LINK LABEL MACHINERY Die Entwicklung einer intermittierenden Offsetdruckmaschine ist für den Maschinenhersteller aus Taiwan ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Sie ist das neue Angebot für alle Etikettenhersteller, die auf konventionelle Druckverfahren setzen, aber Buchdruck für überholt halten.
Mit Buchdruckmaschinen ist Link Label seit 35 Jahren erfolgreich im Markt vertreten. Im Offsetdruck und der semi-rotativen Funktionsweise sieht man jedoch heute vom Kosten- und Zeitfaktor her die〉 beste klassische Alternative zum Digitaldruck, die sich auch schon bei kleinen Auflagen rechnen kann. Ziel der Entwicklung war eine schmalbahnige Maschine mit hohem Bedienkomfort, kurzen Rüstzeiten und einer Technologie in europäischen Standards.
Die Maschine – erstmals auf der Labelexpo in Brüssel präsentiert – hat eine Bahnbreite von 330 mm (Druckbreite 300 mm, Drucklängen 180–360 mm). Sie kann neben UV-Offsetwerken mit semi-rotativen Einheiten wie Flexowerk, Stanzwerk, Heiss- und Kaltfolienapplikation oder Reliefprägewerk ergänzt werden. Flache Einheiten zum Heissprägen und Stanzen sowie Siebdruck können inline über Schlaufe integriert werden. Jedes Druckwerk verfügt über 8 Servomotoren, die bei Druckstopp und Druckstart die Bewegungen von Farb- und Feuchtwalzen sowie Druck- und Gegendruckzylinder zu einem automatischen Ablauf koordinieren. Es gibt 4 Farbauftragswalzen und sowohl die Verreiberwalzen als auch der Gegendruckzylinder sind wassergekühlt. Feucht- und Farbwalzen sind proportional zur Geschwindigkeit einstellbar. Der Farbauftrag wird mit Zonenschrauben reguliert, eine motorisierte Farbfernverstellung mit der Möglichkeit einer CIP 4 Verarbeitung und der Speicherung aller Einstellungen wird optional angeboten. Eine vollautomatische Walzenwascheinrichtung ist Standard, die Waschzyklen können vorgewählt werden.
Die Regelung sowohl von Längs- und Querregister als auch diagonal sowie die Justierung des Gegendrucks erfolgt motorisiert auch im Flexo- und im Stanzwerk. Alle Einstellungen können über Bedienpanel an jedem Werk oder am zentralen Bedienpanel vorgenommen werden. Die Funktionen sind mit leichtverständlichen Symbolen auf dem HMI-Bildschirm dargestellt. Ab- und Aufwicklung sind tänzergesteuert, die Bahnspannung wird zwischen den Wickeldornen aufrechterhalten. Servomotoren steuern die Bahnführung in die und aus der Maschine. Die SPS-Steuerung der Maschine kommt von einem deutschen Hersteller.
Der Vertrieb in Europa obliegt der Vertriebsorganisation Link Label Europe mit Grafische Systeme GmbH an der Spitze, unterstützt von lokalen Partnern. (Fotos: Grafische Systeme)
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