AVERY DENNISON Der Haftverbundhersteller und Ferm RFID Solutions haben gemeinsam das erste universell einsetzbare Reifenlabel entwickelt, das mit einer weltweit nutzbaren RFID-Funktionalität ausgestattet ist; hierdurch kann eine ganze Palette Reifen in nur einem Vorgang eingelesen werden.
Hans Eichenwald, leitender Produkt Manager bei Avery Dennison Materials Group Europe, erklärte, dass das neue Produkt Vorteile für die gesamte Lieferkette biete – angefangen bei der Qualitätskontrolle in der Fertigung bis hin zu Distribution, Lagerung und Point-of-Sale: »Diese Technologie bietet dem Hersteller einen möglichen Mehrwert, da er seine Waren während des Produktionsprozess effizient nachverfolgen kann. Logistikanbieter profitieren ebenfalls davon, können sie doch den Inhalt ganzer Paletten auf einmal einlesen. Und für die Lagerwirtschaft bedeutet der Einsatz dieser Technologie eine vereinfachte und gesicherte Darstellung des Ablaufdatums der gelagerten Reifen.«
Die Produktpalette ist auch am Point-of-Sale eine visuell ansprechend. »Metallisierte Materialien werden teilweise für Reifen-Etiketten eingesetzt, weil sie aufgrund ihrer Barriereeigenschaften das Risiko für Verfärbungen verringern. Die RFID-Lesbarkeit wird jedoch durch die Metallschicht stark beeinträchtigt. Dank eines integrierten Schutzes gegen Aufquellen und Verfleckung bleiben unsere weißen Etiketten auf Reifen lange ansprechend und gut lesbar.«
Die RFID-Reifenlabel-Technologie wurde in Gemeinschaftsarbeit zwischen Ferm RFID und Avery Dennison Materials Group Europe entwickelt. Ferm RFID hat dabei die RFID-Technologie und Avery Dennison die selbstklebende Lösung beigesteuert.
Ferm RFID Solutions Mitbegründer Jos Uijlenbroek meinte dazu, dass das Endprodukt für eine große Bandbreite von Anwendungen geeignet sei: »Dieses Etikett arbeitet mit einer Kupferdrahtantennen-Technologie. Es ist kompatibel mit allen globalen RFID-Normen UHF EPC Klasse 1 Gen 2 und ermöglicht damit den leichteren Zutritt in verschiedene Märkte. Wir wollten sicherstellen, dass die Performance in jedem denkbaren Umfeld zuverlässig bleibt. Dieses Label kann auf allen Reifentypen eingesetzt werden, beispielsweise mit Reifen mit hohem Anteil an Farbruß oder Stahl. Der RFID-Leseabstand ist für Auto-, Lkw- bzw. Flugzeug-Reifen immer gleich. Auch das Einlesen von palettenweisen Großladungen läuft unkompliziert ab.«
Sowohl Polypropylen- als auch Polyester-Reifenlabel aus dem Avery Dennison Produktportfolio leisten unter schwierigen Bedingungen gute Arbeit, so Eichenwald: »Unsere Hotmelt-Technologie mit klebstofffreien Rollenkanten machen Etikettendruckern die Verarbeitung sehr viel leichter. Zudem ist sie günstiger als eine lösemittel-basierte Klebstoff-Technologie. Wir bieten die Flexibilität, die benötigt wird, um spezifische Anwendungen bei Reifen-Etiketten zu erfüllen.«
Das Etikett kann, Uijlenbroek, die größten Herausforderungen im Reifensegment in den Griff bekommen, darunter die Lagerrichtlinie »first-in-first-out« sowie die Verknüpfung zwischen Kundenauftrag und Lkw-Beladung: »Ein großes Lager mit Tausenden Reifen stellt logistisch gesehen eine enorme Herausforderung dar, vor allem in Hinblick auf das Reifenablaufdatum. Wir sind in der Lage, innerhalb kurzer Zeit für den Kunden ein individuelles Label zu erstellen und können auch die erforderliche Systemintegration einrichten, die im Betriebsalltag zur Onlinedarstellung benötigt wird.«
Dank der neuen RFID-Reifenlabel-Technologie können bis zu 150 Reifen in einem Abstand von bis zu 7 m gleichzeitig eingelesen werden – mit höherer Zuverlässigkeit, niedrigerer Fehlerquote und weniger Verluste. Die Langlebigkeit wird durch eine unlösbare Verbindung der RFID-Antenne mit dem RFID Chip gewährleistet. Der Reifenlabel-Klebstoff von Avery Dennison mit hohem Auftragsgewicht und klebstofffreien Zonen – zur Verringerung des Klebstoffaustritts – trägt zur effizienten Produktion von Etiketten und zur zuverlässigen Etikettierung bei. (Foto: Avery Dennison)
〉 www.label.averydennison.de
〉 www.fermrfid.com