Finat, Künstliche Intelligenz

 

FINAT     Der Verband hat Einblicke in die Chancen und Herausforderungen von Künstliche Intelligenz für die Branche gegeben.

Auf dem European Label Forum 2024 diskutierten die Experten Dieter Tschemernjak und Katie King über KI als Werkzeug für erweiterte Intelligenz und betonten ihr Potenzial, Innovationen und betriebliche Effizienz voranzutreiben, anstatt menschliche Aufgaben vollständig zu ersetzen. Sie betonten, dass das Tool sich wiederholende Aufgaben automatisieren und Fachkräfte freisetzen kann, die sich auf strategische und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können.

Beide Redner gingen auf die Anwendungen von KI in der Etikettenindustrie ein, wie z.B. die Automatisierung von Designprozessen, die Verringerung von Abfall, die Optimierung von Produktionslinien und die Erkennung von Anomalien und Defekten in Echtzeit, wodurch die Produktzuverlässigkeit verbessert wird. Sie wiesen auch auf die Rolle der KI bei personalisierten Marketingkampagnen, Modellen der Kreislaufwirtschaft und der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks hin.

Katie King führte eine Live-Umfrage unter den Zuhörern durch, um deren Meinung über KI zu erfahren. Die Teilnehmer äußerten sich besorgt über den Wegfall von Arbeitsplätzen, Fragen des Datenschutzes und kulturelle Verschiebungen. Sie betonte jedoch, dass KI, wenn sie ethisch korrekt eingesetzt wird, die Rolle des Menschen verbessern, maßgeschneiderte Erkenntnisse liefern und die Kundenbeziehungen stärken kann.

Dieter Tschemernjak beschrieb KI als eine disruptive Kraft mit erheblichen Auswirkungen auf Strategie- und Innovationsprozesse. Er warnte davor, dass Branchen, die sich nur langsam an KI anpassen, Gefahr laufen, obsolet zu werden. Er hob die Fähigkeit von KI hervor, die Datenanalyse zu beschleunigen, die Wettbewerbsintelligenz zu verbessern, Szenarienplanung und Innovationsprognosen zu ermöglichen und die funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.

King und Tschemernjak betonten jedoch die ethische Nutzung von KI und forderten eine angemessene Regulierung und Transparenz, um Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auszuräumen, Voreingenommenheit abzumildern und Missbrauch zu verhindern. Sie empfahlen die Einrichtung von ressortübergreifenden KI-Taskforces zur Überwachung von Trends und zur Umsetzung bewährter Verfahren.

Die jüngsten verbindlichen EU-Gesetze zur KI wurden als positiver Schritt genannt, doch beide Redner betonten die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit.

Die Sitzung schloss mit einem praktischen Fahrplan für die Integration von KI in  Unternehmensstrategien. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Branchenkollegen, Universitäten und KI-Anbietern zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen, die Sicherung der Unterstützung von KI-Initiativen durch die Unternehmensleitung und die Umsetzung transparenter Richtlinien für die Datennutzung und KI-Anwendungen. (Bildquelle: Pixabay © geralt)

www.finat.com
www.europeanlabelforum.com

 

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