IK Rechtzeitig vor Veröffentlichung der seitens der EU-Kommission geplanten Kunststoffstrategie macht die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. auf die Hintergründe für den bislang noch geringen Einsatz von Rezyklaten in der Kunststoffverarbeitung aufmerksam. Nach einer aktuellen Studie des europäischen Verbandes der Kunststoffverarbeiter (EuPC) sind Haupthemmnisse dabei die unzureichende Qualität, mangelnde Versorgungssicherheit sowie fehlende Qualitätsstandards.
Für eine weitere Steigerung der Recyclingquote gemäß Vorgabe der politisch Verantwortlichen in Deutschland und Europa seien aber vor allem die Wünsche und Anforderungen der Kunden der Kunststoffverarbeiter maßgeblich. Bislang, so der Tenor der Befragten, gäbe es seitens der Kundenindustrien noch kein ausreichendes Interesse am Thema.
Bei der Umfrage, die der Studie zugrunde lag, beteiligten sich 485 Unternehmen aus 28 Ländern in Europa. Ziel war, zu untersuchen, in welchen Bereichen der europäischen Kunststoffverarbeitung Rezyklate eingesetzt werden, welche Hemmnisse derzeit die Nutzung von Rezyklaten verhindern und wie diese gegebenenfalls beseitigt werden könnten.
Die IK hat neben der Übersetzung der englischsprachigen Studie auch eine ergänzende Zusammenfassung der Ergebnisse für Deutschland erstellen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass bei den über 70 Teilnehmern aus Deutschland die Themen Qualität und Verfügbarkeit besonders stark im Fokus stehen. So gaben 86% der Befragten an, aus Qualitätsgründen kein Rezyklat einzusetzen – im Vergleich dazu waren es europaweit nur 76%. Knapp 40% der Teilnehmer aus Deutschland sahen die unsichere Versorgungslage als Haupthindernis für eine stärkere Nutzung. (Foto: Sorema/Grafik: IK)
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