INNOVIA FILMS Am Standort in Schkopau bei Leipzig/D wurde eine neue Anlage für Spezialfolien in Betrieb genommen. Die neue Anlage ist 8800 mm breit, kann Folien von 15–50 µm mit einer Kapazität von 35.000 to jährlich herstellen und ist strategisch zentral in Europa in der Nähe vieler großer Kunden gelegen.
»Die Linearmotor-Simultanstreckmaschine (LISIM) ist eine von der Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG entwickelte Technologie zur Herstellung simultan gereckter Polymerfolien«, sagte Günther Birkner, Geschäftsführer von Innovia. »Es gibt mehrere Vorteile für unsere Kunden, darunter eine ausgewogene Orientierung, was bedeutet, dass die Folieneigenschaften in Maschinen- und Querrichtung gleich sind; dies ist wichtig für viele Anwendungen bei Etiketten und Verpackungen. Darüber hinaus verfügen die Produkte über verbesserte optische Eigenschaften, optionale funktionale Hautschichten sowie Material- und Energieeffizienz, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.«
Die Investition ist Teil der Strategie des Unternehmens, sich auf nachhaltige Materialien für die Etikettenindustrie im Rahmen seiner Materialwissenschaftsstrategie »Better Future« zu konzentrieren. Dünnere Materialien sind gleichbedeutend mit höherer Materialeffizienz und einem geringeren CO2-Fußabdruck des Endprodukts, was die CO2-Reduktionsstrategie großer Marken unterstützt, die nachhaltige Verpackungen auf den Markt bringen wollen.
»Mit dieser Technologie können wir hervorragende Folieneigenschaften erzielen – eine bessere Folienqualität für Produkte mit Mehrwert«, erklärt Giuseppe Ronzoni, Geschäftsführer von Innovia Films in Schkopau. »Darüber hinaus ist die LISIM-Technologie wesentlich energieeffizienter als andere Extrusionstechnologien für BOPP-Folien, was natürlich zu einer insgesamt geringeren CO2-Bilanz des Endprodukts führt.«
Die neue Anlage wird Produkte herstellen, die von selbstklebende Obermaterialfolien für Etiketten bis zu flexiblen Verpackungsfolien für Monomaterial-Retortenkonstruktionen reichen.
»Das Ergebnis sind dünnere Etiketten für Verbraucherprodukte wie z.B. Shampoo-Etiketten, die zur Verringerung des Verpackungsaufwands beitragen werden, was ebenfalls in den Anwendungsbereich von PPWR fällt«, so Lucija Kralj, Business Unit Director Labels bei Innovia. (Bildquelle: Innovia Films)