GLOBAL GRAPHICS Neue Software-Raster verleihen den allen auf Inkjet-Druckmaschinen produzierten Tintenstrahldrucken den letzten Schliff. Advanced Inkjet Screens können in jedem Workflow der Druckbranche angewendet werden. Sie sind so flexibel, dass sie bereits auf dem Markt erhältlichen Drucksystemen hinzugefügt oder aber in Inkjet-Druckmaschinen integriert werden können, die sich noch in der Entwicklung befinden.
Advanced Inkjet Screens beheben Mängel, die beim Strahlen der Tinte auf das Substrat entstehen können. Es gibt zwei Varianten: Pearl-Raster (im Foto links) erzeugen einen sehr natürlichen Effekt auf mehr oder weniger saugfähigen Substraten, Mirror-Raster (im Foto rechts) sind ideal für nichtsaugfähige und schlecht benetzbare Oberflächen wie Blechdosen und flexible Verpackungen oder für Bereiche mit einer hohen Dichte an Metallic-Tinte.
»Bei vielen Anwendungen wird davon ausgegangen, dass die Druckmaschine ein perfektes Punkteraster drucken kann«, so Produktmanager Tom Mooney. »In der Praxis ist es jedoch so, dass bei einer Inkjet-Druckmaschine oft Variable zum Tragen kommen, die Veränderungen der Größe, Form oder Position jedes Tropfens bewirken. Diese Einzeltropfen sind zwar sehr klein, können aber miteinander verschmelzen. Dies führt zu Bild- und anderen Fehlern, die im endgültigen Druck beim üblichen Betrachtungsabstand oft sichtbar sind.«
»Durch Messen der Eigenschaften der Tropfenentstehung und ihrer Interaktion mit dem Substrat ist es möglich, die Halbton-Punktformen und ihre Platzierung innerhalb der Rasterdefinition anzupassen und unerwünschte Variablen entsprechend zu minimieren. So entsteht ein optisch weitgehend fehlerfreier Druck, denn das optimierte Raster kompensiert und kaschiert Fehlereffekte beim Druckprozess.«
»Die Advanced Inkjet Screens sind besonders wirksam bei Tintenstrahl-Druckausgaben wie Verpackungen, die im Rahmen des Brand-Marketing vertrieben werden sollen. Sie ermöglichen es Verpackungsherstellern und Etikettendruckern, günstigere Materialien oder dasselbe Material wie für Flexodruck zu verwenden, um ein marktfähiges Produkt herzustellen.«
Advanced Inkjet Screens können bei vielen Inkjet-Druckmaschinen die Druckqualität »von der Stange« optimieren und lassen sich schnell implementieren. Sie können jedem RIP (Raster Image Processor) hinzugefügt werden, bei dem über ScreenPro, die ultraschnelle Global Graphics Screening-Engine für Tintenstrahldruck, der Zugriff auf ungerasterte Daten möglich ist, z.B. Esko. Alternativ können sie beim Rendern im Harlequin Host Renderer RIP angewendet werden.
Saugfähige Substrate
Auf vergleichsweise saugfähigen und/oder benetzbaren Substraten verschmelzen Tropfen auf der Substratoberfläche, wodurch sichtbare Streifen verursacht werden. Dies ist insbesondere bei Mitteltönen und Dreivierteltönen der Fall. Pearl ist ein moderner dispergierter FM-Raster, der für natürliche Bilder auf einem mehr oder weniger saugfähigen Substrat optimiert wurde. Es ist speziell auf die Behebung von Verkettungs- und Streifeneffekten ausgerichtet.
Nichtsaugfähige, schlecht benetzbare Substrate
Auf nichtsaugfähigen, schlecht benetzbaren Substraten weisen Drucke häufig einen Sprenkeleffekt auf, der an Orangenhaut erinnert. Das Problem wird wohl durch den Tintenschwund während der Aushärtung ausgelöst und fällt vor allem in Bereichen mit einer vergleichsweise hohen Gesamtflächenabdeckung auf.
Der Advanced Inkjet Screen Mirror zeichnet sich durch eine Mikrostruktur aus, die speziell darauf abzielt, den Sprenkel- bzw. Orangenhaut-Effekt zu reduzieren, wenn Volltonfarben auf nicht saugfähigen oder schlecht benetzbaren Substraten wie Dosen oder einigen Kunststoffen, darunter flexible Verpackungen, verwendet werden. Er ist außerdem nützlich, wenn Tinten mit einer hohen Dichte, beispielsweise Metallic-Farben, zum Einsatz kommen oder wenn die Reflexionsfähigkeit einer glänzenden Substratoberfläche nicht beeinträchtigt werden soll.
Global Graphics blickt auf eine lange Geschichte von Screening-Innovationen zurück, die in den 1990er Jahren mit der patentierten FM- bzw. stochastischen Rasterungstechnologie begann. Im Zeitalter von Digital- und Tintenstrahldruck hat Global Graphics von Grund auf neue Screening-Technologien entwickelt, mit denen Druckmaschinenhersteller die Bildqualität bei Anwendungen mit Single-Pass-Inkjet-Druckmaschinen verbessern können. (Fotos: Global Graphics)