FPE, Beutelverpackungen,

 

FLEXIBLE PACKAGING EUROPE     Eine vom Institut für Energie-und Umweltforschung (ifeu) durchgeführte Ökobilanzstudie zeigt für Oliven und Pasta-Sauce, dass flexible Beutel unter Umweltaspekten die bessere Verpackungsoption sind. Die neue Studie, die die Umweltauswirkungen von Multimaterialbeuteln für Pasta-Sauce und Oliven untersucht und mit alternativen Verpackungssystemen vergleicht, hat ergeben, dass flexible Beutel klare Vorteile bieten.

Die von Flexible Packaging Europe in Auftrag gegebene Studie wurde vom ifeu-Institut in Heidelberg im Rahmen einer Lebenszyklusbewertung (Life Cycle Assessment, LCA) durchgeführt. Als Grundlage diente die Marktsituation in Europa im Jahr 2020. Als alternative Verpackungssysteme wurden Glasgefäße und Stahldosen untersucht, die in Europa für diese Produkte üblicherweise verwendet werden. Betrachtet wurde jeweils das gesamte Verpackungssystem, einschließlich der Primär-, Sekundär-und Tertiärverpackungen.

Im Vergleich der Verpackungssysteme zeigten sich die Vorteile von Beuteln in fast allen Wirkungskategorien der Ökobilanz. In der Kategorie Klimawandel (Carbon Footprint) wiesen die flexiblen Beutel eine mehr als 60% geringere Auswirkung auf als die festen Verpackungen. Der einzige Nachteil ergab sich bei der aquatischen Eutrophierung – wegen des höheren Kartonanteils in der Sekundärverpackung, der notwendig ist, um eine ausreichende Stabilität beim Transport zu gewährleisten.

Ifeu-Projektleiter Frank Wellenreuther kommentierte die Studie wie folgt: »Aus Umweltsicht ist die Wahl von Multimaterialbeuteln für die Verpackung von Pasta-Sauce oder Oliven auf dem europäischen Markt im Vergleich zu den gängigen alternativen Verpackungssystemen zu empfehlen. Der LCA-Ansatz zeigt eindeutig auf, dass diese flexiblen Verpackungsformate die Umwelt weniger belasten und ihr Potenzial durch höhere Recyclingraten noch gesteigert werden kann.«

»Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass das Recycling von zentraler Bedeutung für die Nachhaltigkeit von Verpackungen ist, ergab die Studie, dass das Lebensende der Verpackung die Gesamtumweltleistung nicht immer groß beeinflusst. Die hypothetische Annahme einer 100-prozentigen Sammel- und Recyclingrate verringerte zwar die Umweltauswirkungen für alle betrachteten Verpackungssysteme ein wenig, doch ohne ihre Rangfolge zu ändern.

Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass flexible Verpackungen effektivhelfen, die Umweltauswirkungen zu minimieren. Darüber hinaus arbeitet die gesamte Wertschöpfungskette aktiv an ihrer Recyclingleistung und daran, flexible Verpackungen noch nachhaltige rzu machen.

Weitere Details der LCA finden sich in der Executive Summary – hier klicken. (Grafik: oneclicklca.com)

www.flexpack-europe.org
www.ifeu.de

 

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