Fraunhofer IVV, Lebensmittelverpackungen, Recyclingmaterial,

 

FRAUNHOFER IVV     Der Einsatz von recycelten und wiederverwendbaren Verpackungsmaterialien ist ein wichtiger Eckpfeiler der 2020 von der Europäischen Union verabschiedeten Circular Economy Strategie. So soll laut EU die Einführung einer Kreislaufwirtschaft den Druck auf unsere natürlichen Ressourcen deutlich verringern, nachhaltiges Wachstum fördern und den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten. Ein Ziel ist es hierbei, dass in Zukunft auch der Anteil der Lebensmittelverpackungen auf Basis von recycelten Kunststoffen deutlich steigt. Gleichzeitig müssen die Verpackungen aus recyceltem Material jedoch auch den sehr strengen Konformitäts- und Sicherheitsbewertungen standhalten, um gesundheitliche Risiken für den Verbraucher zu vermeiden.

Eine umfassende Prüfstrategie für den sicheren Einsatz von Post-Consumer-Rezyklaten
Ziel des Folgeprojekts »SafeCycle« ist es, eine Testmethode zur Identifizierung dieser Substanzen mittels Flüssigchromatographie sowie hochauflösender Massenspektrometrie in Korrelation mit Bioassays zu entwickeln. Dadurch sollen vor allem die Quellen der Verunreinigung in Rezyklaten identifiziert werden. Im Verlauf des Projekts werden dann mit diesen Ergebnissen auch Maßnahmen definiert, die eine zukünftige Kontamination langfristig verhindern und die Verwendung von recycelten Verpackungsmaterialien in verschiedenen Anwendungsszenarien (wie z.B. in Lebensmitteln, Kosmetikprodukten oder Haushaltsprodukten) ermöglichen, ohne die Sicherheit und Gesundheit der Verbraucher in Gefahr zu bringen.

Ergänzende Untersuchungsmethoden zur Ursachenforschung
Mit der langjährigen Expertise in der analytischen Untersuchung zur lebensmittelrechtlichen Bewertung von Verpackungsmaterialien übernimmt das Fraunhofer IVV im Projekt »SafeCycle« das systematische Screening des technologischen Ursprungs der DNA-reaktiven Substanzen sowie die chemische Analyse der Materialien. Im Anschluss erfolgt eine tiefergehende Analyse zur Identifizierung der für den genotoxischen Effekt kausalen Substanzen. Auf Basis der gefundenen Ergebnisse wird zum Schluss ein »Assistance Document« erstellt und veröffentlicht. (Bildquelle: M&P Burja)

www.ivv.fraunhofer.de

 

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