Stehle Etiketten, Printum

Stehle Etiketten in Ravensburg betreibt eine Verarbeitungsstrasse für MultiWeb-Konstruktionen von Printum

Wolfgang Klos-Geiger

 

Auch die neue Digitaldruckmaschine sollte eine Inline-Verarbeitung zu fertigen Etiketten ermöglichen – so wie die anderen Druckmaschinen ebenfalls fertig verarbeitete Produkte liefern. Aber die neue Verarbeitungsstrasse sollte auch in der Lage sein, im Offline-Betrieb eine Vielzahl von Verarbeitungs- und Veredelungsschritten zu erledigen. So hat man sich bei Stehle Etiketten in Ravensburg-Schmalegg entschieden, mit dem Spezialmaschinenbauer Printum GmbH zusammenzutun.

»Schon lange im Vorfeld der Labelexpo Europe im September 2015 waren wir in Kontakt mit Printum. So hat es sich ergeben, dass die Konfiguration der Printum-Messemaschine quasi ein ›Abbild‹ unsere Pläne war. Printum hat die Anbindung der Verarbeitungsline für Mehrlagen-Etiketten an eine Digitaldruckmaschine realisiert – genau das, was wir geplant hatten.

»Die Nähe von Printum in Ravensburg ist ein ganz entscheidendes Argument«, so Hans-Peter Jerg – Beratung und Verkauf. »Damit meine ich die räumliche Nähe, die sprachliche Nähe – wir sind beide Schwaben, da kann man sich gut verständigen. Aber auch die ›gedankliche‹ Nähe ist sehr wichtig: Bernd Leising und sein Team von Ingenieuren hört gut zu und kommt mit Lösungen, die passen, und die auch manchmal über das hinaus gehen, was ursprünglich formuliert wurde – soll heissen der Kunde hat plötzlich mehr Technik und mehr Möglichkeiten, als ursprünglich angedacht.«

»Eines ist klar: Hohe Qualität hat seinen Preis – da ist eine Investition in Printum-Technologie keine Ausnahme«, so Hans-Peter Jerg. Sieht man sich alleine die eingesetzten Materialien an, so fallen die soliden Elemente auf. Stabile, robuste Konstruktionen, alles in Modulbauweise für leichtes Verändern einer Konfiguration. Wer zu einem späteren Zeitpunkt neue Module anbauen oder vorhandene umbauen möchte, sieht sich nicht mit umständlichen, zeitraubenden Aktionen konfrontiert.

»Den Ingenieuren von Printum merkt man an, dass jede Aufgabe zwar eine Herausforderung sein könnte – aber denen ist keine Herausforderung zu gross«, erkennt Hans-Peter Jerg an. »Man spürt, dass solche Projekte den Ehrgeiz anspornen, allerbeste Technik zu liefern und so dem Kunden zu ermöglichen, seine speziellen Ziele zu erreichen.«

Ein herausstechendes Merkmal der Printum-Anlagen ist die Möglichkeit, mehrere Bahnen (theoretisch bis zu 10, so Bernd Leising) zusammenzuführen – bei Stehle Etiketten derzeit vier Bahnen – und so sehr komplexe Mehrlagen-Etiketten zu produzieren

Die Anlage bei Stehle Etiketten besteht aus folgenden Elementen:

  • Abwicklung … oder Übernahme aus der Druckmaschine
  • Speicher (Festoon)
  • BST-Bahnkantensteuerung 1
  • Wendekreuz
  • BST-Bahnkantensteuerung 2
  • Wickelwelle (Zuführung für weitere Bahn)
  • Delam-Station
  • Flexodruckwerk 1
  • Flexodruckwerk 2
  • Koronavorbehandlung
  • Relam-Station
  • Translative Stanze (Kocher+Beck)
  • Wickelwelle für Abwicklung 1
  • Wickelwelle für Abwicklung 2
  • Wendekreuz
  • Längsschneider
  • Wickelstelle für Halbautomat für Kleinrollen oder Grossrollenwicklung

Aus heutiger Sicht sieht Hans-Peter Jerg keine Notwendigkeit für grosse Änderungen, lediglich die Wickelstelle nach dem Längsschneider würde er gerne ersetzen durch einen Halbautomaten für Kleinrollen oder die Möglichkeit, auch Grossrollen zu produzieren.

Hans-Peter Jerg ist ausgesprochen froh, einen Partner wie Printum in der Nähe zu wissen und freut sich auf weitere Aufgaben und auch Ideen, die in der Zusammenarbeit zwischen Maschinenlieferanten und Etikettendrucker entstehen. »Die Printum-Leute sind Ideen- bzw. Problemlöser und gleichzeitig Ideengeber. Mit den Printum-Lösungen entstehen neue Anwendungs-Ideen. Das macht die Zusammenarbeit interessant und spannend. (Fotos: Printum)

www.stehle-etiketten.de
www.printum.de

 

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