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VSKE     Vom 3.–5. November hatten sich Verbands-Mitglieder und Interessierte zur turnusmässigen Herbsttagung in Leipzig eingefunden. Die Tagungen sind bekannt dafür, einen breitgefächerten Strauß von aktuellen und interessanten Themen zu bieten. Das war in Leipzig nicht anders.

»Material richtig spezifizieren zur Vermeidung von Reklamationen«: Frank Neumann und Wolfgang Staudt aus dem AK Spezifikation zeigten auf, dass je besser ein Haftverbundmaterial auf seine spätere Verwendung angepasst ist, das Risiko eine Reklamation geringer ist und eine Empfehlung für eine entsprechende technische Beschreibung vorgestellt.

»Ressourcenverwendung in der Etikettenproduktion«: Karl-Christian Dormann präsentierte Ergebnisse der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit zu Ressourcenverwendung und Einsparpotentialen.

»Warum Nachhaltigkeit kein Recycling-Projekt und die Zukunft nicht kostenlos ist« erklärte Matthias Vollherbst in einem launigen Vortrag und stellte Fragen wie »Wie schaffen wir es, vom Teil des Problems zum Teil der Lösung zu werden?«, »Wie können wir unsere Kernkompetenzen zum Schutz der Umwelt einsetzen?« oder »Wer bezahlt für die Zukunft unserer Kinder?«. Denn ohne signifikante Verhaltensänderungen wird ein Kind, das heute zur Welt kommt, in seinem Leben mit einschneidenden Umweltkatastrophen konfrontiert sein.

Jochen Rüth von der Zentralen Stelle Verpackungsregister erläuterte die »Mindeststandards recyclinggerechter Verpackungen« und informierte über den Umgang mit Etiketten im Mindeststandard 2022.

»Die vernetzte Druckmaschine – wie Konnektivität den Etikettendruck verändern wird« erläuterte Richard Miedema vom Druckmaschinenhersteller MPS Systems. Daten aus der Produktion sammeln, analysieren und in Zusammenhang bringen. Warum es wichtig ist, eng mit Lieferanten zusammenzuarbeiten und wie der Anfang einer kontinuierliche Verbesserung gelngt.

»Digital vs Analog« ist kein Widerspruch sondern Ergänzung! Marcus Stickel, Geschäftsführer von mprint und Achim Herzog, Leiter Vertrieb und Marketing bei mprint, zeigten, wie sich die Tools »digital« und »analog« zu Anwendungen mit Mehrwert kombinieren lassen. Digital macht jedes analoge Produkt einmalig.

»Menschen, Prozesse, Software« stellte Christopher Graf, Hybrid Software in den Zusammenhang von Herausforderungen durch Fachkräftemangel (auch durch Eintreten in den Ruhestand), fehlenden Nachwuchs, und ein sich immer schneller wandelndes Feld von Marktanforderungen. Aus Sicht seines Unternehmens versuchte er Denkanstösse zu geben und teilte Erfahrungen aus dem Kundenkreis.

»Der Rhythmus des Lebens: die Bedeutung der inneren Uhr für Gesundheit im Arbeitsleben«. Jeder hat einen individuellen »Chronotyp« – doch was bestimmt unseren Chronotyp? Was steuert Schlaf- und Wachverhalten?, Was passiert, wenn dieses aus dem Gleichgewicht gerät. Ein aufschlussreiches Referat von Univ.-Prof. Dr. Achim Kramer.

Der Ernährungs- und Gesundheitspsychologe Fréderic Letzner stellte die Frage »Zu blöd zum Leben«. Obwohl wir Gesundheit für wichtig halten, fällt uns allen schwer sich entsprechend zu verhalten. Im Alltag fällt unser eigenes Wohlbefinden oft unter den Tisch. Schlaf, Entspannung und Genuss kommen meist zu kurz. Woran liegt das? Haben wir wirklich keine Zeit?

Natürlich kamen weder die organisatorischen Regularien – Bericht der Geschäftsführung – sowie Networking und Geselligkeit nicht zu kurz. Nach dem kurzen Rundgang in der Leipziger Altstadt durfte ein Besuch in »Auerbach’s Keller« nicht fehlen.

Nach Sachsen »wandert» die Tagung in den Nordschwarzwald nach Altensteig-Wart (20.–23. April) und an den Main nach Würzburg im November (16.–18.). (Bildquelle: Wolfgang Klos-Geiger)

www.vske.de

 

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