VETAPHONE In einem ruhigen Industriegebiet in Cwmcarn in der Nähe von Caerphilly in Südwales versteckt sich ein kleines, aber schnell wachsendes Unternehmen, das die Schilder- und Großformatmärkte mit UV-Polyacrylatklebstoffen revolutioniert hat. Mit bestehenden Anwendungen in den Branchen Pharma, Lebensmittel, Automotive und Etikettierung, eröffnet die Entwicklung einer speziellen Beschichtungslinie von Nu-Coat, die lösemittelfreie, nichtwässrige Klebstoffe verwendet, die durch UV-C-Licht gehärtet werden, einen breiteren Anwendungsbereich für die außergewöhnlichen Eigenschaften dieser Technologie.
Nu-Coat wurde 2018 gegründet und ist seit drei Jahren in den Händen der beiden Direktoren Chris Martin und Rob Musto, die die Vorteile einer flexiblen und agilen Produktionsanlage erkannten, die schnell auf Änderungen der Marktnachfrage reagieren und auch kleinere Aufträge profitabel abwickeln kann. »Wir haben ein umfangreiches Sortiment an Klebstoffen speziell für die Anforderungen unserer Branche entwickelt. Sie können auf eine Vielzahl von PVC-basierten Folien, PET- und andere Nicht-PVC-Folien aufgetragen werden« erklärt Musto.
Die Produktion erfolgt auf einer kompakten, 1700 mm breiten Beschichtungslinie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 m/min, abhängig von der für jeden Auftrag erforderlichen Beschichtungsstufe, wobei die Konfektionierung mit zwei Rollenschneidmaschinen durchgeführt wird. Verarbeitet werden Rollen in Standard- oder Sondergröße in Auflagen bis hinunter zu nur 1000 Laufmetern. Hier sieht Martin Chancen in der Nische. »Wir sind geschickt darin, neue und maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln, die wir gründlich testen, bevor wir sie in die kommerzielle Produktion aufnehmen. Unsere Flexibilität ermöglicht es uns, einfach auf schnelle Kampagnenänderungen zu reagieren, und unsere kompakte Linie ist ideal für schnelle Auftragsabwicklungen.«“ Derzeit liegt die Auslastung mit einer Schicht bei rund 30% der Kapazität des 64.000 m² großen Werks, in dem laut Martin ein Team von 9 Experten beschäftigt ist.
Bei der Untersuchung des Marktes nach den besten Anlagen zur Erfüllung der Produktionskriterien wandte sich Nu-Coat an Vetaphone, um Beratung und Unterstützung bei der Oberflächenbehandlung zu erhalten. Kevin McKell, Vice President Technical Sales beim dänischen Hersteller, war maßgeblich daran beteiligt und greift die Geschichte auf: »Als Erfinder der Korona-Behandlung verfügen wir über eine umfangreiche Wissensbasis, die wir gerne mit bestehenden und potenziellen Kunden teilen. Als Nu-Coat auf uns zukam wollten wir natürlich gerne an deren interessanten neuen Projekt mitarbeiten. Wir empfahlen die beste Technologie für die Pilotlinie und lieferten und installierten anschließend eine unserer 4 kW VE1C-C 1920 mm Korona-Anlagen auf der Beschichtungslinie, als diese in Produktion ging.«
Einer der Hauptvorteile der Korona-Systeme von Vetaphone ist die präzise Steuerung, die sie bieten. Die hoch entwickelten iCorona-Generatoren sind weit entfernt von einer »Einstellen und Vergessen«-Technologie und bieten eine Anpassung an das Behandlungsniveau, die anderswo nicht verfügbar ist. Da Nu-Coat seine eigene wegweisende Technologie in neue Märkte bringen wollte, war es entscheidend, dass alle Prozesse vor der Beschichtung in Hinsicht auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit garantiert werden konnten. »Ich habe mich für Vetaphone entschieden, weil ich bereits Erfahrungen mit dem Unternehmen gesammelt hatte und sie als Marktführer in der Oberflächenbehandlung anerkannt sind. Es überrascht nicht, dass wir keine Probleme mit dem Korona-System haben, und dies gibt uns Sicherheit und Produktionseffizienz«, erklärte Musto, der hinzufügte, dass ein weiterer entscheidender Faktor war, dass die Vetaphone-Technologie mit Leichtigkeit aufgerüstet werden kann, um den Herausforderungen der sich stets ändernden Marktanforderungen zu entsprechen.
Da es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Covid-19-Pandemie die öffentliche Gesundheit und das Geschäftsleben kurzfristig nicht mehr beeinflusst, erklärte Martin die Position seines Unternehmens: »Angesichts der stark betroffenen Branchen Gastgewerbe und Veranstaltungen, die traditionell gute Märkte für uns sind, waren wir zunächst besorgt, aber die rasch steigende und anhaltende Nachfrage nach Bodengrafiken und Gesichtsvisieren haben uns tatsächlich neue Möglichkeiten eröffnet, insbesondere aufgrund unserer flexiblen Fähigkeiten. Unser Know-how in Bezug auf Grafiken mit den erforderlichen Zulassungen für die Verwendung auf Böden sowie die Entwicklung eines neuen abwischbaren Laminats für Ladentheken und Türschilder haben uns auf Trapp gehalten.«
In dem Bewusstsein, dass die »grüne Lobby« PVC als unerwünscht ansieht, weist er darauf hin, dass Nu-Coat alles in seiner Macht Stehende tut, um die Auswirkungen des Substrats auf die Umwelt zu mildern – in einer Welt, in der Kunststoffe und Produkte auf Ölbasis unverzichtbar sind. Der Prozess des Unternehmens beinhaltet keine Verdünner, keine Lösemittel, keine Trockenöfen, keinen Umgang mit Chemikalien nach der Produktion und keine VOCs. »Unser Beschichter benötigt bis zu 65% weniger Strom als eine herkömmliche Linie und hat eine geringere Stellfläche, sodass wir den Raum effizienter nutzen können. Selbst das von uns verwendete PVC ist 25% dünner als üblich, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen. Und wir recyceln alles, was wir können!«
In einer Zeit, in der Umweltschützer glauben, dass die Welt in Bezug auf Umweltverschmutzung an einem Wendepunkt steht, werden Unternehmen wie Nu-Coat mit innovativen Ideen und Lösungen den Unterschied machen. »Dies ist der Grund, warum Vetaphone sowohl mit OEMs als auch mit Produktionsstätten aktiv zusammenarbeitet, um die potenziell schädlichen Auswirkungen von Kunststoffmaterialien zu beseitigen«, erklärte McKell und fügte hinzu: »Je enger wir in kooperativer Partnerschaft zusammenarbeiten und transparent unser Fachwissen teilen, je besser für alle Beteiligten.« (Foto: Vetaphone)
〉 www.nu-coat.com
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