MARVACO Die nachhaltige Entwicklung von Verpackungen und Umweltaspekte stehen bei Lebensmittel- und Verpackungsunternehmen hoch im Kurs. Aus diesem Grund wurden Markeninhaber gebeten, ihre Erfahrungen zu teilen, um ein noch verantwortungsbewussterer und kohlenstoffneutralerer Betreiber im Verpackungsdruck zu werden.
Ein kleinerer CO2-Fußabdruck wurde durch alternative Verpackungsmaterialien und eine erhöhte unternehmerische Verantwortung im eigenen Betriebsumfeld angestrebt. Es wird nun mehr Wert darauf gelegt, die Verantwortung auch mit Hilfe von Stakeholdern zu erweitern. Steigende Nachhaltigkeitsziele erfordern neue Schritte, um die Emissionen deutlich zu reduzieren. Durch unsere Entscheidungen können wir kohlenstoffneutrale Alternativen bevorzugen und die globale Erwärmung eindämmen.
Sparsamer Einsatz von Rohstoffen und Energie
Ein umweltfreundlicherer Verpackungsdruck bietet konkrete Möglichkeiten, die Effizienz der Ressourcen- und Energienutzung zu verbessern und die Gesamtverantwortung in der Betriebskette zu erhöhen. Das EGP-Verfahren (Expanded Gamut Printing) ist eine Möglichkeit, die Umweltbelastung durch Verpackungsmaterialien zu reduzieren.
Die Pioniere unter den Verpackungsdruckern und Markeninhabern waren Vorreiter bei der Einführung alternativer Druckmethoden. Aufgrund positiver Erfahrungen wünschen sich Markeninhaber, dass Druckereien ökoeffizientere Druckverfahren, wie EGP, aktiver anbieten. Die nordischen Länder haben sich bei der Wahl ihrer Druckverfahren auf die Umwelt konzentriert, und diese Nachhaltigkeitswerte gewinnen auch in Mittel- und Osteuropa an Boden.
Neben der Nachhaltigkeit lockt die Markeninhaber die Möglichkeit, kleinere Losgrößen und gezielte Verpackungseinführungen flexibler umzusetzen. Der nächste große Schritt ist es, auch die Vorteile des Drucks in Sammelauflagen zu nutzen.
Erfahrungen von Nutzern der festen Farbpalette
Viele Markeninhaber sind offen dafür, ihre Produkte auf den erweiterten Farbraumdruck umzustellen. Über ihre Erfahrungen mit EGP berichteten Raul Hartman (Lantmännen Unibake), Arja Kastarinen (Real Snacks), Anna-Maria Kinnunen (Raisio), Jarmo Marttala (Atria), Piia Soininen-Tengvall (Fazer) und Suvi Urvikko-Mäkivaara (Linkosuon Leipomo):
»Für uns (Lantmännen) ist der umweltfreundliche Verpackungsdruck der nächste Schritt bei der Ausweitung der Nachhaltigkeitsziele in unseren Lieferketten, da wir ständig nach neuen Wegen suchen, um den Bereich der nachhaltigen Entwicklung über unsere eigenen Aktivitäten hinaus zu erweitern.« (Raul Harman)
»Umweltfreundlicherer Verpackungsdruck ist ein Teil unserer Ziele (Real Snacks); wir wollen auf breiter Front kleine Taten vollbringen, soweit es unsere Ressourcen erlauben.« (Arja Kastarinen)
»Umweltfreundliche Verpackungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Nachhaltigkeitsprogramms von Raisio. Wir sind bestrebt, die Recyclingfähigkeit und die gesamte Umweltverträglichkeit unserer Verpackungen zu verbessern, was auch den Verpackungsdruck einschließt. Im Moment verwenden wir die EGP-Methode bei der Verpackung unserer ›Sunnuntai‹-Mehlprodukte. Bei zukünftigen Verpackungsreformen werden wir auch prüfen, ob die Methode für andere Produkte verwendet werden kann.« (Anna-Maria Kinnunen)
»Unser Ziel ist es, bis 2035 CO2-neutral zu sein (Atria). EGP bietet die Möglichkeit, unseren derzeitigen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.« (Jarmo Marttala)
»Fazer Bakery hat ein Programm für nachhaltige Verpackungen, durch das wir den Einsatz von Kunststoffen reduziert, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessert und mit unseren Partnern innovative, umweltfreundlichere Verpackungen entwickelt haben. EGP spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben der Entwicklung umweltverträglicher Verpackungsmaterialien muss sich auch der Verpackungsdruck in eine nachhaltigere Richtung entwickeln.« (Piia Soininen-Tengvall)
»Unser (Linkosuon Leipomo) Ziel ist es, den Verpackungsmüll und die Verwendung von Plastik zu reduzieren und so weit wie möglich umweltfreundliche Verpackungsdruckverfahren einzusetzen. Es ist uns wichtig, dass Verpackungen so wenig schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben wie möglich, und wir wollen Verpackungen in eine umweltfreundliche Richtung entwickeln.« (Suvi Urvikko-Mäkivaara)
Positive Rückmeldungen
Die Markeninhaber haben positive Rückmeldungen von Kunden bezüglich der Verwendung eines umweltfreundlicheren Verpackungsdruckverfahrens erhalten.
»In Zukunft werden wir die Verantwortung unserer Produkte noch stärker kommunizieren: sowohl die Klimaneutralität als auch das ›GreenerPrinting‹-Label sind wichtig, um den Verbrauchern unser konkretes Handeln für Nachhaltigkeit zu signalisieren.« (Anna-Maria Kinnunen)
»Wir kommunizieren EGP-Druck, indem wir das ›GreenerPrinting‹-Label auf unseren Verpackungen verwenden.« (Suvi Urvikko-Mäkivaara)
»Ein bewusster Verbraucher interessiert sich für den gesamten Weg des Produkts vom Feld bis auf den Tisch, und so können wir eine Eigenschaft unserer Produkte hervorheben, die eine geringere Umweltbelastung hat.« (Arja Kastarinen)
Die sehr gute Proof-Korrespondenz der Methode hilft bei der Vorhersage des Druckergebnisses und reduziert den Bedarf an Druckfreigaben. Für Designer bietet die Methode die Möglichkeit für neue Lösungen, und wie Raul Hartman sagt: »Ich glaube nicht, dass es in Designs Elemente gibt, die nicht mit EGP mit nur einer kleinen Anpassung umgesetzt werden könnten.«
Die Erfahrungen verdeutlichen, dass EGP eine noch individuellere Verpackung mit einer breiteren Farbskala ermöglicht. Neben den Vorteilen für die Umwelt erhoffen sich die Markenartikler auch Kostenvorteile bei kleinen Verpackungschargen. Sie erwarten auch, dass die Druckpartner auf den erweiterten Farbraum vorbereitet sind.
»Wir konnten die Anzahl der Druckplatten reduzieren, ohne die Qualität der Ergebnisse zu beeinträchtigen. Für den Druckprozess bedeutet das, dass wir die Prozessreinigung und den Leerlauf reduzieren.« (Suvi Urvikko-Mäkivaara)
»Wir schätzen die Druckqualität, die wir durch EGP erreicht haben. Bei einigen Designs war die Qualität sogar besser als bei herkömmlichen Druckverfahren. Auch die Umweltverträglichkeit ist ein Mehrwert. Die EGP-Technologie kann einen großen Teil der derzeitigen manuellen Farbmischung ersetzen, wodurch die Menge an Farbe, verschwendeter Farbe und Reinigungslösemitteln minimiert wird.« (Piia Soininen-Tengvall)
»Wir hoffen, dass wir den gesamten Druck für unsere eigenen Marken in erster Linie über EGP realisieren können, mit einer Übergangszeit von ein paar Jahren von der Entscheidung bis zur umfassenden Einführung von EGP. Wir finden es großartig, dass es solche Möglichkeiten gibt, die Effizienz und Druckqualität zu verbessern und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, und dass Marvaco eine aktive Rolle bei der Vorstellung der Möglichkeiten dieser Technologie übernommen hat.« (Raul Hartman)
Das »GreenerPrinting«-Logo wird häufig auf Verpackungen angebracht, um den Verbraucher über den Konzeptwechsel zu informieren: http://www.marvaco.fi/fi/artikkelit/2019/01/01/GreenerPrinting (Grafik: Marvaco)
〉 www.atria.fi
〉 www.fazer.com
〉 www.lantmannen-unibake.com
〉 www.linkosuo.fi
〉 www.raisio.com
〉 www.realsnacks.fi