ASAHI PHOTOPRODUCTS Das Beijing Institute of Graphic Communication (BICG), eine unabhängige Einrichtung, hat eine Studie durchgeführt, um die Unterschiede in der CO2-Bilanz zwischen Tiefdruck mit Lösemittelfarben und Flexodruck mit Wasser-, Lösemittel- und UV-Farben besser zu verstehen. Die BIGC ist die einzige Hochschule in Asien, die sich auf Druck, Verlagswesen und Medien spezialisiert hat, und gilt als Pionier in der Hochschulausbildung im Verlags- und Druckwesen in China. Die unabhängige Studie wurde zwischen dem 1. Oktober und dem 4. Dezember 2023 unter der Leitung von Lixin Mo, Professor, Doktor, Lehrer an der School of Printing and Packaging Engineering, BICG, und Direktor des Beijing Printed Electronics Engineering Technology Research Center durchgeführt. Der vollständige Bericht wird im Januar 2025 verfügbar sein.
»Flexodruck bietet zahlreiche Vorteile, darunter einen umweltfreundlicheren Ansatz im Vergleich zu anderen Drucktechnologien, Kompatibilität mit einer breiten Palette von Substraten, die Fähigkeit, eine Hochgeschwindigkeits-Massenproduktion zu ermöglichen, und Flexibilität bei der Kombination verschiedener Druckverfahren«, erklärte Dr. Mo. »Diese Vorteile haben dazu geführt, dass das Flexodruckverfahren auf den Verpackungsdruckmärkten in Europa und den Vereinigten Staaten weit verbreitet ist. Statistiken zufolge machen Flexodruckprodukte über 70% des Verpackungsdruckmarktes in den Vereinigten Staaten und etwa 50% in den europäischen Ländern aus. Auf dem chinesischen Verpackungsdruckmarkt dominiert jedoch der Tiefdruck, der mehr als 90% des Marktanteils ausmacht.«
Vor diesem Hintergrund führte das BICG eine Umfrage und eine Untersuchung vor Ort durch, um den aktuellen Entwicklungsstand der Flexo- und Tiefdruckunternehmen in der chinesischen Verpackungsdruckindustrie zu untersuchen. Ziel dieser Studie war es, die komparativen Vorteile, die bestehenden Defizite und das Entwicklungspotenzial der Flexodrucktechnologie zu analysieren, einschließlich ihrer Nachhaltigkeitsaspekte.
Die Ergebnisse
Die Studie kam zu dem Schluss, dass es für Druck- und Verpackungsunternehmen in China erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile bringt, vom Tiefdruck auf den Flexodruck umzusteigen oder zumindest damit zu beginnen, den Flexodruck in ihren Betrieb einzuführen.
»Der bedeutendste Nachhaltigkeitsvorteil«, fügte Dr. Mo hinzu, »ergab sich beim Vergleich des Flexodrucks mit wasserauswaschbaren Platten und wasserbasierten Druckfarben. Wir stellten fest, dass die Emissionen bei dieser Konfiguration weniger als 4 CO2-Äquivalente/m2 betrugen, verglichen mit erstaunlichen 140 kg CO2-Äquivalenten/m2 beim Tiefdruck mit Lösemittelfarben, was einer Reduzierung von 136 kg CO2-Äquivalenten/m2 oder 35-mal weniger Emissionen entspricht. Die Ergebnisse aller Standorte waren zwar nicht so übertrieben, aber das Best-Case-Szenario für den Tiefdruck führte zu Emissionen von 34 kg-CO2-Äquivalenten/m2 für den Tiefdruck«.
Der Professor wies darauf hin, dass der Tiefdruck selbst bei Verwendung von Lösemittelfarben mehr als dreimal so viel CO2-Äq/m2 ausstößt, wobei die Testergebnisse an einem Standort erzielt wurden, an dem beide Technologien zum Einsatz kamen.
»Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung in der Verpackungsdruckindustrie in China haben wir erkannt, dass die Menschen in der Branche auf eine Neuerung auf dem Markt gewartet haben«, sagte Yuji Suzuki, Technical Support Professional bei Asahi. »Diese neutrale Studie des BICG zeigt ganz klar, dass dieser ›Game Changer‹ bereits da ist. Es handelt sich dabei um die Vergleichsstudie einer Ökobilanz (LCA), in der der Flexodruck mit dem Tiefdruck in der chinesischen Verpackungsdruckindustrie verglichen wird. Die staatliche Regulierung hat in China die größte Macht, und wir erwarten, dass in den kommenden Monaten strenge Vorschriften zu CO2-Emissionen erlassen werden. Diese Studie hat das Potenzial, die Umsetzung dieser Vorschriften zu beschleunigen. Sowohl Markeninhaber als auch Verarbeiter sollten jetzt über Investitionen in den Flexodruck nachdenken, auch wenn sie kostspielig sind. Das Risiko, mit den kommenden Vorschriften in Konflikt zu geraten, ist zu hoch.« (Bildquelle: BICG)
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