ZELLER+GMELIN Der Druckfarbenhersteller hat neue Klebersysteme für die Druckveredelung mittels Kaltfolientransfer auf Bogen- und Rollenoffsetdruckmaschinen ins Programm aufgenommen. Die Kleber aus der Uvalux-Serie mit den Bezeichnungen LED U0850 und LED U0851 sind beide für den Bereich der LED-UV-Technologie konzipiert. Das Unternehmen aus Eislingen, das auf das Segment der Strahlenhärtung spezialisiert ist und seit geraumer Zeit Farben und Lacke für diese Anwendung entwickelt hat, bietet damit nunmehr auch LED-UV-härtende Kleber an.
Die beiden neuen Produkte bilden eine wichtige Ergänzung für das breite Spektrum, das der Eislinger Farblieferant im Kleberbereich anbietet. Insgesamt stellt die Uvalux-Serie somit ein komplettes Programm dar, das für verschiedene Anwendungsbereiche im UV-Offset- und Buchdruck auf Schmalbahn-Druckmaschinen sowie im UV-Bogenoffsetdruck das jeweils geeignete Produkt einschließlich migrationsarmer Varianten bereithält. Zum Gesamtprogramm zählen zudem auch die beiden Serien Euralux und Uvaflex, mit denen Zeller+Gmelin auch die Segmente des konventionellen Bogenoffsetdrucks sowie den UV-Flexodruck bedient.
Durch die beiden neuen Produkte sind auch Anwender der LED-UV-Technologie in der Lage, in Kombination mit dem UV-Offsetdruck Metalleffekte auf Papier und Karton sowohl im Verpackungsdruck (Non-Food-Bereich) als auch im Akzidenzdruck zu realisieren. Für die Härtung der hochreaktiven Kaltfolienkleber können Strahler in den Wellenlängenbereichen 385 und 395 nm eingesetzt werden. In der Verarbeitung gewährleisten die Kleber eine gute Haftung zu Folie und Substrat. Sie zeigen einen randscharfen Ausdruck und sind selbst bei hohen Auflagen sehr stabil im Farbkasten. Der Unterschied der beiden Systeme liegt in der Einfärbung, die eine bessere Positionierung und eine leichtere Kontrolle der Auftragsmenge unterstützt. Bei Uvalux LED U0850 handelt es sich um einen gelb eingefärbten Kleber, der für Goldfolien vorgesehen ist, und bei Uvalux LED U0851 um ein grau eingefärbtes System für Silberfolien.
Aktuell halten LED-UV-Systeme vermehrt Einzug in den Markt als Alternative zur konventionellen UV-Härtung. Sie bieten eine Reihe von wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen. Dazu zählen u.a. ein niedriger Energieverbrauch und eine lange Lebensdauer sowie der Wegfall der Aufwärmzeit und von Wartezeiten beim Ein- oder Ausschalten der Lampen. Die Systeme enthalten kein Quecksilber, setzen kein Ozon frei und sind aufgrund der fehlenden Infrarotstrahlung auch für temperaturempfindliche Substrate geeignet, da die Wärmeeinwirkung auf den Bedruckstoff reduziert ist. (Foto: Zeller+Gmelin)