KOEHLER PAPER Die Gruppe plant ihr Kraftwerk am Standort Oberkirch in den kommenden Jahren vollständig auf Biomasse umzustellen. Die Umstellung ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Koehler. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Der Vorstandsvorsitzende Kai Furler zeigt sich begeistert: »Durch die Umstellung von Steinkohle auf Biomasse als primären Brennstoff unseres Standortes hier in Oberkirch sparen wir mehr als 150.000 to CO2-Emissionen pro Jahr ein.«
Hackschnitzel statt Kohle
Mit einer Investition von knapp EUR 60 Mio. wird zukünftig die für die Papierproduktion notwendige Energie aus Hackschnitzel, Grünschnitt und Sägerestholz produziert. Der Brennstoff ist dann CO2-neutral und ein nachwachsender Rohstoff. Er wird aus der Region bezogen. Die Anlieferung erfolgt per LKW über die Umgehungsstraße B 28.
Inbetriebnahme Ende 2024
Bereits 2018 hatten die Planungen bei Koehler begonnen, das Kraftwerk auf einen nachwachsenden Rohstoff umzustellen. Die Umstellung ist nicht von heute auf morgen zu erreichen, umfangreiche technische Anpassungen sind notwendig.
Beitrag zum Erreichen des UN-Klimazieles
Im Klimaabkommen von Paris im Jahr 2015 haben sich 190 Vertragsparteien, darunter auch die Europäische Union, dazu bekannt, mit entsprechenden Maßnahmen die Erderwärmung deutlich unter 2 °C zu halten. Private Unternehmen sind ausdrücklich dazu aufgerufen, ihren Beitrag durch Emissionsminderung dazu zu leisten. Kai Furler stellt weiter fest: »Mit der Umstellung weg von fossilen Brennstoffen trägt Koehler seinen Teil zur Reduzierung der Klimaerwärmung aktiv bei.« Für Oberkirch bedeutet das eine signifikant reduzierte Belastung durch CO2-Emissionen. (Foto: Koehler Paper Group)