MÜHLBAUER Ein völlig neuer Ansatz des Antennendruckens ermöglicht es Smart Label-Anbietern, ihre eigenen RFID-Antennen auf Wunsch hausintern zu produzieren. Das neue Verfahren ist sauberer und schneller als alle herkömmlichen Antennentechnologien, die derzeit auf dem Markt angeboten werden.
Das APS (Antenna Printing System) druckt RFID-Antennen mit Kupfer-Nanofarbe im Rotationssiebdruck auf Papier. Pro Stunde können bis zu 80.000 UHF-Antennen gedruckt werden, d.h. ein Durchsatz von 600–650 Mio. Antennen pro Jahr ist realisierbar. Dieser Wert variiert je nach Antennendesign. HF- und NFC-Antennen werden in einem nächsten Schritt angegangen.
»HF-Antennen sind schwieriger zu drucken als UHF-Antennen. Eine NFC-Antenne ist kleiner und erfordert noch präziseres Arbeiten«, erklärt Magdalena Rupprecht, Vertriebsleiterin bei Mühlbauer. »Das Antennendesign und die Anzahl der Druckspuren beeinflussen den Durchsatz. Mit dem APS ist sowohl ein- als auch mehrreihiger Druck möglich.«
Das Druckverfahren mit Kupfertinte ist schneller und nachhaltiger als die herkömmliche Antennenproduktion – es fällt kein chemischer Abfall an. Im Vergleich zum Silberdruck ist der Druck mit Kupfer-Nanotinte 70% günstiger, die Kupferantennen sind vollständig kompostierbar.
»Das APS bietet klare Vorteile für eine nachhaltige und flexible Antennenproduktion. Wenn das Design steht, kann die Just-in-Time-Produktion von RFID-Antennen innerhalb von acht Stunden erfolgen. Der Antennendruck ermöglicht eine zweischichtige Produktion ohne den Einsatz von PET oder Aluminium.« (Bildquelle: Mühlbauer)