HERMA Mit dem innovativen Luminophoren Haftkleber 62L wird die Anwesenheitskontrolle von transparenten Etiketten zuverlässiger. Daraus resultiert ein Plus an Sicherheit – für den Produkthersteller wie für den Produktverwender. Sicherheitsmerkmale zum Schutz etwa vor Produktpiraterie genießen in vielen Branchen einen hohen Stellenwert. Für zahlreiche Pharmazeutika sind sie seit Februar 2019 EU-weit sogar vorgeschrieben.
Um Manipulationsversuche sichtbar zu machen, kommen zum Beispiel auch bei Faltschachteln oftmals entsprechende Verschlussetiketten zum Einsatz. Sie lassen sich besonders wirtschaftlich aufbringen, ohne dass eine vorhandene Verpackung geändert werden müsste. Weil diese und andere Etiketten auf Pharma-Verpackungen aus optischen Gründen jedoch häufig transparent sind, ist ihre lückenlose und zuverlässige Anwesenheitskontrolle mittels optischer Sensoren eine Herausforderung. Schon in der Vergangenheit wurden deshalb Etiketten mit Luminophoren ausgerüstet, die sichtbar und detektierbar werden, sobald sie UV-Licht ausgesetzt werden. In der Regel geschah das bislang über einen speziellen Lack, der auf die Etiketten aufgebracht wurde.
Mit dem neuen Haftkleber 62L werden die Luminophoren jedoch gleich bei der Beschichtung des Haftverbundes integriert. »Die Beschichtung des Haftklebers erfolgt mit einer Präzision und Gleichmäßigkeit, die einem typischen Lackauftragswerk deutlich überlegen ist«, sagt Entwicklungschef Dr. Ulli Nägele. »Damit erreichen wir eine bessere und vollständige Verteilung der Luminophoren. Außerdem kann damit die Kontrolle entfallen, ob der Lack tatsächlich überall aufgetragen wurde und ob es eventuell Aussetzer gab.« Auf der 13-stufigen Laetus-Skala, mit der die Intensität der Lumineszenz gemessen wird und die quasi einem Industriestandard entspricht, erreicht der 62L einen Wert von mindestens 7. Das ist der Wert, der üblicherweise für pharmazeutische Anwendungen vorausgesetzt wird.
Haftkleber ideal für »No-Label-Look«
Der hier verwendete Haftklebstoff 62L zeichnet sich durch weitere Vorzüge aus. Aufgrund seiner hohen Transparenz und einer extrem hohe Weißanlaufbeständigkeit ist der 62L zum einen prädestiniert für den Einsatz bei »No-Label-Look«-Etiketten, auch bei nachträglicher Bedruckung im mehrfarbigen UV-Druck. Zum anderen zeichnet er sich aus durch den hohen Tack bei sehr hoher Kohäsion im Zusammenspiel mit einer sehr guten Endhaftung. Durch diese hohe Kohäsion wird Klebstoffaustritt weitestgehend vermieden. Weiterhin ist die UV-Stabilität von 62L extrem hoch. Der 62L ist zudem besonders beständig gegen Licht, Wärme, Wasser und Alterung. Außerdem wird er migrationsarm sein. (Foto: HERMA)