Consumer Goods Forum, Recyclingmaterial,

 

CGF     Zwölf Mitgliedsunternehmen der Coalition of Action on Plastic Waste (Aktionsbündnis gegen Kunststoffabfälle) des Consumer Goods Forum (CGF) haben ein Schreiben an Lieferanten, Aufsichtsbehörden und Investoren veröffentlicht, in dem sie im Einklang mit ihren Umweltschutzvorkehrungen ihren Bedarf nach der Beschaffung von chemisch recyceltem Material zum Ausdruck bringen. Laut einer breiter angelegten Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen des Bündnisses besteht bis 2030 ein Bedarf an 800.000 to chemisch recycelten Materialien pro Jahr, zusätzlich zu ihrem Bedarf an mechanisch recycelten Materialien.

Im April 2022 veröffentlichten Bündnismitglieder ein Dokument mit dem Titel »Chemical Recycling In a Circular Economy for Plastics« (Chemisches Recycling im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe), das die Entwicklung neuer Technologien zum Recycling von Kunststoff anregt, die sechs Grundprinzipien für eine glaubwürdige, sichere und umweltverträgliche Entwicklung erfüllen. Gleichzeitig veröffentlichten die Bündnismitglieder eine unabhängige Studie für ein Life Cycle Assessment (LCA – Lebenszyklusanalyse), die zeigt, dass Emissionen auf Systemebene in bestimmten Regionen und unter gewissen Bedingungen um etwa 40% geringer wären, wenn ein bedarfsgerechtes chemisches Recycling vorhanden wäre, um wiederverwertbare Kunststoffabfälle zu verarbeiten, anstatt sie zu verbrennen. Das Bündnis räumt ein, dass die Technologie für chemisches Recycling keine Wunderwaffe ist. Sie ist jedoch eine elementare Technologie, die einen sehr wichtigen Zweck zur Wiederverwertung von unvermeidbaren Kunststoffabfällen, die andernfalls nicht mechanisch recycelt werden können, erfüllen kann.

Das Bündnis hatte eine Umfrage unter Mitgliedsunternehmen durchgeführt, die ergab, dass bis 2030 ein Bedarf an mindestens 800.000 to chemisch recycelten Materialien besteht. Durch die Bekundung ihres Interesses an der Beschaffung dieser Materialien senden Unternehmen ein starkes Signal an die Aufsichtsbehörden und Investoren, nämlich dass die Infrastruktur für das chemische Recycling von Kunststoff unter Einhaltung der notwendigen Umweltschutzvorkehrungen, die in der Publikation des Bündnisses festgelegt sind, ausgebaut werden muss. Trotz der Nachfrage nach chemisch recyceltem Material muss der Ausbau der Infrastruktur für mechanisches Recycling fortgesetzt werden. Es konzentriert sich in erster Linie auf die Nachfrage, die derzeit nicht durch mechanisch recycelte Materialien erfüllt werden kann (z.B. Anwendungen für flexible lebensmittelechte Verpackungen).

Neben anderen Unternehmen haben die folgenden Bündnismitglieder diesen Brief unterzeichnet: Amcor, Barilla, Colgate Palmolive, Danone, Ferrero, Haleon, Henkel, Mars, Incorporated, McCain Foods, Mondelēz International, PepsiCo, Unilever. (Grafik: CGF)

www.theconsumergoodsforum.com

 

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