Universität St. Gallen, Nachhaltigkeit, Verpackungen,

 

UNIVERSITÄT ST. GALLEN    Eine Konsortialstudie unter dem Titel »Green Packaging: Good Practices zur Auswahl ökologisch nachhaltiger Industrieverpackungen« befasst sich mit dem aktuellen Stand und möglichen Nachhaltigkeitshebeln für Anwender von Industrieverpackungen. Sie zeigt konkrete Anwendungsbeispiele zur nachhaltigen Entwicklung von Materialien für Packstoffe, der Verbesserung der Recycelbarkeit sowie der Einführung oder Verbesserung von Mehrwegsystemen. Beteiligt an der Studie unter der Leitung von H.-Johannes Kerl und Wolfgang Stölzle von der Universität St. Gallen waren die Unternehmen Bosch, Tchibo, die Schweizerische Post, Hexagon Geosystems, Migros, xpack green logistics und Smurfit Kappa.

Die Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt geraten immer mehr in den Blick von Politik, Wirtschaft und Konsumenten. Neben dem Fokus auf Konsumverpackungen liegen große Optimierungspotenziale im Bereich der Industrieverpackungen, denn diese sind unverzichtbar hinsichtlich des Schutzes von Produkten entlang komplexer Lieferketten. Mithilfe des Einsatzes gezielter Verpackungsmaterialien, intelligenter Verpackungsdesigns sowie funktionierender Recycling- oder Mehrwegsysteme können Emissionen reduziert und große Verbesserungen zu Gunsten der Nachhaltigkeit erzielt werden.

Das Institut für Supply Chain Management der Universität St. Gallen (ISCM-HSG) hat sich mit dieser Thematik seit Juni 2022 zusammen mit einem Konsortium aus namhaften Anwendern und Produzenten von Industrieverpackungen sowie Logistikdienstleistern befasst und anhand von konkreten Anwendungsbeispielen Optimierungspotenziale für Industrieverpackungen erarbeitet.

Konkrete Nachhaltigkeitshebel wurden in den drei Themenclustern »Alternative Materialien für Packstoffe«, »Verbessertes Recycling« sowie »Einführung oder Verbesserung von Mehrwegsystemen« entwickelt. Das Gesamtergebnis der Studie liefert Leitlinien zum Einsatz nachhaltiger Verpackungen für Industrieunternehmen sowie klare Bewertungskriterien (Erfolgs- sowie Risikofaktoren), die bei der Auswahl der optimalen Verpackungslösung Orientierung geben. Auszüge aus Material-Listen helfen Unternehmen beispielsweise dabei, einen schnellen Überblick über geeignete (alternative) Verpackungsmaterialien, Verpackungsarten und Nachhaltigkeitshebel zu gewinnen, um so frühzeitig die Anzahl an möglichen Optimierungsoptionen zu verdichten. Die Leitlinien lassen sich auf unterschiedliche Anwendungsumgebungen und Branchen übertragen und beziehen potenzielle Lösungen in Recycling- und Mehrwegsystemen mit ein. (Grafik: Universität St. Gallen)

www.unisg.ch

 

- Anzeige -