Herma
»In Summe war 2024 ein herausforderndes Geschäftsjahr, das wir dennoch mit einer stabilen Profitabilität abschließen konnten«, sagen die Geschäftsführer Sven Schneller (links) und Dr. Guido Spachtholz.

 

HERMA     Vor dem Hintergrund eines fortgesetzten wirtschaftlichen Abschwungs der deutschen Wirtschaft bewies die Gruppe 2024 eine ausgeprägte Krisenstabilität und Widerstandsfähigkeit: Das auf Verpackungs- und Kennzeichnungstechnologie spezialisierte Unternehmen steigerte den Umsatz um 5,4% auf jetzt EUR 452,6 Mio. (Vorjahr: EUR 429,4 Mio.). Einen wichtigen Beitrag dazu lieferte das starke Geschäft im Ausland, wo der Umsatz um 6,2% zulegen konnte. Allerdings lag der Umsatz auch im Inland um 3,9% über dem Vorjahr.

Der Exportanteil stieg infolgedessen leicht von 64,2% im Vorjahr auf jetzt 64,6%. »Wir konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal mehr die Früchte der Strategie Herma 2030 ernten, die einen Fokus auf die weitere Diversifizierung und Internationalisierung unserer Aktivitäten legt«, betonen die beiden Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Guido Spachtholz. »Alle Märkte waren aber gekennzeichnet durch einen zum Teil aggressiven Preiskampf, dem wir uns nicht immer entziehen konnten. In Summe war 2024 ein herausforderndes Geschäftsjahr, das wir dennoch mit einer stabilen Profitabilität abschließen konnten.«

Für 2025 erwarten die beiden Geschäftsführer ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich – bei weiter anhaltendem Druck auf Margen und Ergebnis. Die Zahl der Mitarbeitenden blieb 2024 annähernd gleich: Sie lag bei 1065 nach 1089 im Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden stieg leicht – von 54 auf 56. »Den eigenen Nachwuchs zu fördern ist und bleibt unsere wichtigste Strategie gegen den Mangel an Fachkräften«, so Sven Schneller und Dr. Guido Spachtholz.

Im preisaggressiven Wettbewerb behauptet
Die drei Geschäftsbereiche »Haftmaterial«, »Etiketten« und »Etikettiermaschinen« konnten 2024 alle zur Umsatzsteigerung beitragen.

Bei »Haftmaterial« hielt die Gruppe trotz des preisaggressiven Wettbewerbs ihren Marktanteil und legte beim Volumen sogar stärker zu als der europäische Gesamtmarkt. Ein starkes Wachstum verzeichneten vor allem auch Folienprodukte. In Summe konnte der Bereich Haftmaterial seinen Umsatz um 6,6% steigern.

Im Bereich »Etiketten« war das klassische Industriegeschäft durch die nachlassende Binnenkonjunktur geprägt, insbesondere in den Bereichen Chemie und verarbeitendes Gewerbe. Dafür konnte im wichtigen Bereich Logistiketiketten ein größeres Plus als geplant verzeichnet werden. Bei Etiketten für den Bürobedarf ging die Nachfrage ebenfalls konjunkturbedingt, aber auch aufgrund der anhaltenden Auswirkungen von Home/Mobile Office und der weitergehenden Digitalisierung von ehemals papiergebunden Prozessen erneut zurück. Der sich seit Jahren abzeichnende Umsatzrückgang bei den international tätigen globalen Bürobedarfshändlern konnte 2024 jedoch erstmals gestoppt werden. Zudem steigerte Herma die Umsätze mit Produkten für Schüler und Studenten. Für den Gesamtbereich Etiketten bedeutete das ein Plus von 1,5%.

Der Geschäftsbereich »Etikettiermaschinen« koppelte sich erfolgreich ab vom Abwärtstrend im deutschen Maschinenbau: Während die Branche insgesamt für 2024 ein Auftragsrückgang in Höhe von 8% beklagt, legte Herma beim Umsatz in diesem Bereich um 6,0% zu. Neben einem wachsenden Servicegeschäft spielten dabei neue Markt- und Kundensegmente eine wichtige Rolle.

»Herma konnte sich 2024 auch deshalb gut behaupten, weil wir in sehr unterschiedlichen Branchen und in vielen verschiedenen Märkten der Welt aktiv sind – das wirkt sich stabilisierend auf die gesamte Gruppe aus«, erläutern die beiden Geschäftsführer. »Dazu kommt, dass Herma als Unternehmen im Familienbesitz gesundes Wachstum in den Mittelpunkt stellt und dabei langfristige, partnerschaftliche Kundenbeziehungen pflegt. Das erhöht die Krisenresistenz und schafft die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.« (Bildquelle: Herma)

www.herma.de

 

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