University of Newcastle, UNO, Solarpanels, gedruckte Elektronik

 

UNIVERSITY OF NEWCASTLE     Die Universität im australischen New South Wales hat auf einer modifizierten Etikettendruckmaschine Solarpanels gedruckt und damit die führende Rolle des Landes bei gedruckten Solarpanels unterstrichen.

Das Material besteht aus papierdünnem transparentem Laminat, das mit einer hochmodernen Elektronik-Farbe bedruckt ist. Das Team um Professor Paul Dastoor hat beides – Farbe und Druckprozess – entwickelt. »Auf Grundlage von fünf Jahren Entwicklungsarbeit an der Universität werden alle Bestandteile dieser fortschrittlichen Elektronik-Farben im Centre for Organic Electronics an der UON in grösserem Maßstab synthetisch produziert, auf Basis nicht-giftiger Kohlenstoff-basierter Materialien. Diese Bestandteile werden dann direkt oder weiterbearbeitet in wasserbasierten Tinten und Farben eingesetzt«, so Dastoor.

Die Demonstrations-Anlage für gedruckte Solarpanel – 100 m2 Fläche – an der UON ist die erste in Australien. Laut Dastoor gibt es nur zwei weitere vergleichbare Anlagen weltweit. Ursprünglich wurde die gewonnene Energie der Anlage für Studienzwecke eingesetzt. Damit konnten australische Forscher beobachten, wie diese gedruckten Solarpanels sich bei unterschiedlichen »Echt-Welt« Bedingungen verhalten. Im Gegensatz zu traditionellen Photovoltaik-Panels soll die neue Technologie einen konstanteren Energiefluss bei schlechten Lichtbedingungen und Bewölkung liefern

»Unsere gedruckten Solarpanels funktionieren auch bei dauerhaft schlechten Lichtverhältnissen und bei Bewölkung. Nutzer spüren somit keine Versorgungsschwankungen. Das hochempfindliche Material kann sogar bei Mondlicht kleine Mengen Energie produzieren«, so Paul Dastoor.

Die Laboranlage der Universität kann täglich Hunderte Meter des Materials produzieren. Mit einer kommerziellen Produktionsmaschine könnten Kilometer produziert werden, kommentiert Dastoor. »Mit zehn solcher Druckanlagen könnte im 24-Stunden-Betrieb ausreichend Material produziert werden, um täglich 1000 Haushalte mit Energie zu versorgen.« (Foto: University of Newcastle)

www.newcastle.edu.au

 

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