsrahmen auf niedrigem Niveau hält.«
Die Smartfire druckt mit den bewährten Memjet Druckköpfen mit wasserbasierter Tinte; das bedeutet, dass diese Etiketten umweltfreundlich gefertigt sind und einen minimalen ökologischen Fussabdruck hinterlassen. Da die Maschine nur einen gewöhnlichen Stromanschluss und keine Abzugsvorrichtung benötigt, äusserst kompakt ist und zudem keine VOC (flüchtige organische Verbindungen) emittiert, ist sie eine perfekte Maschine für jedes Arbeitsumfeld.
»Der Name ist Programm, die Smartfire ist wunderbar einfach über ein selbsterklärendes Touchpanel zu bedienen«, so Michael Ring. Es genügen nur geringe Druckvorstufenkenntnisse, um mit dieser Digitaldruckmaschine professionelle Etiketten im CMYK-4-Farb Inkjetdruck zu erstellen. Ebenso einfach gehen der Tintentausch und der Druckkopfwechsel von statten. Auch diese Maschine liefert am Ende das fertig gestanzte Etikett, versandbereit auf der Rolle, alles in einem Arbeitsgang. Dazu ist eine Finishing-Einheit angegliedert, auf der die Etiketten laminiert und entweder mittels Schneidplotter individuell und konturengenau geschnitten werden, oder am Ende der Finishing-Einheit inline kostengünstig und schnell im semi-rotativen Verfahren gestanzt werden.
Gallus Labelmaster Advanced: die perfekte Wahl
Die Labelmaster Advanced wird während der GID nun mit automatischer Registerregelung in Quer- und Längs-Verstellung präsentiert, was die Bedienerfreundlichkeit dieser Druckmaschine noch zusätzlich unterstreicht. Auch der Prozesswechsel von Flexodruck zu Siebdruck gestaltet als sich äusserst einfach. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich die beiden Druckwerke mittels eines Schiebewagens tauschen und danach wieder mit der Maschinenbasis verbinden. Ausgestattet mit einem Siebdruckwerk und sieben Flexodruckeinheiten überzeugt die im Print Media Center Label am Standort St. Gallen vorgestellte Maschine mit ihrer hohen Endgeschwindigkeit und absoluter Registergenauigkeit – und das ohne manuelle Nachjustierung nach jedem Jobwechsel.
Gallus Labelfire 340: Digitaldruck jetzt mit erweiterten Inline-Finishing Funktionalitäten im Siebdruckverfahren und auch digital
Zusätzliche Inline-Funktionen bei der Herstellung industriell digital gefertigter Etiketten auf der Labelfire stehen im Fokus der Präsentationen im Print Media Center Label. Im Upstream dieser Hybrid-Druckmaschine befindet sich ein vollintegriertes Siebdruckwerk, welches auf transparenten Substraten ein professionelles opakes Weiss ermöglicht, das digital überdruckt werden kann. Im Downstream positioniert ist die neue digitale Veredelungseinheit (DEU), die in einem Durchgang sowohl Glanz- und Matt-Spotlackierungen, als auch haptische Relief-Effekte erzeugt. Neu ist, dass mit dieser Einheit nun auch mittels Einsatz von Metallic-Folien dieser Relief-Effekt in Metallic-Optik ausgeführt werden kann, was in dieser Art bisher auf keiner Digitaldruckmaschinen möglich war.
Ganz im Sinne des Prinzips: »Von der Datei zum endgültig fertigen Etikett in nur einem Arbeitsdurchgang«, beweisst die Labelfire, dass sie die weltweit einzige Digitaldruckmaschine ist, auf der nahezu alle Inline-Finishing-Verfahren möglich sind.
Gallus RCS 430 – der Massstab im Etikettendruck
Seit über zehn Jahren setzt das Druckmaschinensystem RCS den Massstab bezüglich Druckqualität, Produktivität und Flexibilität im schmalbahnigen Etikettendruck. Der Erfolg der Gallus RCS 430 beruht auf ihrer einzigartigen Kombination einer modularen Bauweise mit maximaler Verfahrensprozess-Flexibilität. Eindrücklich unter Beweis stellt Gallus diese Flexibilität, indem im Flying Imprint-Verfahren schnelle Jobwechsel von Flexodruckwerk zu Flexodruckwerk in Höchstgeschwindigkeit gezeigt werden. Dank der durchgängigen Automatisierung bietet die Gallus RCS eine unerreichte Betreiberwirtschaftlichkeit bei minimaler Makulatur.
Die 222ste Maschine dieser Baureihe geht in diesen Tagen nach Frankreich – Meldung vom 27. Juni 2018.
Gallus ECS 340 – der Topseller
Die Gallus ECS 340 ist seit Beginn ihrer Einführung die erfolgreichste und meistverkaufte Etikettendruckmaschine mit kurzem Bahnlauf. An die 500 Maschinen weltweit unterstützen Kunden täglich in der Etikettenproduktion, um deren Produktivität zu erhöhen und dabei die Kosten zu senken. Der ausgezeichnete Bahntransport, sowie der kurze Bahnlauf, sind ausschlaggebend für das exzellente Registerverhalten der Gallus ECS 340. An den GID 2018 erklären Gallus Experten, wie mittels Einsatzes einer Bahnversetzungsvorrichtung mehrlagige Etiketten produziert werden können.
Heidelberg und Gallus Lifecycle Services:
Digitalisierung erhöht die Maschinenverfügbarkeit
Ganz im Zeichen von Industrie 4.0 stehen die neuen Service-Angebote, die dem Etikettendrucker eine höhere Verfügbarkeit der Maschine ermöglichen. Gallus und Heidelberger Druckmaschinen arbeiten gemeinsam an einer Vielzahl konkreter Projekte, welche die Digitalisierung in den Betrieben voranbringen und Kunden einen konkreten Mehrwert bieten. So ermöglicht zum Beispiel das Produkt »M-Call« eine automatisierte Ticketerstellung: Die Druckmaschine überträgt selbständig alle notwendigen Maschinendaten an den Gallus Helpdesk, mit dem Ergebnis, dass in erster Instanz notwendige Telefonate und Mailings für die Case-Erfassung entfallen und der M-Call somit schnellere Reaktionszeiten der Service-Organisation ermöglicht.
Kunden profitieren zudem von der nahezu abgeschlossenen Integration der Vertriebs- und Service Organisationen in den Heidelberg Konzern. Damit ist Gallus künftig in der Lage, auf das weltweite Service-Netz von Heidelberg zuzugreifen, Kunden steht ein weltweit flächendeckendes Netz von lokalen Heidelberg Service-Organisationen zur Verfügung; somit ist ein schneller Vor-Ort-Service gewährleistet.
Gallus Screeny: Industrie 4.0 nun auch im rotativen Siebdruck
Auch im rotativen Siebdruck offenbart Industrie 4.0 seine Auswirkunge. Die Daten der eingesetzten Screeny A-Line Siebdruckplatte werden mittels Scanner eingelesen und mit den Live-Daten der Maschine zusammen genutzt. Während des Druckvorgangs sind dann die Live-Daten des Siebdruckverfahrens online abrufbar. Zudem wird der komplette Herstellprozess einer Screeny A-Line Druckplatte mit dem automatischen Auswasch-Trockner-System von Gallus und dem neuen Phoenix UV-LED Direktbelichter von Heidelberg gezeigt. Diese Platte ist es dann auch, die in der Live-Demo auf der Labelmaster Advanced zum Einsatz kommt. (Fotos: Gallus / Klos-Geiger)