Xeikon, Koehler Etiketten,
Von links: Michael Markus, Yannick Markus (beide Geschäftsführung), Peter Mut (Bediener CX3 / CX300), Thomas Bienias (Produktionsleiter und Bediener CX3 / CX300).

 

XEIKON     Der Abbau von Kapazitätsengpässen und immer kürzere Lieferzeiten sind die Gründe, warum die Rudolf Koehler Etiketten GmbH in Leverkusen/D in eine CX300 Digitaldruckanlage investiert hat. Sie ergänzt seit Juni 2022 eine Xeikon CX3, die bereits seit sechs Jahren am Standort in Leverkusen zur großen Zufriedenheit ihren Dienst tut (Meldung vom 16. Mai 2017). »Seit drei Jahren haben wir einen erheblichen Ausbaubedarf, speziell in der Corona-Zeit, als die Lieferketten in der Verpackungsindustrie nicht mehr funktionierten und verstärkt Etiketten als Ersatzmedium nachgefragt wurden«, sagt Michael Markus, Mitglied der Geschäftsführung bei Koehler Etiketten.

Handlungsbedarf war entstanden, weil die Betriebszeiten auf der bisherigen CX3 immer intensiver wurden. Hinzu kam, dass bis zu fünf weitere Maschinen zur Konfektionierung und Weiterverarbeitung der Etiketten mit Arbeit versorgt werden mussten. Ein weiterer Punkt, der die Entscheidung für eine weitere Xeikon-Digitaldruckanlage vorangetrieben hat, waren die immer kürzer werdenden Lieferzeiten, die die Kunden forderten. »Wir brauchten dringend zusätzliche Kapazitäten, um nicht ständig auf einer Xeikon täglich Bahnbreiten und Materialien wechseln zu müssen«, erklärt Michael Markus.

Dass es wieder eine Xeikon-Anlage geworden ist, liegt an mehreren Gründen: Zum einen sind die Mitarbeiter mit der Tonertechnologie des Herstellers vertraut. Darüber hinaus ist das Konzept des Trockentoners optimal für Lebensmitteletiketten, einem Hauptstandbein bei Koehler Etiketten, geeignet. Ein weiterer Vorteil ist die enorm große Materialvielfalt, die auf der Xeikon ohne spezielle Oberflächenbehandlung (wie etwa im Inkjetdruck) verarbeitet werden kann. Und nicht zuletzt nennt Michael Markus das Kostenmodell, das Xeikon bietet, als entscheidend: »Ohne Klickkosten können wir selbst Einfluss auf den Einsatz der Verbrauchsmittel nehmen. Das war schon bei unserer ersten Xeikon ein wesentliches Kaufargument«.

Von der Kleinserie bis zur Millionenauflage
Die CX300 ist ein vollfarbiges Drucksystem, einschließlich Deckweiß in einem Durchgang. Sie verfügt über lebensmittelechten Toner, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 m/min und erreicht mit einer Auflösung von bis zu 1200 dpi das qualitativ hochwertige Druckbild. Koehler Etiketten druckt auf ihr Aufträge von 300 Stück bis zu Millionenauflagen in den unterschiedlichsten Größen. Dazu zählen zum Beispiel hochwertige Ummantelungen von Versandhülsen im Format von 320 x 500 mm oder individualisierte Mini-Etiketten mit fortlaufenden Barcodes. Die KI-inspirierte Xeikon-Software VariOne (Meldung vom 9. November 2021), für die sich Koehler Etiketten entschieden hat, ermöglicht es zudem, Etiketten in Stückzahlen von 100.000 oder mehr in einer Charge mit einem unterschiedlichen Hintergrund zu drucken.

Neben der Farbe Weiß, die zum Standardlieferumfang der CX300 gehört, hat Koehler Etiketten vor allem die Möglichkeiten des Qualitätsdrucks von Metallic-Tönen überzeugt. So ist die Farbe Silber in der neuen Anlage fest installiert und kommt für Premium-Kosmetik- und Pharmaetiketten zum Einsatz. Die hohe Druckqualität bringt die Xeikon CX300 gerade jetzt in Zeiten der Papierknappheit ein: Koehler Etiketten ist teilweise dazu übergegangen, Graspapier als Ersatzbedruckstoff einzukaufen. Wenn man die Druckbilder, etwa den Text und Freiflächen mit Xrekon-Weiß unterlegt, erkennen sowohl Michael Markus und seine Kunden nachher fast gar nicht, dass das verwendete Papier kein weißes Grundmaterial ist. So kann Koehler Etiketten gerade im Lebensmittelbereich seine Lieferfähigkeit bewahren.

Vom Haftetikett zum modernen Label
Namensgeber Rudolf Koehler hatte die Etikettendruckerei im Jahr 1939 gegründet. Seitdem produziert das Unternehmen Haftetiketten im klassischen Buchdruck, Flexodruck, Siebdruck (rotativ und flach) und dem modernen Digitaldruck. Geschäftsführer Michael Markus hat das Unternehmen im Jahr 2005 von der Tochter des Firmengründers übernommen und führt es seitdem mit Ehefrau und Sohn. Mit rund 20 Mitarbeitern erwirtschaften sie einen Bruttoumsatz von etwa EUR 3 Mio. im Jahr. Zu den wichtigsten Standbeinen gehören heute Etiketten für Lebensmittel, Kosmetika sowie Pharma- und Chemieprodukte. Koehler Etiketten ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und erfüllt damit alle Anforderungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die renommierten Kunden stammen aus der EU sowie der Schweiz und England, der Großteil aller Etiketten wird in Deutschland ausgeliefert, wie u.a. den Bayer Konzern aus Leverkusen. (Bildquelle: Xeikon)

www.xeikon.com
www.koehler-etiketten.com

 

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