SIEGWERK Ein umfassendes Carbon Audit wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Audit bestand aus der Validierung des Partial Product Carbon Footprint (PCF) von Druckfarben, Lacken und Beschichtungen sowie der Verifizierung des Corporate Carbon Footprint (CCF). Der PCF stellt die produktspezifischen Kohlenstoffemissionen dar. Der CCF umfasst die Gesamtemissionen von Siegwerk einschließlich der Emissionen in der Wertschöpfungskette. Die TÜV SÜD Industrie Service GmbH hat als akkreditierte Prüfstelle die Verifizierung und Validierung durchgeführt und damit die strikte Einhaltung der Standards sichergestellt.
Die PCF-Validierung bestätigt, dass Siegwerks Prozesse die DIN EN ISO 14067:2019 erfüllen und die Bereiche »cradle-to-factory-gate« und »cradle-to-customer-gate« abdecken. Dies umfasst die Gewinnung, Verarbeitung und den Transport von Rohstoffen, die Produktionsprozesse und den Transport zum Kunden. Der Validierungsprozess umfasste Inspektionen vor Ort, Dokumentenprüfungen und virtuelle Audits mit Siegwerk-Mitarbeitenden. Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass der systematische Ansatz von Siegwerk den relevanten Standards entspricht und die Treibhausgasemissionen korrekt dargestellt werden. Die Validierung basiert auf Daten aus dem Jahr 2020 und ist bis Ende 2025 gültig.
Der CCF für die Jahre 2020 und 2022 wurde gemäß ISO 14064-03:2019 sorgfältig geprüft und erfüllt die Anforderungen der ISO 14064-01:2019 sowie des WRI/WBCSD GHG Protocol Corporate Standard und Scope 3 Standard. Die Prüfung umfasste Scope-1- und Scope-2-Emissionen sowie verschiedene Scope-3-Emissionskategorien wie eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Investitionsgüter, brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten, vorgelagerte Transporte und Distribution, Abfälle aus dem Betrieb, Geschäftsreisen, Pendelverkehr der Mitarbeitenden sowie nachgelagerte Transporte und Distribution.
Die Validierungs- und Verifizierungserklärung bietet hinreichende Sicherheit. Sarah Mah, Senior Global Sustainability Manager bei Siegwerk und verantwortlich für Carbon Data Management & Reporting, zeigte sich zufrieden mit der Zertifizierung: »Unser Engagement für den Umweltschutz ist unerschütterlich. Als verantwortungsbewusstes Unternehmen hat sich Siegwerk seit langem verpflichtet, seinen Beitrag zu einer besseren und nachhaltigeren Zukunft zu leisten. Deshalb hat das Unternehmen die Umweltauswirkungen seiner Geschäftsaktivitäten und Produkte stets im Blick. Teil der Nachhaltigkeitsagenda von Siegwerk ist es, bis 2025 im eigenen Betrieb klimaneutral zu werden und bis 2030 die Scope-3-Emissionen um 25% zu senken, indem die Emissionen aus den eigenen Betrieben und Produkten strategisch reduziert werden, um mögliche negative Auswirkungen langfristig zu minimieren.« (Grafik: Siegwerk)
