Battistella Capsule steht seit 1961 im Dienst der Weinindustrie und hat sich immer zum Ziel gesetzt, dem Kunden ein hochwertiges Produkt zum Verschließen der Flaschen zu liefern. Eine handwerkliche Arbeit, die auch dank der Partnerschaften mit ausgezeichneten Lieferanten wie R.C.L. eine hohe Qualität und eine Produktion nach industriellem Vorbild garantiert, immer im Zeichen der Tradition. Andrea Spadini (Redaktion »Converter – Flessibili-Carta-Cartone«) hat mit Mario Battistella und seinem Betriebsleiter Giovanni Basile sowie mit Bruno Giorcelli von R.C.L. gesprochen.
Es ist eine der beliebtesten und am häufigsten wiederholten Gesten, wenn es darum geht, einen feierlichen Moment, einen Toast oder auch nur ein gutes Abendessen in Gesellschaft zu beginnen. Sobald man die Lasche ergreift und das Spiel beendet ist, wird in wenigen Sekunden die Aluminiumhülle und die Drahthaube entfernt, der Flaschenverschluss geöffnet und der gesellige Moment kann beginnen, in dem der Wein immer die Hauptrolle spielt. In dieser Geste des Öffnens der Flasche, die wir alle schon oft gemacht haben, steckt eine Welt der Leidenschaft und des handwerklichen Könnens, der Liebe zum Detail, des Zuhörens auf die Bedürfnisse des Kunden und des Strebens nach höchster Qualität, um ein edles Produkt der Spitzengastronomie und des Weines auf die beste Weise zu veredeln.
Um die Erfolgsgeschichte zweier italienischer Unternehmen zu erzählen, haben wir uns nach Ceggia in der Provinz Venedig begeben, wo Battistella Capsule ansässig ist, ein Traditionsunternehmen im Bereich der Weinkapselproduktion, das 2017 eine Partnerschaft mit R.C.L., dem Hersteller von Schmalbahn-Tiefdruckmaschinen, eingegangen ist: Das Unternehmen hat bereits drei Druckmaschinen installiert, eine Rotoshaftless 350 und zwei Rototestine, von denen die letzte, das Modell 220, Anfang dieses Jahres geliefert wurde.
Seit den 1960er Jahren für die Weinindustrie tätig
Das Unternehmen wurde 1961 von den Brüdern Angelino und Filiberto Battistella gegründet, leidenschaftlichen Maschinenbauern, die, auch dank der geografischen Lage – wir befinden uns in Venetien, an den Hängen der Prosecco-Hügel, wo der Wein mehr als nur ein Produkt ist – beschlossen, sich dem Bereich der Kapseln für den Weinsektor zu widmen. Sie folgten auch der natürlichen Entwicklung eines Marktes, der im Laufe der Jahre dazu geführt hat, dass das Produkt als eine wahre Exzellenz angesehen wird. Und wie jedes exzellente Produkt benötigt auch der Wein ein Ad-hoc-Kleid, wobei das Etikett eine wichtige Rolle spielt, ebenso wie die Aluminiumkapseln, die den Flaschenhals bedecken.
»Der Weinmarkt wuchs, auch in technologischer Hinsicht, was die Flaschenabfüllung anbelangt, aber die Maschinen zur Herstellung der Kapseln entwickelten sich nicht in gleichem Maße«, sagt Mario Battistella, der heute an der Spitze der Unternehmensfamilie steht, »daher haben wir die Maschinen für diese spezielle Produktion immer selbst entwickelt und gebaut, zumindest am Anfang«. In der Tat ist es einem Patent von Battistella zu verdanken, das später an ein anderes Unternehmen verkauft wurde, dass es heute Technologien gibt, mit denen Kapseln auf Flaschen aufgebracht werden können.
Heute hat sich die Situation geändert, und obwohl in der Abteilung für die Herstellung von Kapseln immer noch Maschinen aus eigener Produktion eingesetzt werden, gibt es auch neue Technologien von führenden Unternehmen.
»Im Laufe unserer Geschichte sind wir gewachsen, immer im Gleichschritt mit den Bedürfnissen eines Marktes, der heute zwar industriell geprägt ist, in dem aber handwerkliches Können und Liebe zum Detail, Partnerschaft und Dialog mit Kunden und Lieferanten ein wesentliches Element unserer Arbeitsweise darstellen«, so Mario Battistella.
Heute hat das Unternehmen eine absolut wichtige Marktposition erreicht, es exportiert international, verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark und hat etwa 100 Mitarbeiter und Handelspartner in der ganzen Welt.
Ein einfaches und komplexes Herstellungsverfahren
Wenn Mario Battistella über den Herstellungsprozess von Weinkapseln spricht, bezeichnet er ihn gerne als einfach und komplex zugleich. Einfach, weil zwei Hauptmaterialien verwendet werden: Aluminium, das auch gekoppelt (laminiert) wird, und wärmeschrumpfende Kunststoffe, deren Rollen im Tiefdruckverfahren bedruckt und dann in kleinere Rollen geschnitten werden, die in der zweiten Fabrik des Unternehmens, die nur wenige hundert Meter vom Hauptsitz entfernt ist, zu fertigen Kapseln verarbeitet werden, die dem Kunden zur Abfüllung geliefert werden.
»Der qualitative Aspekt und die Präzision sind bei unserer Produktion von wesentlicher Bedeutung, da es schädlich wäre, eine Abfüllanlage zu stoppen, die mit 15.000 Flaschen pro Stunde arbeitet. Der Produktionsprozess ist scheinbar einfach, da es sich um Tiefdruck und die Herstellung der Kapsel handelt. Dazwischen gibt es jedoch Anpassungen, besondere Grafiken, Toleranzen und …. die Prägung, die alle zusammen die endgültige Ästhetik des Produkts ausmachen, mit der Garantie der Maschinengängigkeit, die keine Fehler zulässt. Dank der Technologie auf der einen und dem Know-how auf der anderen Seite sind wir heute in der Lage, jede Art von Anfrage unserer Kunden zu erfüllen, die in einem hart umkämpften Markt wie dem Weinmarkt tätig sind und sich daher immer mehr differenzieren müssen«, erklärt Eng. Giovanni Basile, Betriebsleiter von Battistella Capsule, der in diesem Zusammenhang in Kürze eine neue Abteilung für die Produktion von Metalldrahtkappen zum Verschließen der Kappe einrichten wird, um die Produktpalette für die Weinlieferkette zu diversifizieren.
Strategische Partnerschaft mit R.C.L
Auf der Suche nach einem Technologie-Partner, der in der Lage ist, den Anforderungen dieses Marktes gerecht zu werden, der durch kleine Auflagen, häufige Änderungen und extrem kleine Bahnabmessungen (220 mm) gekennzeichnet ist, war Mario Battistella, nachdem er nichts Passendes gefunden hatte, gezwungen, seine eigenen Tiefdruckmaschinen für den Druck seiner Kapseln zu bauen, mit allen damit verbundenen Problemen.»Mit der Entwicklung des Marktes, der Nachfrage nach Mehrfarbendruck und immer kleineren Auflagen haben wir uns auf die Suche nach einem Hersteller gemacht, der auf unsere Bedürfnisse eingeht und mit dem wir gemeinsam eine Maschine entwickeln können, die unseren Anforderungen voll und ganz gerecht wird«, so Mario Battistella.
Das »ganz zufällige« Treffen mit Bruno Giorcelli, einem der Eigentümer von R.C.L., ermöglichte es schließlich, ein neues Kapitel in der Geschichte von Battistella Capsule zu schreiben. Seit 2017, dem Jahr der ersten Installation, gibt es nun bereits drei Maschinen von R.C.L., die unaufhörlich in der Produktionsstätte in Ceggia arbeiten, die neueste davon ist die kürzlich installierte Rototestine 200.
»Bruno Giorcelli hat mir zugehört. Dank des Dialogs, den wir aufgebaut haben, konnten wir endlich die Maschinen bekommen, die ich mir immer gewünscht habe. R.C.L. nahm die Herausforderung an, stellte sich selbst in Frage und überprüfte auch einige Details der von uns gekauften Maschinen, so dass wir bereits über den Kauf einer vierten Maschine nachdenken«, sagt Mario Battistella. Diese Partnerschaft hat also eine neue Ära im Bereich der Schmalbahn-Tiefdruckmaschinen eingeleitet; R.C.L. hat ins Schwarze getroffen; das Angebot an hochgradig maßgeschneiderten Maschinen hat sich allmählich einen Platz auf dem Markt erobert – und zwar in Richtung einer präzisen Produktion, die dazu tendiert, alle Effizienzverluste auszugleichen, die für große Anlagen typisch sind, wenn sie für die Produktion von kleinen Auflagen bestimmt sind.
Die neue Rototestine 220 im Detail
Die neue Rototestine 220 stellt eine Technologiekonzentration in einer Monoblockanlage dar, die extrem kompakt und für die Produktion von Kleinserien geeignet ist. Dank der freitragenden Druckzylinder, ermöglicht es deren besonderen Position, die Abmessungen der Maschine und folglich den Bahnverlauf zu reduzieren. Die besondere Drei-Schicht-Trockenhaube ermöglicht es der Maschine, mit einer Geschwindigkeit von 150 m/min zu drucken. Dank der Zusammenarbeit mit Battistella konnten kundenspezifische Anpassungen vorgenommen werden, wie z.B. die Gewölbestange und ein zusätzlicher Tunnel, die es ermöglichten, das Arbeitspotenzial der Maschine zu vervollständigen. Die in der für Battistella vorgesehenen Konfiguration ermöglicht den Druck von vier Farben – mit einer Farbe im Register mit Rückseitendruck – Inline-Schneiden bis zur Herstellung von 30 mm-Scheiben mit Aufwicklung in zwei Achsen bei einer Geschwindigkeit von 150 m/min, mit einem einzigen Bediener und mit auf ein Minimum reduziertem Abfall.
»Auch aus unserer Sicht war die Partnerschaft mit Battistella eine angenehme Herausforderung, und durch die Kombination unserer technischen und produktionstechnischen Kompetenzen mit denjenigen der Druckerei, die ein so spezielles Produkt wie Weinkapseln herstellt, haben wir Maschinen entwickelt, die den Erwartungen des Kunden entsprechen. Wir haben uns der Herausforderung gestellt und auch einige unserer Ideen überdacht, was dank einer echten Beziehung des gegenseitigen Austauschs mit Mario Battistella und seinem gesamten Personal möglich war«, schließt Bruno Giorcelli ab. (Bildquelle: Converter)
〉 www.capsulebattistella.it
〉 www.rclsrl.it
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Ciessegi Editrice. Originalfassung veröffentlicht in »CONVERTER Flessibili – Carta – Cartone« · https://www.converter.it/en/battistella-capsule-consolidates-the-partnership-with-r-c-l-for-high-quality-narrow-web-gravure-printing/?
